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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

17.03.2023 um 11:06
Ein Phantombild wäre natürlich klasse! Aber ich bezweifle, dass es sowas gibt. Bis 2020 galt Sonja ja lediglich als vermisst. Aber an ein Auto könnte sich vielleicht wer erinnern. Pkw oder Sprinter etc? Oder war der Herr Fussgänger? Und war er groß, klein, dick, dünn, Brillenträger? Vielleicht könnte man zumindest feststellen ob da derselbe Mann unterwegs war und vielleicht könnte man daraus Rückschlüsse ziehen. ..


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17.03.2023 um 12:37
Zitat von MonacofeeMonacofee schrieb:Ein Phantombild wäre natürlich klasse! Aber ich bezweifle, dass es sowas gibt. Bis 2020 galt Sonja ja lediglich als vermisst.
Ich nehme stark an, dass, wenn die Aussagen zu dem Mann, der in jener Nacht in München Frauen angesprochen haben soll, so eindeutig gewesen wären, hätte man schon damals ein Phantombild angefertigt.

Evtl. wurde dieser Mann von den Frauen ganz unterschiedlich beschrieben, zumal es offenbar bereits dunkel war, als diese angesprochen wurden.
Denn nach 14 Tagen begann die Kripo aktiv zu werden und ein Verbrechen wurde nicht mehr ausgeschlossen. Daher hätte man sich bestimmt eines Phantombildes bedient, wenn es da eindeutige Beschreibungen zu dem Mann gab.

In dieser Zeitspanne konnte man auch noch davon ausgehen, dass sich die Frauen noch gut erinnern konnten.


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17.03.2023 um 13:02
Zitat von MirabellenfeeMirabellenfee schrieb:Die Decke, damals nicht jedermanns Geschmack , jedoch nicht unüblich, vielleicht lag die sogar im Auto nämlich als Hundedecke
"Hund auf Decke", wiederum ist etwas, dass der Spurensicherung sicher nicht entgangen wäre und das m.W. dann auch eher gleich mit bekannt gegeben wird.
Dass den als " Beweis" nach so langer Zeit jemand dann panisch verschwinden lässt, braucht man ja aus natürlichem Umstand keine Sorge mehr haben.
Da würde dann stehen: Im Haushalt muss sich zumindest zeitweise ein Hund, langhaarig o.ä. befunden haben.
Ich hab mir die Fotos angesehen und da stehen ja wirklich nur junge Bäume. Insofern kann das sehr gut sein, dass eben diese Felsformation 1995 oder früher fast frei lag und so auch viel leichter zu finden war. Zudem zusammen mit Altmühlnebel und der geisterhaften Stimmung dann auch wieder was Tolles für LARP Live-Rollenspiele gewesen wäre. Und Spieler sowie Veranstalter kennen die Felsen ja auch gut, wenn sie da mal ein Wochenende gecampt hätten. Soweit mir bekannt, hat man da auch gern lieber abgeschiedene Locations gewählt, da man Spaß am spielen und den Rollen hat, aber ohne gleich ein ganzes Dorf Publikum dabei?

Ich habe hier tatsächlich als Beispiel sogar noch einen alten Termin aus der Gegend gefunden:
Wenn auch erst drei Jahre später. 1998
Wie dicht genau das örtlich nah ist, kann ich grade aber auch nicht sagen.
06.09 Leprecon 1 - Schatten der Vergangenheit
Ort Hütte Osterberg bei Eichstätt in Altmühltal (in der Nähe von Ingolstadt)
Art Selbstversorger Zeltcon, 1 warme Mahlzeit am Sa.
Kosten SC 65 DM, NSC 30 DM
Spieler max. 60 Personen
Info Es sind noch Plätze frei (Stand: 30.07.98)
Quelle:
https://www.larpkalender.de/termine/kal1998.html


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Palio ehemaliges Mitglied

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17.03.2023 um 13:15
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ort Hütte Osterberg bei Eichstätt in Altmühltal
Das wird das hier sein:
https://www.dpsg-eichstaett.de/index.php/uebernachten/osterberg

Ist ca. 18 Kilometer von Grösdorf entfernt.


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Palio ehemaliges Mitglied

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17.03.2023 um 13:37
Diese Verdächtigungen in alle möglichen Richtungen sind leider völlig beliebig und sollten auch nicht zu konkret werden. Wenn man sucht, findet man immer irgendwelche Zusammenhänge. 1995 wurde in Kipfenberg zum Beispiel eine Pension renoviert, die nur 2 Kilometer von der Fundstelle der Knochen entfernt ist. Ist trotzdem kein Grund, die Pensionsbetreiber oder die ggf. beauftragte Malerfirma ohne konkreteren Anhaltspunkt zu verdächtigen.

