Ylvi schrieb:Das ist auch meine Überlegung. Der Täter hatte alles zu verlieren, ganz egal aus welcher Gesellschaftsschicht oder inzwischen erarbeiteter Stellung er kam. Ins Gefängnis möchte wohl niemand.
@YlviDu schreibst:
Ins Gefängnis möchte wohl niemandJa, klar! Aber geh nicht so leicht darüber hinweg. Ich hab4 ae ganz ernst gemeint.
Ich habe vor vielen Jahren einen Artikel gelesen, in dem stand, dass sich nicht wenige Menschen
suizidieren, bevor sie ins Gefängnis müssen. Nicht, weil sie sich vor Nachbarn und Familie schämen,
sondern weil sie den Gedanken eingesperrt zu werden, nicht ertragen. Ich denke auch, dass eine
große Angst vor dem Knastalltag dazu kommt. Angst, Gewalt ausgesetzt zu sein. Vor der Härte, die dort herrscht.
Bisher haben wir uns gedacht, der Täter könnte gut situiert sein. Vielleicht hat er eine Fassade des Wohlstands errichtet, genießt Ansehen? Und wenn aufgedeckt wird, was er getan hat, bricht ihm alles weg.
Ich halte das immer noch für realistisch.
Aber es könnte auch sein, dass er kein Ansehen genießt. Dass er im Leben erfolglos war, noch bei den Eltern lebt, nichts auf die Reihe gekriegt hat. Er hatte nur eine wahnsinns Angst vor dem Gefängnis und hat deshalb alles daran gesetzt, die Leiche verschwinden zu lassen.
Vielleicht eine Mischung aus beidem.