MysteryGuy schrieb:Das mit dem Nacktsein dürfte auch schon ganz praktische Gründe gehabt haben. Unter der Annahme eines Sexualdelikts und des Umstands, dass der Täter das nackte Opfer sehr zeitnah nach einer Vergewaltigung getötet hat... nun ja, jetzt ziehe man mal einer nackten Leiche eine knallenge Lederhose an. Selbst vor Eintritt der Leichenstarre dürfte das ein sehr zeitaufwendiges und lästiges bis fast unmögliches Unterfangen werden
@MysteryGuyWarum sollte der Täter die Leiche wieder anziehen?
Aus Ordnungsliebe? Ich verstehe das nicht.
Kleidung lässt sich problemlos- und rückstandslos vernichten. (Oder er hob sie auf)
Es ging dem Täter darum, die Leiche möglichst für immer,- in jedem Fall für sehr lange zu verstecken.
Kleidungsstücke bei oder an der Leiche würden die Gefahr bergen, dass Fetzen herausgezogen und vertraut werden. Dann liegt irgendwann ein Schuh rum- oder ein Jackenärmel und zieht die Aufmerksamkeit auf sich.
Es ist also strategisch richtig gedacht, nur das im öffentlichen Raum zu verstecken, was das große Problem für den Täter war: Die Leiche seines Opfers.
Bei der Art, die er gewählt hat, könnte Plastkfolienreste irgendwo rumliegen. Aber über so etwas ärgern sich Waldspaziergänger.
Man denkt an illegales Müllwegschmeissen, aber nicht, dass in
Rotmilan schrieb:Eine Leiche verwest nackt, oberhalb der Erde am schnellsten und auch für Aasfresser wie Füchse, Wölfe, Luchse, Rotmilan etc.
Ist es so viel leichter, an das „ Fleisch“ heranzukommen.
Dazu muss man die Leiche möglichst so ablegen, dass Aasfresser schnellen und unkomplizierten „ Zugang“ zur Leiche haben.
Günstig wäre ein versteckter Platz, wo auch noch möglichst viel Sonnenlicht und Wärme hinkommt, was die Autolyse und den Verwesungsgeruch beschleunigt, wodurch Aasfresser besonders angezogen werden.
Rotmilan schrieb:Daher glaube ich irgendwie nicht an einen Jäger bei der Art der Ablage, in Plastikfolie und mit Klebeband.
@RotmilanIch würde sagen, dass das Einwickeln und Verkleben der Leiche in Plastik de Zweck hatte, den Verwesungsprozess zu beschleunigen. Der Sommer stand vor der Tür. Neben großen und kleinen Raubtieren gibt es auch noch Maden, würde und Larven, die sehr schnell "aufräumen".
Ich würde Jäger darum überhaupt nicht ausschließen, sondern ganz im Gegenteil denken, dass gerade ein Jäger weiss, wie schnell Knochen im Wald sichtbar verteilt werden. Das konnte nun bekanntlich nicht verhindert werden, ab zuvor wollte der Täter vielleicht gerade verhindern, dass die Leiche erfolgreich untersucht werden kann. Nach den Sommermonaten wäre nichts Nennenswertes übrig gewesen.
Zur Entgleisung nochmal: Vielleicht ging es ihm auch überhaupt nicht darum, ihre Identität zu verschleiern (dass der Versuch sinnlos wäre, war ihm wohl klar), sondern darum, dass nicht mehr ermittelt werden sollte,
wie sie gestorben ist.