Coldcases schrieb:Kippen an einem Tatort
ich finde das abwegig, zumindest Kippen hätte man doch wieder mitgenommen, egal ob DNA dem Täter vor 28 Jahren schon ein Begriff war oder nicht. Er konnte ja
nicht wirklich damit rechnen, daß der Körper nicht so schnell gefunden wird. Hoffen ja. Dann wäre die Marke ein mögliches Indiz. (Internet und Handy hatte damals nicht jeder)
Wikipedia: Chronologie des Internets Ich glaube, es gibt unterschiedliche Alterungsspuren, entweder bei den Folien/Tüten oder bei der Flora direkt an der Fundstelle, z.B. Blätter zwischen Folie und Tüte. Oder beides.
Nightrider64 schrieb:Er muss den Ablageort sehr gut gekannt haben
Ich kenne mehrere Orte, die ich vor Jahren nur ein- zweimal direkt besucht habe, deren Lage ich trotzdem heute noch ganz gut kenne, ich würde deshalb noch lange nicht von einem "Ortsbezug" (direkt rund um den Fundort) ausgehen. Es sind einfach zufällig gefundene Orte, wo man mal gewandert oder ein-zwei Stunden gekrakselt ist, weil man diese außergewöhnliche Örtlichkeit genauer betrachten wollte, die Aussicht checken... Das WO, die Art der Ablage (gekrümmt?) einer Leiche
und ein wiederholtes besuchen der Örtlichkeit, könnte - meiner Meinung nach - auf einen Täter mit einigermaßen Ortsbezug deuten (ich denke, der Wohnsitz von weitläufigen Verwandten reicht da aus oder der in der Nähe gelegene Campingplatz)
Ich möchte hier noch mehr einwerfen. Auf den ersten Seiten dieses Threads steht, daß sie gerade erst zwei Wochen vorher, am
04.04.1995, 19 Jahre alt geworden ist. Feiern ohne Ende - für manche Eltern kaum nachvollziehbar, die rollen immer mit den Augen und meckern, und das ist auch ihr Job!
10. April 1995 verschwunden.
Die anderen jungen Leute waren auch nicht alle erst 14, sondern Robert war damals z.B. auch schon 18 Jahre alt. Welche 19 Jährige gibt sich mit 14 jährigen ab?? Niemals, nicht Mal beim Billardspiel, das sind Welten.
Auf den ersten Seiten wurde auch geteilt, daß Sonja eine Monatskarte bei sich hatte. Das Fahrgeld für die Tram wäre also absolut egal, nur weiterfeiern wäre so ganz ohne Kohle (2,50 DM?) oder Gönner schon blöd, egal wie hübsch sie war....jedenfalls um diese Uhrzeit.
Ich verstehe irgendwie nicht, warum sie, als Frau, dann nicht doch mit Robert in der Tram zu HBF gefahren ist - wegen dem abwimmeln? eher nicht. Eher wegen der falschen FahrtRichtung. Daher kommt für mich eher ein einsteigen in das Auto eines Bekannten (Nachbar/Mitschüler/Lehrer/ExFreund/*in/Gruppe?) in Frage, so mitten in der Nacht. Ich gehe davon aus, daß diese Personen von damals alle aber schon damals zeitnah ausgeschlossen wurden. Wenn man jetzt schon DNA (oder DNA-Teile) gefunden hat, wird sicher aktuell noch mal auf Unstimmigkeiten bei den Alibi´s geprüft.
Vielleicht kannte sie auch die Adresse eines Freundes/Mitschülers/Studenten in der Nähe - direkt in der Münchner City, und sie ist direkt zu demjenigen gelaufen, mitten in der Nacht. Jemand, der den Eltern gar nicht bekannt war, irgendjemand aus der Ausbildung... ein Schüler aus einem Jahr über ihr.
Plausibel erscheint mir auch die Taxi Version, das ist als Nebenjob von vielen (meiner Bekannten) gemacht worden, dann wäre mMn auch eher München der sog. Ankerpunkt. Ein Abgreifen auf dem Weg halte ich auch für möglich, müde, beschwippst oder auch nicht, da ist man wahrscheinlich eher zu überwältigen.
Nightrider64 schrieb:Bei den Überlegungen, wie er denn nun die Leiche los wird, kam ihm sofort diese abgelegene Stelle in den Sinn
sehe ich auch so