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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

18.08.2020 um 23:22
RA Euler will sich nicht nachsagen lassen, trotz katastrophaler Indizienlage, nicht noch alles für einen Mandanten versucht zu haben.
Aber es wirkt hier hilflos und daneben.


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Maria Baumer

18.08.2020 um 23:40
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Der Helfer taugt aber nicht als Zeuge weil er nur die tote MB gesehen hat, und C ihn zu Hilfe rief,.
Außerdem hat der Helfer es vorgezogen, nichts dazu zu sagen.
Ja eben. Ist doch grad gut, dass der Helfer nicht aussagt, so kann nicht überprüft werden ob die damalige Version mit der heutigen übereinstimmt.

Wichtig ist nur, dass es dem äußeren Anschein nach, schon damals eine Version gab, die entgegen einem kaltblütigen Mord, überzeugend genug war, einen Helfer einzuspannen.


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Maria Baumer

18.08.2020 um 23:46
Für die Angehörigen ist das, was hier passiert ,extrem belastend .
Ich habe einen Fall aus meinem Freundeskreis , der allen bekannt sein dürfte. Täter zu Höchststrafe + verurteilt, natürlich hat er geschwiegen .
Eigentlich ist fast alles klar, aber die Fragen zum GENAUEN Motiv z B blieben unbeantwortet .

Das beschäftigt u quält seit 10 Jahren .
Und C stellt sich jetzt auch noch alles anders dar, , das ist dann noch schwerer einzuordnen.
Natürlich ist die Beweislage erdrückend aber man ist unsicher und die Fragen hören nicht auf .
Dann die Verbindung der Familien.
Damit umzugehen, auch in Zukunft , ist schon eine Aufgabe .


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Maria Baumer

18.08.2020 um 23:50
Der Podcast ist empfehlenswert, es gibt die ein oder andere neue Info.
Was mich besonders beeindruckt hat:
Die Patientin in Regensburg hat sich sogar eines der Gedichte, die ihr vom Fakeprofil von CF zugesendet wurden tätowieren lassen.
Es handelte sich wohl um ein Gedicht von CF, welches er ins Englische übersetzt hat, da das Fakeprofil ja vermeintlich ein Amerikaner war.
Da kann man sich vorstellen, wie viel Manipulation dahinter war.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 05:00
Zitat von gustigusti schrieb:Ich find es doch sehr merkwürdig, dass CF laut seiner Erklärung noch BEVOR er Maria Baumer vergrub ihre Familie darüber in Kenntnis gesetzt habe, dass sie "abgehauen" sei. Das brachte doch das hohe Risiko mit sich, dass Angehörige von Maria Baumer vor der Wohnung stehen. Da würde man doch vernünftigerweise erstmal die Leiche verbringen und DANN erst die Familie "informieren".
Dazu noch die Aktivitäten am PC zu der Zeit als die Leiche angeblich noch in der Wohnung war.
Der zeitliche Ablauf passt irgendwie hinten und vorne nicht.
Sehe ich genauso. Der Angeklagte mag das ja erklärt haben, aber es ist damit noch nicht Fakt, dass M.B. tatsächlich in der Wohnung verstarb.

Die gestrige Erklärung ist vor allen Dingen erstmal eins, dem bisherigen Prozessverlauf angepasst, ansonsten hätte man dieses ominöse Konstrukt auch am Anfang der Verhandlung verlesen lassen können.

Die Ermittler gehen zwar davon aus, dass M.B. in der Wohnung verstarb, wann und ob tatsächlich können sie aber auch nicht belegen.

