Rotmilan schrieb:Ich bin auch wahrscheinlich die einzige Person hier- die nicht so unbedingt an eine nächtliche Ablage glaubt.
Nein, da gehe ich zu 100% mit und hatte so ziemlich genau dieselben Gedanken wie Du dazu gestern schon mal ausgeführt
:) . Ich halte das auch für viel zu riskant nachts mit eingeschalteten Scheinwerfern durch den Wald zu gurken und dazu zu allem Überfluss noch die Risiken eines Festfahrens oder beim Transport der Leiche zu Fuß das Risiko eines Umknickens usw. einzugehen, weil man etwas am Boden übersieht. Alles nicht gut. Ich würde das tagsüber machen, gut beobachten, ob ich wirklich alleine bin und dann los...
Zum Ablageort würde ich in Ergänzung meines vorhergehenden Posts von 22:09 Uhr hinzufügen wollen, dass ich Bezüge des Täters aus Freizeitaktivitäten eher für unwahrscheinlich halte.
Dem Täter ging es ja offensichtlich darum, dass die Leiche nach Möglichkeit nie entdeckt wird. Seine Überlegungen müssen also in Richtung eines sehr abgelegenen und stillen Ortes gegangen sein.
Wenn der Täter aber aus eigener Erfahrung weiß, dass Pfadfinder, LARPer oder was für Gruppen auch immer regelmäßig in der Nähe des Ablageorts im Wald "spielen", dann ist das ja direkt ein K.O. Kriterium für den Ablageort, weil der Täter damit rechnen müsste, dass Mitglieder solcher Gruppen beim Spielen im Wald auf sein Versteck stoßen.
Das kann es also eigentlich nicht sein. Der Täter muss den Ablageort für sein "Geheimnis" oder bestenfalls noch für das Geheimnis eines extrem kleinen Personenkreises (maximal er und sein bester Jugendfreund) gehalten haben.
Oder aber eben die -nach der Wohnortnähe für mich an zweiter Stelle- favorisierte Theorie, dass der Täter im Rahmen seiner Bundeswehrzeit dort alleine im Gelände unterwegs war und er es im Nachhinein für extrem unwahrscheinlich hielt, dass jemals wieder ein Soldat (so wie er) exakt dieselbe Route durch die "Pampa" zu dem Ziel eines Solo-Marsches nehmen würde.