Was die Polizei braucht, sind Zeugen, die Aussagen mit Tatbezug machen können.


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17.03.2023 um 15:08
Zitat von PalioPalio schrieb:Palio

dabei seit 2020

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um 13:37
Diese Verdächtigungen in alle möglichen Richtungen sind leider völlig beliebig und sollten auch nicht zu konkret werden. Wenn man sucht, findet man immer irgendwelche Zusammenhänge. 1995 wurde in Kipfenberg zum Beispiel eine Pension renoviert, die nur 2 Kilometer von der Fundstelle der Knochen entfernt ist. Ist trotzdem kein Grund, die Pensionsbetreiber oder die ggf. beauftragte Malerfirma ohne konkreteren Anhaltspunkt zu verdächtigen.

Was die Polizei braucht, sind Zeugen, die Aussagen mit Tatbezug machen können.
Das sich nach so vielen Jahren noch Zeugen melden, sehe ich als sehr gering.


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17.03.2023 um 17:42
Zitat von PalioPalio schrieb:Was die Polizei braucht, sind Zeugen, die Aussagen mit Tatbezug machen können.
Und insbesondere eine eindeutige forensische Spurenlage, die den Täter dann schlußendlich überführen kann.

Allein nur mit Zeugenaussagen wird dieser Fall nicht lösbar sein.
Zitat von MirabellenfeeMirabellenfee schrieb:Das sich nach so vielen Jahren noch Zeugen melden, sehe ich als sehr gering.
Man muss jetzt einfach die Auswertung der ca. 280 Hinweise abwarten, welche eingegangen sind. Einige davon kamen aus Kipfenberg.

Ein einziger brauchbarer Hinweis könnte dann ausreichen...


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17.03.2023 um 17:45
Zitat von PalioPalio schrieb:Von wann wäre das dann und warum ging er dorthin?
Das fragst du mich? Ich war nicht dabei als die Kriminaltechnik am Ablageort war. Auch später in der Rechtsmedizin nicht. Da muss ich leider passen...

Ich kann mir nur vorstellen, dass es irgendetwas in dieser Richtung sein könnte. Man kann da nur mutmaßen, aber irgendetwas wird es sein, was die Ermittler zum Anlass nahmen und nur vom Täter hinterlassen wurden ist...


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17.03.2023 um 17:54
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:So unterschiedlich sind die Eindrücke. Ich würde überhaupt nicht auf diese Idee kommen. Ich würde die Decke bei einem Strandhändler in Bibione oder im Otto-Katalog vermuten aber nicht in der Nähe eines Erotik shops
Ich finde es ebenfalls immer wieder ziemlich überraschend mit welchen Vorstellungen (und auch Vorurteilen) hier immer wieder argumentiert wird.
Für mich ist das auch eine stinknormale Decke. Wie man da auf Rotlicht kommt, ist mir wirklich rätselhaft.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ich hab mir die Fotos angesehen und da stehen ja wirklich nur junge Bäume.
Das täuscht. So jung sind die Bäume nicht. Die dürften auch schon 95 dort mit einiger Höhe gestanden haben.


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17.03.2023 um 18:01
Zitat von simiesimie schrieb:Das täuscht. So jung sind die Bäume nicht. Die dürften auch schon 95 dort mit einiger Höhe gestanden haben
https://www.gartenjournal.net/buche-wachstum

Demnach macht der Stammdurchmesser 1cm im Jahr. Das könnte dann schon hinhauen, dass das damals ganz Anders aussah dort.


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17.03.2023 um 18:06
Wir wissen zwar nicht, welche Erkentnisse die Ermittler genau haben oder nicht, interessant finde ich aber die Überlegung wegen einer Pollenanalyse des Bodens direkt unterhalb der Leiche, also wo Leiche direkt am Boden aufliegt. Hierin würde es dann mehr darum gehen was nicht da ist als was da ist.

Hier mal ein Link was ich damit meine:
Pollen ist ein unsichtbarer Zeuge. Die Forensische Palynologie bedient sich des Pollens (und der Sporen) um Verbrechen aufzuklären. Forensisch interessant ist Pollen deshalb, weil Pollen überall ist, weil Pollenkörner mikroskopisch klein sind, weil die Pollenwand extrem widerstandsfähig ist und weil die Ornamentierung der Pollenwand eine Zuordnung des Pollens bis zur Pflanzengattung, manchmal sogar bis zur Pflanzenart erlaubt.
Quelle: https://sfb.univie.ac.at/forschung/forensische-palynologie/ (Archiv-Version vom 26.09.2021)

Also interessant wäre dann der Boden unter der Leiche zu untersuchen, weil die Leichen-Ablage verhindert ja den Pollenflug direkt unterhalb auf den Boden.

