Der Fall Sonja Engelbrecht
17.03.2023 um 20:56Coldcases schrieb:Wichtiger finde ich, inwieweit man den Zeitraum eingrenzen konnte, wann der Täter den Ablageort noch einmal besuchte? Auch im Hinblick darauf, ob er überhaupt noch am Leben sein könnte? Und da tendiere ich stark nach der Begehung der Tat und nicht nach dem man den Oberschenkelknochen fand.Ich würde Beides als wichtig empfinden @Coldcases .
1. Wann wurde Sonjas Leiche dort im Wald vom Mörder abgelegt und
2. ja wie du es schreibst, inwieweit man den Zeitraum eingrenzen konnte, wann der Täter den Ablageort noch einmal besuchte?
Coldcases schrieb:Ich denke aber, dass sie nicht mehr lange in der Nacht ihres Verschwindens gelebt haben dürfte. Man muss hier von einem Mord mit sexuellen Hintergrund ausgehen, der sich zeitnah damals abgespielt haben muss.Glaube ich ähnlich, dass Sonja nach ihrem Verschwinden nicht mehr lange lebte. Gut, genaues Wissen darüber hat niemand ausser dem Täter. Aber mir scheint auch, dies wäre ein hohes Risiko gewesen welches er mit seiner "Verpackung" und Versteck der Leiche schon mal andeutet, er geht sowas wohl nicht ein?
Das Sonja noch eine längere Zeit länger am Leben gelassen wurde und der Täter sie irgendwo bis es zum Mord kam, festhielt, würde ich fast ausschliessen. Zumal das auch ein zu hohes Risiko gewesen wäre.
Da frägt man sich, welches Motiv steckt dahinter, dass der Mörder so einen Aufwand betreibt? Welche Spur oder Verbindung hätte aufgedeckt werden können, wenn er Sonjas Leiche einfach wo auf einem Waldweg (etwa in der Nähe Münchens) abgelegt hätte? Gäbe es so eine Spur/Verbindung zwischen dem Mörder und Sonjas dann zu finden? Wenn ihr Leichnam etwa schon nach Tagen ihres Verschwindens gefunden worden wäre? Weshalb ist das Verpacken und Verstecken für ihn so wichtig?
Ich denke dazu, jemand betreibt nur deshalb so nen Aufwand, weil es ihm sehr wichtig erscheint? Ich glaub die Ermittler fragen sich bei allen Mordfällen, warum und weshalb tat der Mörder dies und das, warum und weshalb tat er dies nicht (etwa die Leiche irgendwo nur am Straßenrand abzulegen oder am Tatort einfach liegen zu lassen).
Also die ganz schwere Schlepperei und Mühe zum Ablageort müsste eine Motivation beim Täter dahinter stecken, wir kennen sie nur nicht. Aber rein umsonst sich so viel Mühe geben kann ich fast nicht glauben. Ich tippe daher auf irgendeine Verbindung schon zu Lebzeiten von Sonja und ihren Mörder. Bekannter von Schule, Arbeit, Lokale, Sport und Freizeit etc.? Der sie vielleicht irgendwo vorher schon mal anmachte und die Nähe zu ihr suchte? Warum sollte sich ein völlig Unbekannter diese Mühe machen?
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