Interessant finde ich auch, dass der Bruder angeblich einen Zettel mit Suizidabsichten gefunden hat, es aber in der jetzigen Erklärung eher so erklärt wird, dass M.B. zwar an den Medikamenten verstarb, aber ohne erkennbare suizidale Absichten. Man hatte sich also im Vorfeld vermeintlich schon was überlegt, es aber final doch anders dastehen lassen. Verständlich bei den vorangegangenen Zeugenaussagen.
Zitat von TrafoTrafo schrieb:Man hat das Gefühl er wollte seinem Bruder schaden! Vielleicht sind sie sich gar nicht mehr so nah? Die Hilfestellung mit dem Spaten z.B. liegt ja auch schon Jahre zurück.
Der will vor allen Dingen sich irgendwie aus der Schlinge ziehen, einen Helfer beim Vergraben zu nennen ist m.E. doch die logische Konsequenz aus den anderen uns bekannten Hilfsaktionen, die schon vorab den TV mehr belastet als entlastet haben. Ich glaube dem ist ziemlich egal, wer da nun blöd dasteht, Hauptsache er hat dieses auffällige Verhalten eines Verwandten in einen Zusammenhang gebracht und dazu passt das komplette Paket nun mal besser in seine Geschichte, da es teilweise ja der Wahrheit entsprechen kann. Somit bekommt alles wenigstens eine geringe Logik.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 06:24
Nachdem @Deus_Ex_Machin ja schon darauf hingewiesen hat, habe ich mir den Spass erlaubt, noch einmal das Urteil in einem hier schon erwähnten anderen Fall zu lesen und die Standardformulierungen der Bewertung der Angaben des Angeklagten zu kopieren. Ich denke, die Regensburger Kammer wird am Ende auch diese Formulierungen mehrfach verwenden, vor allem in Bezug auf die heutige Erklärung der Verteidigung:
...kann aufgrund einer Gesamtschau der nachfolgend dargestellten Umstände als fern liegend ausgeschlossen werden...
oder
Es besteht zwar die theoretische Denkmöglichkeit, dass ... Diese Erklärungsmöglichkeiten können jedoch im Wege einer Gesamtwürdigung als fern liegend ausgeschlossen werden.
oder diese:
Bereits ..., die angenommen werden müsste, um einen Tatbezug dieser Spur verneinen zu können, ist unwahrscheinlich.
Usw.

Wenn der Vorsitzende sich Arbeit ersparen will, braucht er nur copy und paste.

:D

Ich denke auch, dass bereits ein kleiner Raum in Straubing für eine lange Zeit für unseren Angeklagten hier reserviert wird.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 07:31
Hier aus dem letzten Podcast der Wortlaut von RA Euler gegenüber der Presse, wie es zu der Stellungnahme kam:
Wir hatten mit dem Herrn [-] im Laufe der Verhandlung ein sehr, sehr eingehendes Gespräch noch mal, wo wir natürlich den Sachstand auch noch mal erläutert hatten, und wo dem Herrn [-] vorgehalten wurde, dass sein bisheriges Schweigen jetzt nach den Ermittlungen der Polizei... ja... nicht dazu führen werden, dass das Verfahren hier im Freispruch enden wird, so dass er jetzt auch gehalten war, endlich mal den Mund aufzumachen, und zu sagen, was sich wirklich ereignet hat.
Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf-nachrichten/ein-gestaendnis-mit-vielen-fragezeichen-21416-art1932192.html (Archiv-Version vom 22.08.2020)

Leider haben wir offensichtlich nicht gehört, was sich wirklich ereignet hat, sondern das, wodurch der Angeklagte hofft, straffrei davonzukommen. Doch das dürfte aber aller Voraussicht nach nicht aufgehen. Gerade die Indizien in Bezug auf die Leichenbeseitigung, die er nun zugegeben hat, sprechen für eine vorher geplante Tat.