Beispiel: Die Pollen die dort im März/April fliegen sind unter der Leiche vorhanden, Pollen die aber im Mai/Juni fliegen fehlen an dieser Boden-Oberfläche unter der Leiche? So in etwa könnte man feststellen, wann Sonjas Leiche dort ungefähr abgelegt wurde.
Also sich nicht um den Tag genau, aber schon um welche Jahreszeit. Wenn Pollen vermehrt fehlen, die etwa erst im Mai fliegen, könnte man bestimmen, dass die Abage hoch wahrscheinlich schon in April erfolgte und die Anwesenheit der Leiche diesen Flug auf den Boden direkt unterhalb der Leiche vermehrt verhindert hat?

Da Pollen - wie oben im Link erwähnt - und ihre Pollenwand extrem widerstandsfähig sind, glaube ich dass die Ermittler schon ungefähr den Zeitpunkt der Ablage von Sonjas Leiche eingrenzen können.
Eben bei der Analyse, wecher Pollenflug war der letzte direkt unterhalb der Leiche im Boden und welcher Pollenflug müsste eigentlich darin vorhanden sein ohne Leiche? Ich würde es vergleichen ein bisserl mit Bohrungen im Eis oder Meerschlamm, wo man schaut was an der Oberfläche liegt und weiter drunter vorhanden wäre? Solche Untersuchungen kann man sicher auch machen, wenn der Boden unterhalb der Leiche nur wenige Zentimeter dick wäre, was liegt da genau obenauf und was liegt darunter. Darüber dann die Leiche, die neue Pollenablagerung (etwa von Juli, Juli - nur Beispiel) verhindert hat?

Ich glaube schon, dass der Boden auf welchen die Leiche direkt drauf lag ganz genau untersucht wurde und die Ermittler Kenntnis davon haben, ob Sonjas Leiche etwa im Juni oder Juli (1995) schon dort lag am Ablegeort oder noch nicht. Etwa mit Vergleichsproben im nahen Boden, wo keine Leiche drauf lag?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

17.03.2023 um 18:13
Die Erfolgsrate bei Cold Cases die Fälle erfreulicher Weise doch noch zu lösen, ist ja sehr differenziert zu betrachten. Manche Fälle werden Gott sei Dank noch nach vielen Jahrzehnten gelöst und der Mörder kann, wenn er noch lebt, überführt werden. Andere Fälle bleiben leider, trotz allen Bemühens, ungelöst. Im Fall S.E. bin ich recht unentschieden. Zwar ist mittlerweile die Spurenlage gut, aber dennoch kann ja doch alles komlplett anders sich abgespielt haben als es hier in Mehrheitsmeinungen darstellt. Ich bin sehr gespannt, denn jetzt und in den vergangenen Wochen und auch zukünftigen wird, so denke ich es, heiß ermittelt.


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17.03.2023 um 18:26
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Da Pollen - wie oben im Link erwähnt - und ihre Pollenwand extrem widerstandsfähig sind, glaube ich dass die Ermittler schon ungefähr den Zeitpunkt der Ablage von Sonjas Leiche eingrenzen können.
Möglich, dass kann aber die Rechtsmedizin allerdings auch anhand der Knochenstruktur ungefähr festlegen, wie alt diese in etwa sind und wie lange ungefähr Sonjas Überreste in der Felsspalte gelegen haben dürften.

Ich denke aber, dass sie nicht mehr lange in der Nacht ihres Verschwindens gelebt haben dürfte. Man muss hier von einem Mord mit sexuellen Hintergrund ausgehen, der sich zeitnah damals abgespielt haben muss.

Das Sonja noch eine längere Zeit länger am Leben gelassen wurde und der Täter sie irgendwo bis es zum Mord kam, festhielt, würde ich fast ausschliessen. Zumal das auch ein zu hohes Risiko gewesen wäre.

Wichtiger finde ich, inwieweit man den Zeitraum eingrenzen konnte, wann der Täter den Ablageort noch einmal besuchte? Auch im Hinblick darauf, ob er überhaupt noch am Leben sein könnte? Und da tendiere ich stark nach der Begehung der Tat und nicht nach dem man den Oberschenkelknochen fand.

