Der Fall Sonja Engelbrecht
05.03.2023 um 17:14Ich möchte zum Thema Fundort und Verbringung an dieser Stelle einmal eingehend den Artikel hier zitieren (Hervorhebung von mir): Abendzeitung München vom 30. März 2022
München/Kipfenberg - Die letzte Fahrt der seit 27 Jahren vermissten Münchnerin Sonja Engelbrecht endete wohl im Staatswald Kälbertal, in Grösdorf bei Kipfenberg, 110 Kilometer nördlich von München. Hier im Landkreis Eichstätt kommt alles ein wenig verschlafen daher. Das regnerisch-dunkle Wetter am Mittwoch passt zum traurigen Anlass. Von Herbst bis Frühjahr ist die Gegend zudem berüchtigt für Dauernebel. Er setzt sich oft tagelang fest, zäh und undurchsichtig. Dem Altmühltal sei Dank.Und weiter:
Es ist ein Dunst, der sicher einen ziemlich guten Sichtschutz bieten würde, wenn ein Mörder sein Opfer im Wald verstecken wollte. Tief sinkt man hier in den Boden, trotz wochenlanger Trockenheit. Trampelpfade findet man im Unterholz nicht, aber Spuren von Traktorenreifen, die Altholz herauszerren. Menschen dürften an der Stelle also nicht oft unterwegs sein.
Ohne Sicherung würde man hier herunterfallen wie ein SteinDas dürfte interessant sein - der Fundort sieht ja auf den Videos deutlich zugänglicher aus.
Kroatische Spürhunde hatten am Dienstag zunächst angeschlagen, oberhalb der jetzigen Fundstelle, am obersten Punkt des Felsspalts. Die Beamten mussten sich mit den Alpin-Spezialisten der oberbayrischen Polizei abseilen, um überhaupt zum Fundort zu gelangen, so steil geht es hier herunter. Ohne Sicherung würde hier fast jeder von oben herunterfallen wie ein Stein. So drängt sich eine dritte Frage auf.
Hat Engelbrechts Mörder die tote junge Frau auf das Aussichtsplateau gefahren und von oben Richtung Felsspalt geworfen? Darauf dürfte es jedoch keine Antwort geben, solange der Täter nicht gefasst ist.