Der Fall Sonja Engelbrecht

aliM. schrieb:Ich persönlich glaube nicht an die Bauma, die wie jemand oben erläuterte ja schon vorbei war als Sonja verschwand.

Wieso nicht? Der Abbau dauert ja ein paar Tage. Ich denke nicht, dass sie am letzten Tag der Messe schon abbauen. Das geschieht erst, wenn die Messe vorbei ist.

EtHO schrieb:Ich habe das so verstanden, dass nur zur besseren zeitlichen Einordnung die Bauma als Gedächtnisstütze genannt wurde. Da die Bauma natürlich eine der größten Messen in München ist und daher auch mächtig viel Publikum bzw. eventuelle Zeugen anzieht.

Ich hatte es so verstanden, dass ein Zusammenhang zwischen dem Mord an einer Studentin in Freiburg vermutet wurde, weil zur Tatzeit dort eine Industriemesse stattgefunden hat und weil aufgrund der Malerfarbe an den Müllsäcken ein Handwerkerbezug gemacht wurde.

Ausschließen kann man die Bauma nicht, denn es gibt keine Beweise, dass keine Verbindung besteht. Dennoch gibt es 1000 andere Möglichkeiten.

EtHO schrieb:Ich habe das so verstanden, dass nur zur besseren zeitlichen Einordnung die Bauma als Gedächtnisstütze genannt wurde. Da die Bauma natürlich eine der größten Messen in München ist und daher auch mächtig viel Publikum bzw. eventuelle Zeugen anzieht.

So habe ich das auch verstanden.
Es wurde auch nie verlautbart, dass ein Zusammenhang mit der Bauma vermutet wird.
Man geht ja scheinbar eher von privatem Renovierungsarbeiten aus.

Ich glaube auch nicht, dass jemand der beruflich auf der Bauma verkehrt, noch Tage später in München irgendwelche Renovierungsreste mit sich herumträgt.

sandfrau schrieb:Wieso nicht? Der Abbau dauert ja ein paar Tage. Ich denke nicht, dass sie am letzten Tag der Messe schon abbauen. Das geschieht erst, wenn die Messe vorbei ist.

Solange dauert das eigentlich nicht. Es wird direkt nach Ende der Messe mit dem Abbau begonnen und ist am nächsten Tag dann auch erledigt.

Aberacadabera schrieb:Ich glaube, dass hat weniger mit räumlichem Vorstellungsvermögen, als mit Emotionen zu tun. Wenn Gegenstände oder Ereignisse mit Emotionen gerknüpft sind, bleiben sie viel besser im Gedächtnis.

@Aberacadabera
Nein, ich habe generell ein schlechtes räumliches Vorstellungsvermögen. Dafür eine gute Merkfähigkeit.
Es könnte also sein, dass diese Decke damals von Menschen gesehen wurde,- die sie komplett vergessen haben. Z.B. weil sie ihnen überhaupt nicht aufgefallen war.
Und andere können sich heute noch daran erinnern.
Möglich ist es, dass über diese Decke ein Treffer erzielt wird.

Die Kausalitätskette BAUMA-SONJA-BERGBAU-KIPFENBERG finde ich einfach mal erwähnbar...

Hallo, ich bin neu hier. Ich schicke ein Hallo in die Runde. Bin schon lange stiller Mitleser.

Habt ihr gewusst, daß es in dieser Zeit in diesem Gebiet archäologische Vorerkundungen gab:

Anfang April 1995 begannen, unter anderem, im Altmühl- und Anlautertal die archäologische Vorerkundung. Die DB und die Denkmalschutzbehörde übernahmen die Kosten von 4,2 Millionen DM jeweils zur Hälfte.[13]

Quelle:Wikipedia: Bahnhof Kinding (Altmühltal)

Ich könnte mir vorstellen, daß die Polizei entweder anhand der Steinanordnung mit Moosbewuchs oder aufgrund von Samen, Blüten oder Schleifspuren darauf kam, daß der Täter nochmal da war. Das muß aber dann ziemlich am Anfang passiert sein.

Karajana schrieb:Solange dauert das eigentlich nicht. Es wird direkt nach Ende der Messe mit dem Abbau begonnen und ist am nächsten Tag dann auch erledigt.

Da muss ich widersprechen, wie ich vormals schrieb, dauert der Abbau der Exponate einige Zeit.
Es ist nicht wie bei den allermeisten gewöhnlichen Messen, bei denen in der Nacht danach die Wände abgeklappt und in Sprinter gepackt werden.
Es sind beim Aufbau der Bauma, wie eben auch beim Abbau tw. hunderte Schwertransporte zu bewältigen.
1995 war das noch nicht so ganz ausgeprägt wie in letzter Zeit. Dennoch war die Zahl beträchtlich und nicht zu verachten alle mussten durch das Münchner Stadtgebiet gebracht werden damals.

Wohoooo!!! Das mit der archäologischen Vorerkundung ist auch interessant!

audreyhorne schrieb:Die BAUMA hat also den Schwerpunkt im Bauwesen und dem Bergbau. Bezüglich BAUWESEN möchte ich die Frage aufwerfen, ob ein eventueller Mitarbeiter nicht als Tatverdächtig infrage kommen würde? ES IST NUR EIN GEDANKENGANG!

Ich find das nicht abwegig. Es würde ja irgendwie Sinn machen.

sören42 schrieb:Ist das überhaupt eine Decke oder eher so ein Strand-Tuch?

Die Decke ist aus Acryl. Das ist als Strandtuch nicht geeignet. Schau dir einmal die Fotos der neu aufgetauchten Beispieldecke an.

Btw: könnte jemand bitte ein Wiki eröffnen, damit nicht alle paar Seiten dieselben Fragen wieder auftauchen?