Vielleicht gibt ein Pollenflug darüber Aufschluss? Aber bei unterschiedlichen Jahreszeiten, Schnee, Regen, unterschiedliche Temperaturen, usw., habe ich da nicht so große Hoffnung. Ich denke eher an etwas, was ich bereits schon schrieb, wo es eine Übereinstimmung mit den Materialien/Spuren an der Decke, Folie, Klebbeband ( identische DNA Mermale) gebeben haben könnte. Irgendetwas was der Täter als er den Ablageort noch einmal aufsuchte dann hinterließ, aber nicht mehr zeitlich( wann) eigeordnet werden kann.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Die Erfolgsrate bei Cold Cases die Fälle erfreulicher Weise doch noch zu lösen, ist ja sehr differenziert zu betrachten.
Ja. Auch wenn die Rechtsmedizin Heute wesentlich weiter ist als vor 28 Jahren, muss man auch berücksichtigen und das betone ich gern immer wieder, dass der Täter zu 50% Wahrscheinlichkeit auch schon verstorben sein kann.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

17.03.2023 um 18:27
Für mich ist dann auch die Frage, jetzt ist der Fall als Cold Case ja, so vermute ich, in der heißen Phase von Ermittlungen aller Art: Wann würde der Fall S.E. wieder zu den Akten gelegt? Ein Jahr vielleicht intensive Ermittlungen? (Von anderen Cold Cases, die zum Beispiel vor 2-3 Jahren in XY nochmal kamen, hört man ja jetzt nichts mehr...) Bei anderen hat sich was ergeben, und das erfahren wir ja dann auch über die Medien. Im filmischen Beitrag über den Mord an Herbert Kahrs hieß es bei XY zum Beispiel: Diesen Fall nehmen wir uns in den kommenden Monaten nochmal intensiv vor.


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17.03.2023 um 18:34
Neue Ermittlungen das bedeutet:
Personalkosten (viel Personal)
Zeit
sonstiger Aufwand
womöglich bleiben andere Fälle liegen...
Ich vermute, dass man da auch ganz realistisch denkt.
Tut sich über Monate nichts, wirds schwierig werden.


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17.03.2023 um 18:39
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Personalkosten (viel Personal)
Zeit
sonstiger Aufwand
womöglich bleiben andere Fälle liegen...
Ich vermute, dass man da auch ganz realistisch denkt.
Tut sich über Monate nichts, wirds schwierig werden.
Da muss ich widersprechen. Es gibt bei jedem Landeskriminalamt Cold Cases Abteilungen, die eigens dazu eingerichtet wurden sind, um Altfälle zu untersuchen und letztlich auch zum Abschluß zu bringen. Dementsprechend ist auch das Personal dafür da.

Gerade was die Spurenlage betrifft, werden diese immer wieder auf Spuren kriminaltechnisch untersucht, da es ständig neue Möglichkeiten und Entwicklungen gibt, die dann einen Täter auch nach vielen Jahren noch überführen kann.


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17.03.2023 um 18:45
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Da muss ich widersprechen. Es gibt bei jedem Landeskriminalamt Cold Cases Abteilungen, die eigens dazu eingerichtet wurden sind, um Altfälle zu untersuchen und letztlich auch zum Abschluß zu bringen. Dementsprechend ist auch das Personal dafür da.

Gerade was die Spurenlage betrifft, werden diese immer wieder auf Spuren kriminaltechnisch untersucht, da es ständig neue Möglichkeiten und Entwicklungen gibt, die dann einen Täter auch nach vielen Jahren noch überführen kann.
Dann habe ich es also jetzt richtig verstanden, dass auf gewisse Weise stets weiter recherchiert wird und es da zeitlich keine Grenze gibt...
Davon bin ich jedoch bisher ausgegangen. Bei neuen Erkenntnissen ist mir klar, dass (wieder) ermittelt wird. Das andere von Dir war mir zumindest nicht so klar.


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17.03.2023 um 18:47
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Dann habe ich es also jetzt richtig verstanden, dass auf gewisse Weise stets weiter recherchiert wird und es da zeitlich keine Grenze gibt...
Ja, so lange die Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Täter zeitlich zur Tat danach noch am Leben sein könnte, macht man das.


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17.03.2023 um 18:52
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Dann habe ich es also jetzt richtig verstanden, dass auf gewisse Weise stets weiter recherchiert wird und es da zeitlich keine Grenze gibt...
NRW geht beispielsweise neue Wege
https://www.land.nrw/pressemitteilung/pensionierte-mord-ermittler-gesucht-28-stellen-um-cold-cases-zu-loesen

Allein die Digitalisierung alter Akten dürfte schon Jahre dauern.


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17.03.2023 um 18:58
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Allein die Digitalisierung alter Akten dürfte schon Jahre dauern.
Es ist ja sehr gut, dass man sich soviel Mühe macht, dank der neuen Ermittlungsmethoden. Blöd ist es, wenn der Täter dann innerhalb dieser Jahre verstirbt. Dann hätte das wenig gebracht. Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.


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