causa_y_efecto schrieb:Habe ich es übersehen,oder kam das wirklich noch nicht zur Sprache? Die letzten Kontakte von Sonja wurden also durch die "DNA-Spurenlage" auch vorerst entlastet.(vorerst, weil man ja gar nicht sicher weiß, ob die DNA Spuren an der Plane etc.überhaupt Tatbezug haben - der Täter könnte die Plane ja auch irgendwo mitgenommen haben, und vorher könnten Unbeteiligte die Spuren darauf hinterlassen haben)
(Geräusch eines auf die Tastatur schlagenden Kopfes) Der letzte Begleiter und seine Freunde wurden schon frühzeitig von der Polizei als Täter ausgeschlossen - und zu Recht, wie man sieht! Wir wissen zwar nicht welche Spurenlage dafür maßgeblich war, aber die 3 Jungs wurden schon vor vielen Jahren von den EB vom Verdacht freigesprochen. Das über die 3 von Manchen bis heute gemunkelt wird, liegt ausschließlich daran, daß eine bestimte Webseite und gewisse Personen sie ausgiebig mit teils an den Haaren herbeigezogenem Schmutz bewerfen und von ihren eigenen getätigten Aussagen zum Fall in den neunziger und zwotausender Jahren nichts mehr wissen wollen.
Aberacadabera schrieb:Wenn man hier so liest wo SE überall eingestiegen sein soll, obwohl sie als besonders vorsichtig und schüchtern beschrieben wurde, könnte man fast denken, sie muss zwangsweise extrem naiv gewesen sein. Wie kommt das? Nur weil sie blond war?
Tatsache ist doch, dass es bisher keinen Beweis gibt, dass sie überhaupt irgendwo eingestiegen ist. Sie kann auch auf ganz andere Weise mit dem Mörder in Kontakt gekommen sein und erst als Leiche ins Auto und dann in den Wald.
Wir können es nicht ausschließen das Sonja getrampt ist, aber ich gebe Dir insofern recht, daß sie wohl kaum bei absolut Jedem eingestiegen wäre.
Sollte sie tatsächlich irgendwo zugestiegen sein, halte ich einen Bezug zum entfernten Bekanntenkreis für nicht unwahrscheinlich. Es würde auch die aufwendige Verbringung Sonjas erklären, nicht nur zum Selbstschutz des Mörders, sondern auch um zu verhindern, daß der eventuelle Bezug zwischen Täter und Opfer bekannt wird.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, daß sie zum Einsteigen gezwungen wurde, was aber noch weitere Fragen aufwürfe.
Eine andere Hypothese mit geringer Wahrscheinlichkeit, aber doch etwas über das man nachdenken kann: Sonja wollte vielleicht noch woanders hin. Wir sollten nicht vergessen, daß Sonja die älteste Person des Quartetts war und man kann "Markus" Aussagen auch so interpretieren, daß Sonja gebremst hat, damit er keine Wahl hat als seine letzte Bahn zu nutzen. Sonja hätte bis zum Hbf mitfahren können, wo sich auch Telefone, nötigenfalls eine Toilette befanden und auch näher Richtung zuhause gelegen.
"Markus" war am Stieglmaierplatz unter Zugzwang, er mußte die letzte Bahn erreichen und mit einer Begleiterin, die sich kurzfristig entschloss am SMP daheim anzurufen zu wollen.
Man sollte nicht unterschätzen, daß er der Jüngere war und München eine eigentlich sehr sichere Stadt ist. Weder er noch Sonja haben sicherlich im Entferntesten daran gedacht, daß etwas Schlimmes in dieser Nacht passieren könnte. Sich unterwegs auftrennen hatten sie bestimmt schon hunderte Male in unterschiedlichsten Konstellationen mit und ohne weitere Freunde hinter sich.
Karajana schrieb:Letztendlich weiss man das gar nicht. Sie könnte auch zum Hauptbahnhof gegangen und dort angesprochen worden sein. Oder sogar noch bis nach Laim gefahren und dann auf dem Weg irgendwo abgefangen worden sein. Dort ist weniger los Montag Nacht, weniger potentielle Zeugen.
Das halte ich auch für eine der wahrscheinlichsten Varianten, besonders wenn man eventuell Richtung eines Abfangens wie bei den Fällen in Freiburg denkt.