Zur BAUMA: BauMa wie Baumaschinen. Es geht nicht um Dienstleistungen bei der Messe, sondern um Fahrzeuge und Maschinen.
Messeabbau erfolgt direkt nach dem Schließen der Messe abends. Innerhalb kürzester Zeit werden die Stände abgebaut. Allerdings könnte es bei der Bauma ein paar Tage dauern, bis die Maschinen abgeholt werden.

ELSAUNDANNA schrieb:Habt ihr gewusst, daß es in dieser Zeit in diesem Gebiet archäologische Vorerkundungen gab:

Hab mir das bei Wikipedia angesehen und so ganz klar ist mir das nicht.

Ich verstehe das so, dass diese archäologischen Vorerkundungen im Bereich der Bahnstrecke durchgeführt worden sind (bzw. finde ich gar keine Auskunft darüber, wo genau das stattgefunden hat). Also nicht dort im Wald? Oder habe ich etwas überlesen?

Grundsätzlich muss man aber festhalten, dass die Wälder um Kipfenberg historisch sehr interessant sind, alleine schon durch die unmittelbare Nähe zum Limes.

Thordis schrieb:Die Decke ist aus Acryl. Das ist als Strandtuch nicht geeignet. Schau dir einmal die Fotos der neu aufgetauchten Beispieldecke an.

Die Fotos der Beispieldecke sind mir geläufig. Ich halte es dennoch für vorstellbar, dass diese z. B. als Liegedecke im Freibad Verwendung fand.

hanswurst1 schrieb:Da muss ich widersprechen, wie ich vormals schrieb, dauert der Abbau der Exponate einige Zeit.
Es ist nicht wie bei den allermeisten gewöhnlichen Messen, bei denen in der Nacht danach die Wände abgeklappt und in Sprinter gepackt werden.
Es sind beim Aufbau der Bauma, wie eben auch beim Abbau tw. hunderte Schwertransporte zu bewältigen.
1995 war das noch nicht so ganz ausgeprägt wie in letzter Zeit. Dennoch war die Zahl beträchtlich und nicht zu verachten alle mussten durch das Münchner Stadtgebiet gebracht werden damals.

Du hast recht. Habe mir gerade die Fristen zum Abbau der Bauma angesehen, und diese sind tatsächlich bis zu 10 Tage in den Hallen und sogar 17 Tage auf den Freiflächen angegeben.
Das habe ich wirklich unterschätzt. Da geht sogar der Abbau des Oktoberfests schneller.

An einen Zusammenhang glaube ich trotzdem nicht. Es geht ja, wie du schon erwähnt hast, hauptsächlich um Schwertransporte.
Damit wird man kein Mädchen entführt haben, und vermutlich auch nicht die Zeit haben, eine Leiche 100 km zu verbringen.
Deshalb glaube ich schon eher an jemand, der einfach zufällig privat dort unterwegs war.

@sooma

Bei deinem größeren bild. Da bildet ja das "rasendreieck" zusammen mit dem daran (südlich) angrenzenden "walddreieck" ein größeres fast gleichschenkliges dreieck.

Der pfeil bei XY zeigt ûngefähr auf die mitte der südlichen dreiecksseite. d.h dein kreis gehört ein stückchen nach nordosten und dann stimmt das mit @DieKrähe überein.

ELSAUNDANNA schrieb:Habt ihr gewusst, daß es in dieser Zeit in diesem Gebiet archäologische Vorerkundungen gab:
Anfang April 1995 begannen, unter anderem, im Altmühl- und Anlautertal die archäologische Vorerkundung. Die DB und die Denkmalschutzbehörde übernahmen die Kosten von 4,2 Millionen DM jeweils zur Hälfte.[13]
Quelle:Wikipedia: Bahnhof Kinding (Altmühltal)

Der Bahnhof Kinding liegt rund 6 km von Kipfenberg entfernt. Der zeitliche Zusammenhang und die räumliche Nähe sind schon bemerkenswert. Hinzu kommt, dass dadurch eine Ortskenntnis, auch abseits offizieller Wege, schon erklärbar wäre.

Karajana schrieb:An einen Zusammenhang glaube ich trotzdem nicht

Das ist natürlich ein ganz anderes Kapitel. :)

@sören42

Man muss trotz allem immer noch den Spagat nach München-City herstellen.

sören42 schrieb:Ich halte es dennoch für vorstellbar, dass diese z. B. als Liegedecke im Freibad Verwendung fand.

Wenn man sich die Waschsymbole auf dem Etikett anschaut, ist diese Verwendung eher auszuschließen. Die Decke muss im Schongang gewaschen oder mit Perchlorethylen (P) gereinigt werden. Ziemlich ungeeignet als Liegedecke im Freibad, wo man doch eher auch mal Snacks verzehrt, die kleckern können (Eis, Pommes mit Ketchup), oder sich mit Sonnencreme oder Sonnenöl einschmiert.

Karajana schrieb:Du hast recht. Habe mir gerade die Fristen zum Abbau der Bauma angesehen, und diese sind tatsächlich bis zu 10 Tage in den Hallen und sogar 17 Tage auf den Freiflächen angegeben.
Das habe ich wirklich unterschätzt. Da geht sogar der Abbau des Oktoberfests schneller.

@Karajana
Hast du auch geguckt, wie das 1995 war?
Die Messe war damals anders als heute, wahrscheinlich kleiner.
Sie hat auf der Theresienwiese stattgefunden.
Wo hab ich das gehört? Das wurde doch bei XY gesagt.
Der Polizeibeamte hatte auf die Bauma verwiesen (wegen der Folie mit Farbresten)
und ich glaube, dabei wurde auch erwähnt, dass die Messe damals auf der Wiesn stattfand.