Im Podcast wird auch ene mögliche Meinungsverschiedenheit in Bezug auf diese Aussage zwischen dem Wahlverteidiger Euler aus Frankfurt und den beiden Regensburger Pflichtverteidigern angesprochen.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 08:32
Zitat von MangosaftMangosaft schrieb:Kennt eigentlich jemand den Inhalt des Abschiedsbriefes, der angeblich damals gefunden worden ist? Warum hat man diesen nicht der Polizei übergeben?
Weil er nicht existierte.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 08:48
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Interessant finde ich auch, dass der Bruder angeblich einen Zettel mit Suizidabsichten gefunden hat, es aber in der jetzigen Erklärung eher so erklärt wird, dass M.B. zwar an den Medikamenten verstarb, aber ohne erkennbare suizidale Absichten. Man hatte sich also im Vorfeld vermeintlich schon was überlegt, es aber final doch anders dastehen lassen. Verständlich bei den vorangegangenen Zeugenaussagen.
Das ist ein interessanter Punkt: Das deutet darauf hin, dass man sich verschiedene Varianten für die Erklärung offen gehalten hatte und bis kurz vor der feierlichen Verkündung daran feilte. Offenbar hat man eingesehen, dass ein Suizid zu unglaubwürdig wäre und sich dann dazu entschieden, das Ganze in der Schwebe zu halten zwischen impulsiver Selbsttötung und Unfall. Natürlich ist auch ein Unfall unglaubwürdig, weil es einfach unwahrscheinlich ist, dass eine erfahrene BTM-Missbraucherin - die M.B. in dieser Version ja gewesen wäre - sich aus Versehen damit tötet.

Unter den gegebenen Umständen war das wohl das Beste und Einzige, was die Verteidigung für den Mandanten tun konnte. CF (und sein loyaler Bruder) haben sich einfach zu dämlich angestellt - da könnten selbst die weltbesten Verteidiger nicht mehr herausholen.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 08:52
Der Podcast ist nun auch bei Spotify und co verfügbar!


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Maria Baumer

19.08.2020 um 08:54
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Unter den gegebenen Umständen war das wohl das Beste und Einzige, was die Verteidigung für den Mandanten tun konnte. CF (und sein loyaler Bruder) haben sich einfach zu dämlich angestellt - da könnten selbst die weltbesten Verteidiger nicht mehr herausholen.
Das ist die treffende Zusammenfassung des Geschehens.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 10:07
Dieser Fall beziehungsweise diese Geschichte jetzt zu dem Fall, ist das abenteuerlichste was ich je in einer Krimi Rubrik zu einem Fall gelesen habe.

Mir tun die Angehörigen leid. Jahrelange Ungewissheit. Kein Grab zum trauern. Und jetzt dieser Schlamassel.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 10:12
Was ich gar nicht glauben kann, dass das verbringen, verscharren eine Leiche keine Straftat ist.

Dazu noch die Lügengeschichten dass sie auf Selbstfindung strip ist und irgendwo in einem anderen Bundesland sich befindet.

Erinnert mich irgendwie an den dänischen Tüftler, der mit dem U-Boot. Der auch gedacht hat wenn er so eine verrückte Geschichte auftischt dass er nur eine Leiche verschwinden lässt alles wieder gut ist.

Krasse Menschen. Die mit so etwas umgehen können über Monate, Jahre,. Bei Aktenzeichen XY auftreten können.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 10:37
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Kein Grab zum trauern.
Maria wurde 2013 doch gefunden. Bis dahin hatte die Familie noch Hoffnung. (Auch wenn das zu Maria nicht passte, einfach so zu verschwinden.)

