@HöhenburgEs ist nett, dass du das Für und Wider, Hin und Her, der Markbert-These etwas abmildern möchtest.
Ich muss einfach nochmal darauf hinweisen, dass Markbert nichts als „Verbrecher“ abgestempelt werden soll. Niemand behauptet das! Daher bitte korrekt bleiben.
1. These
Markbert wurde von Kumpels nach Sonja befragt und versuchte diese einigen Bekannten vorzustellen, liegt durchaus im Bereich des Möglichen.
Deswegen habe ich noch einmal mitgeteilt, dass Sonja am Abend ihres Verschwindens mehrere Freundinnen angerufen hat, um anzufragen, ob sie mitkämen.
Du hast diesen Hinweis richtig eingeordnet…das könnte für Markbert sprechen, da dieser nicht wissen konnte, ob Sonja allein kommt.
Das könnte durchaus ein evtl. geplantes Vorgehen ausschließen.
Keine ihrer Freundinnen hatten Lust, Zeit, wie auch immer, sich Sonja und Markbert anzuschließen.
Das schließt jedoch nicht aus, dass sich im Laufe des Abends im Vollmond und danach in der Wohnung Schellingstr. etwas zugetragen haben könnte, welches Sonja zum Verhängnis wurde.
Es könnte sein, dass in der Wohnung ein harmloser Umtrunk stattgefunden hat, oder etwas „geraucht“ wurde.
M. wußte, das Sonja kein Auto zur Verfügung stand. Ich vermute jedoch, laut Aussage der Eltern, dass sie eine Fahrkarte und auch die Möglichkeit hatte die Rückfahrt, ohne Hilfe allein bewerkstelligen zu können.
M. telefonierte in den Morgenstunden, welches er der Kripo zunächst verheimlichte, mit einem der Kripo inzwischen Bekannten und besprach etwas mit ihm, Inhalt unbekannt.
Über den Inhalt des Gespräches, falls die anderen Jugendlichen davon Kenntnis nahmen, ist nichts bekannt.
Markbert und Sonja wurden evtl. ab Schellingstr. abgeholt, Markbert stieg am SMP aus und Sonja „sollte“ evtl. von dem uns Unbekannten heim gefahren werden.
Markbert erfuhr erst am nächsten Tag durch den Anruf der Mutter, dass Sonja nicht nach Hause gekommen ist.
Während des Anrufes der Mutter hatte er evtl. sofort registriert, dass da was gelaufen ist und ihr die SMP-Story berichtet. Er ist einen ag später in den Urlaub gefahren.
Er kannte den „Fahrer“ und hat sich evtl. mit diesem in Verbindung gesetzt. Der hätte mitteilen können, dass etwas passiert ist und um absolute Geheimhaltung gebeten.
M. ist dem nachgekommen, da er in die ganze Sache ebenso involviert war.
Das bedeutet, er ist kein Täter, evtl. auch kein Vermittler, aber evtl. ein Mitwisser.
Lassen wir ihm den Bonus seiner damals fast 18 Jahre.
Das er, sollte er etwas über den Fall wissen, niemanden verpfeift, ist für mich glasklar.
Somit wären „zunächst“ die anderen Jugendlichen aus Wohnung Schellinstr. auch aus dem Schneider, da sie nicht wissen konnten, was sich nach dem Aufbruch M. und S. in den frühen Morgenstunden später evtl. ereignete.
2. These
Es hat sich in der Wohnung etwas zugetragen….M. hatte die Möglichkeit, in den Morgenstunden, nach einer „Hilfe“ zu telefonieren. Er hatte das Telefonat verschwiegen, warum auch immer.