Aber ansonsten gebe ich Dir recht. Der Tod von Maria nimmt einen mit, weil der Tatverdächtige einfach nur zu feige war, die Probleme, die er hatte, mal auf den Tisch zu legen. Nicht mal die hätte er konkret zugeben müssen. Es gibt auch Partner, die plötzlich einfach so eine Beziehung beenden und man erfährt nicht so richtig - warum. Stattdessen haben sich Abgründe aufgetan, und am Lügengerüst wird weiter gebastelt.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 10:45
Das ist so ein Schlag ins Gesicht für die Angehörigen der Maria Baumer! Mal ganz abgesehen von der ganzen Vorgeschichte des TV kann man doch davon ausgehen, dass Maria Baumer, so wie sie beschrieben wurde, bei Schmerzen wohl eher eine Ibu genommen hätte und keine Psychopharmaka und Opiate. Das ist so unglaubwürdig und beschämend, diese Geschichte. Selbst wenn sie sich hätte umbringen wollen und er sie tot im Bett gefunden hat, das erste wäre doch, einen Notarzt zu rufen und die Familie zu informieren. Medikamentendiebstahl hin oder her, sein Ruf ist doch bereits ruiniert...das ist so beschämend. Ich hoffe, die Gutachterin beherrscht ihr Handwerk denn sein Verhalten gibt eigentlich schon ein sehr klares Bild.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 10:51
Das RA Euler diese Stellungnahme von C.F. vorlesen musste, ok....
Aber das er noch sagte: „Nach der derzeitigen Einlassung sind natürlich die Weichen auf einen Freispruch gestellt, das hätte er sich sparen können.“
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Erinnert mich irgendwie an den dänischen Tüftler, der mit dem U-Boot. Der auch gedacht hat wenn er so eine verrückte Geschichte auftischt dass er nur eine Leiche verschwinden lässt alles wieder gut ist.
Stimmt, Peter Madsen hat auch solche Geschichten erzählt, es war ein Unfall und er hätte Kim Wall deshalb im Meer bestattet. Nur hat er vergessen zu erwähnen, dass er sie vorher zerteilt hat, er hielt sich auch für besonders schlau...Zum Glück wurde er wegen Mordes an Kim Wall zu lebenslanger Haft verurteilt.
Jetzt hat er wieder eine Frau gefunden, die er auch im Gefängnis geheiratet hat...


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Maria Baumer

19.08.2020 um 11:03
Zitat von gustigusti schrieb:Was mich besonders beeindruckt hat:
Die Patientin in Regensburg hat sich sogar eines der Gedichte, die ihr vom Fakeprofil von CF zugesendet wurden tätowieren lassen.
Ich muss zugeben, mir hat das das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Zitat von monstramonstra schrieb:- unklar ist, welches Motiv er hatte, seine Verlobte im Wald zu beerdigen (und wie einen Kadaver mit Kalk zu bestreuen),
Auch diese Beschreibung hat mich zutiefst erschüttert, eben weil sie zutreffender nicht sein kann.


Aber nun wieder zurück zur Sachlichkeit und was wir im Podcast erfahren konnten. Da ist also CF in den Keller gegangen und hat dort zwei Säcke Zement und Putz geholt. Damit hatte er nicht vor, den Körper aufzulösen, er wollte eher eine abdichtende Wirkung erzeugen, um den Körper vor Tierverbiss zu schützen. Da frage ich mich nur, woher dann der Branntkalk kam, den die Ermittler nachgewiesen haben und der mehrfach in der PK vom September Erwähnung findet. Aber dazu denke ich mal, wird Oberstaatsanwalt Rauscher schon noch was in seinem Plädoyer sagen.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 11:05
Zitat von AggieAggie schrieb:Da soll die tote Maria also bis zum Abend in der gemeinsamen Wohnung gelegen haben und CF arbeitet derweil seelenruhig an seiner Musiksammlung für seine neues 'Objekt der Begierde' weiter ...??
RA Euler nennt das "panisch"
Er habe panisch gehandelt, weil er angeblich fürchtete, Schwierigkeiten zu bekommen, wenn herauskäme, dass er ihr die Tabletten illegal besorgt hatte.
...

Mit "unendlicher Traurigkeit, gepaart mit Verzweiflung" habe er auf den Tod seiner Verlobten reagiert. "Die Nerven hätten blank gelegen, es fühlte sich an, als sei die Welt um ihn herum zerbrochen gewesen", habe Christian F. seinen damaligen Zustand gegenüber seinem Verteidiger beschrieben.
[/quote]

so traurig, dass er seiner neuen Angehimmelten ein Musikalbum zusammenstellte und mit ihr am folgenden Tag chattete und er sie zu einer Art "Liebesgeständnis" brachte.....Tolle Panik, ich hoffe, die Richter merken das im Urteil an, welch ungewöhnliche Panikattacke Herrn F. da geritten hat
Zitat von dievodievo schrieb:Als Christian F. Maria Baumers Leiche in der anschließenden Nacht im Wald vergrub, habe er dort den Spaten vergessen. Eine Decke, in die er sie gewickelt hatte, eine Schnur, mit der er sie zu einem Paket verschnürte und eine Stirnlampe, die er aufhatte, um sich im Wald zurechtzufinden, habe er später im Müll der Nachbarn entsorgt.

Quelle: https://www.regensburg-digital.de/unfall-christian-f-gibt-vergraben-von-maria-baumers-leiche-zu/18082020/
warum das alles???

wegen ein, zwei Packungen gestohlener Tabletten?
die geklauten Tabletten hätte er doch ohne jede Mühe in Nachbars Mülltonne schmeißen können.
Da er zu diesem Zeitpunkt ohnehin ein recht erfolgloser Medizinstudent war, musste ihm wegen der Tabletten nicht bange sein um sein Studium.
Ihm hätte auch klar sein müssen, dass einem Krankenpfleger, der im Falle eines Falles keinen Notarzt ruft, kein einziger Patient mehr anvertraut wird.

CF gibt vor, Maria nur deswegen im Wald verscharrt und die Familien, Eltern, Freunde usw.nur deswegen angelogen zu haben, weil er um seine berufliche Zukunft besorgt gewesen sei.

Was für ein erbärmlicher Mensch. Ein Narzist vor dem Herrn.
"Der Entschluss, Frau Baumer heimlich in dem Waldstück zu begraben und ihr Verschwinden vorzutäuschen, war allein von dem persönlichen Interesse geleitet, nicht mit der Tabletteneinnahme und dem möglicherweise hierdurch verursachten Tod in Verbindung gebracht zu werden", trug der Verteidiger vor.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/regensburg-fall-maria-baumer-angeklagter-gesteht-leiche-vergraben-zu-haben-a-82dc0e73-38db-4b8e-a8ac-c241e1c77625

Die Sorge um sein ohnehin vergeigtes Studium soll für ihn schwerer gewogen haben als all die Marter, Angst, Sorge, vergebliche Hoffnung und Trauer der Familie Baumer??? 8 Jahre Verzweiflung gegen seinen bescheuerten Narzissmus?Welche Abgründe :(

Merkt der eigentlich, was er da , zusammen mit RA Euler, für hanebüchenen Unsinn von sich gab?

Diese Erklärung nimmt ihm keiner ab. Diese Einlassung ist das Schlimmste (nach der Tötung), was man sich vorstellen kann.
Hätte er eine Tötung im Affekt, einen Sexunfall oder was auch immer zugegeben, man hätte noch ein Quentchen Verständnis für sein Nachtatverhalten gehabt.


(meine Meinung dazu)
Zitat von a.linaa.lina schrieb:Der Grund einen Helfer zu erwähnen könnte auch sein, seine Glaubwürdigkeit zu stärken.
Im Sinne von, er hat schon direkt nach dem Geschehen eine überzeugende Variante gehabt, keinen kaltblütigen Mord begangen zu haben.
Oder was meint ihr?
es ist wohl eher der Versuch, der Staatsanwaltschaft und dem Richter zu zeigen:

"Die Haare in Leichennähe konntet ihr nur einem männlichen Familienmitglied zuordnen.
Unser Mandant muss nicht der Haarlasser gewesen sein....aber er gesteht großzügig und ohne Not"

pikant auch die Einlassung Eulers, dass er mit einem baugleichen Spaten an der Stelle versucht habe, selbst zu graben. Dass ihm das nur schwer gelang und dass da ein Spaten dieser Art eher abbricht----man erinnere sich an den im Haus durch den Bruder drapierten, abgebrochenen Spaten.
Nimmt man Euler beim Wort, so müsste man annehmen, dass in dem Zeitraum von Marias Ableben bis zum Vergraben am Abend (CF war ja eifrig mit Musik beschäftigt) womöglich eine andere Person mit einem besseren Spaten das Grab ausgehoben haben könnte.
Zitat von Kriegerin111Kriegerin111 schrieb:Würde mein Bruder mich nachts bitten mal eben zu kommen, um die Leiche meiner schwägerin unauffällig im wald zu verscharren, hätte ich aber allerhand fragen. Da würde ich nicht kommentarlos zum spaten greifen und fragen wie tief es denn sein darf. Das betrifft auch das Löschen von Pcs, vermeintliche zettel, kauf von spaten...

niemals würde ich einen Angehörigen derart "unterstützen". nie und nimmer.

Zumal wenn man die Berufe der nahen Angehörigen von CF bedenkt:
2 seiner Brüder sind Ärzte, die Schwester ist Dipl.-Pädagogin (Univ.) und Familientherapeutin
da hat man doch zumindest intellektuelle und -- normalerweise auch moralische --- Ressourcen, um nach kurzem Nachdenken zu sagen: nein, so machen wir das nicht. Ich/wir sind dir beim Vertuschen nicht behilflich. Steh dazu, dass du Medikamente geklaut hast, aber erspare der Familie von Maria dies Pein.
Dieses Verhalten ist moralisch absolut verwerflich. WEnn es rechtlich auch straffrei bleibt.

In einem hat Euler nämlich tatsächlich recht:
Diese würden von der Öffentlichkeit als moralisch so verwerflich angesehen, dass dies mit einem erheblichen Ansehensverlust der betroffenen Person einhergehen würde
Quelle: https://www.regensburg-digital.de/unfall-christian-f-gibt-vergraben-von-maria-baumers-leiche-zu/18082020/


weitere Quellen:
Die Frau habe eine offenbar tödliche Dosis Medikamente geschluckt, auf eigene Initiative. Weil F., damals Krankenpfleger in einer Psychiatrie, diese dort entwendet habe, habe er nicht mit dem Tod in Verbindung gebracht werden wollen: aus Angst vor beruflichen Konsequenzen und einer moralischen Schuld am "Unfalltod" wegen der Überlassung der Arzneimittel. Das inszenierte Verschwinden der Frau und das Vergraben der Toten seien "Kurzschlussreaktionen" gewesen, aus denen es dann "kein Zurück mehr" gegeben habe......

Schon länger habe Maria Baumer, behauptet der Angeklagte, besagte Medikamente genommen: gegen Schmerzen (am Tatwochenende wegen Beschwerden nach dem Reitsport) sowie wegen Depressionen. Deren Ursache sei Stress gewesen, ihr erster Job nach dem Studium, die Hochzeitsplanung, das KLJB-Amt. Lorazepam habe bei ihm auf der Station als "ein Allheilmittel" gegolten. Die Einnahme habe er nicht überwacht, nur die leeren Packungen vorgefunden am Morgen. Nach seinem ersten Gedanken, das Verschwinden zu inszenieren (eine Auszeit in Hamburg, wie er der Familie mitteilte) sei am Nachmittag "der Entschluss gereift", Baumer zu vergraben. In der Folge sei ihm nichts anderes übrig geblieben, als bei seiner Version zu bleiben, er war "in die Geschichte verstrickt". Die Entsorgung der Leiche empfand er als "alternativlos". Dass er dies erst jetzt zugebe, liege daran, dass die Beeinflussung von Zeugen zu befürchten war.
wie ""verantwortungsvoll"" Ironie off
Baumer, so der Verteidiger, sei für F. "die Liebe seines Lebens gewesen". Bei der innigen Freundschaft zur Patientin Valerie S. handelte es sich um "Schwärmerei". Weitere vermeintliche Entlastungen folgen, der Spaten vom Grab sei nur für Gartenarbeit geeignet, bei Vorsatz hätte F. ein hochwertigeres Modell gewählt. Die Google-Suchen seien aus Interesse geschehen, beruflich als Pfleger und Medizinstudent, privat als Krimiliebhaber. Bei den Angehörigen wolle er sich "aufrichtig entschuldigen".
für diese Tat gibt es keine Entschuldigung.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/regensburg-fall-maria-baumer-angeklagter-leiche-1.5002492
Als Grund für seine Verschleierungshandlungen nennt er Angst um seinen Arbeitsplatz und die Befürchtung, später nicht als Arzt zugelassen zu werden, wenn wegen des Todes seiner Verlobten ermittelt worden wäre. „Dann wäre herausgekommen, dass er ihr die Tabletten aus dem Bezirksklinikum besorgt hatte“, so Rechtsanwalt Euler, der damit erneut etwas einräumt, was die Beweisaufnahme erbracht hat: Dass Christian F. sich häufiger an den dortigen Medikamentenvorräten bediente.
Er hat aber keinerlei Skrupel seinen Bruder K. F., Psychiater und Neurologe zu fragen, wie er an ein Attest kommt, dass seine Medikamenteneinnahme gegenüber der Führerscheinstelle erklären soll....

Hatte er etwa keine Angst, seinem Bruder mit der indirekten Bitte "ich brauch ein fingiertes Rezept" zu schaden??
Dass der Bruder ihm rät, das Medikament als vom Vater stammend zu bezeichnen, statt die Schuld einzugestehen , wird hoffentl im psychiatrischen Gutachten gewürdigt.
Nach dem Vergraben und der Inszenierung von Maria Baumers Verschwinden habe sein Mandant jegliche Möglichkeit verspielt, die wahre Geschichte zu erzählen, liest Euler weiter vor. „Er versuchte, jeglichen Gedanken daran zu verdrängen.“ Er habe sich in Alkohol, World of Warcraft und die „Schwärmerei“ zu Valerie S. geflüchtet.
Nun inszeniert er sich auch noch als Opfer, dass sich in eine "Schwärmeri zu Valerie S. " geflüchtet habe.

Kein Wort in der Erklärung, dass die "Flucht in die Schwärmerei" schon vor Marias Tod begann.... Kein Wort, dass er der V.S. Tavor einflösste, um sie zu entspannen und um die Nacht mit/neben ihr verbringen zu können, obwohl sie ihn ausdrücklich aus der Wohnung wünschte.....
Quelle: https://www.regensburg-digital.de/unfall-christian-f-gibt-vergraben-von-maria-baumers-leiche-zu/18082020/


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Maria Baumer

19.08.2020 um 11:17
Zitat von emzemz schrieb:Damit hatte er nicht vor, den Körper aufzulösen, er wollte eher eine abdichtende Wirkung erzeugen, um den Körper vor Tierverbiss zu schützen.
Er wollten MB also würdevoll bestatten nach seinem Gutdünken. War ja seine Verlobte. Er hatte also liebevolle Absicht.

Ironie off.

Die Würde der Maria B. Ist mit Füßen getreten worden, verscharrt im Wald, versucht mit Kalk ihren Körper aufzulösen.

Vor solchen Menschen habe ich Angst.

Äußerlich sympathisch, manipulativ, beliebt.
Innen ein Monster.


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Maria Baumer

19.08.2020 um 11:19
@Heribert
Ich stimme dir komplett zu.

Noch viel beunruhigender finde ich allerdings die Frage, wie viele solcher Menschen unentdeckt unter uns leben und sich ausleben.


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