Aggie schrieb:Da soll die tote Maria also bis zum Abend in der gemeinsamen Wohnung gelegen haben und CF arbeitet derweil seelenruhig an seiner Musiksammlung für seine neues 'Objekt der Begierde' weiter ...??
RA Euler nennt das "panisch"
Er habe panisch gehandelt, weil er angeblich fürchtete, Schwierigkeiten zu bekommen, wenn herauskäme, dass er ihr die Tabletten illegal besorgt hatte.
...
Mit "unendlicher Traurigkeit, gepaart mit Verzweiflung" habe er auf den Tod seiner Verlobten reagiert. "Die Nerven hätten blank gelegen, es fühlte sich an, als sei die Welt um ihn herum zerbrochen gewesen", habe Christian F. seinen damaligen Zustand gegenüber seinem Verteidiger beschrieben.
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so traurig, dass er seiner neuen Angehimmelten ein Musikalbum zusammenstellte und mit ihr am folgenden Tag chattete und er sie zu einer Art "Liebesgeständnis" brachte.....Tolle Panik, ich hoffe, die Richter merken das im Urteil an, welch ungewöhnliche Panikattacke Herrn F. da geritten hat
dievo schrieb:Als Christian F. Maria Baumers Leiche in der anschließenden Nacht im Wald vergrub, habe er dort den Spaten vergessen. Eine Decke, in die er sie gewickelt hatte, eine Schnur, mit der er sie zu einem Paket verschnürte und eine Stirnlampe, die er aufhatte, um sich im Wald zurechtzufinden, habe er später im Müll der Nachbarn entsorgt.
Quelle: https://www.regensburg-digital.de/unfall-christian-f-gibt-vergraben-von-maria-baumers-leiche-zu/18082020/ (Archiv-Version vom 18.08.2020)
warum das alles???
wegen ein, zwei Packungen gestohlener Tabletten?
die geklauten Tabletten hätte er doch ohne jede Mühe in Nachbars Mülltonne schmeißen können.
Da er zu diesem Zeitpunkt ohnehin ein recht erfolgloser Medizinstudent war, musste ihm wegen der Tabletten nicht bange sein um sein Studium.
Ihm hätte auch klar sein müssen, dass einem Krankenpfleger, der im Falle eines Falles keinen Notarzt ruft, kein einziger Patient mehr anvertraut wird.
CF gibt vor, Maria nur deswegen im Wald verscharrt und die Familien, Eltern, Freunde usw.nur deswegen angelogen zu haben, weil er um seine berufliche Zukunft besorgt gewesen sei.
Was für ein erbärmlicher Mensch. Ein Narzist vor dem Herrn.
"Der Entschluss, Frau Baumer heimlich in dem Waldstück zu begraben und ihr Verschwinden vorzutäuschen, war allein von dem persönlichen Interesse geleitet, nicht mit der Tabletteneinnahme und dem möglicherweise hierdurch verursachten Tod in Verbindung gebracht zu werden", trug der Verteidiger vor.
Quelle:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/regensburg-fall-maria-baumer-angeklagter-gesteht-leiche-vergraben-zu-haben-a-82dc0e73-38db-4b8e-a8ac-c241e1c77625Die Sorge um sein ohnehin vergeigtes Studium soll für ihn schwerer gewogen haben als all die Marter, Angst, Sorge, vergebliche Hoffnung und Trauer der Familie Baumer??? 8 Jahre Verzweiflung gegen seinen bescheuerten Narzissmus?Welche Abgründe
:(Merkt der eigentlich, was er da , zusammen mit RA Euler, für hanebüchenen Unsinn von sich gab?
Diese Erklärung nimmt ihm keiner ab. Diese Einlassung ist das Schlimmste (nach der Tötung), was man sich vorstellen kann.
Hätte er eine Tötung im Affekt, einen Sexunfall oder was auch immer zugegeben, man hätte noch ein Quentchen Verständnis für sein Nachtatverhalten gehabt.
(meine Meinung dazu)
a.lina schrieb:Der Grund einen Helfer zu erwähnen könnte auch sein, seine Glaubwürdigkeit zu stärken.
Im Sinne von, er hat schon direkt nach dem Geschehen eine überzeugende Variante gehabt, keinen kaltblütigen Mord begangen zu haben.
Oder was meint ihr?
es ist wohl eher der Versuch, der Staatsanwaltschaft und dem Richter zu zeigen:
"Die Haare in Leichennähe konntet ihr nur einem männlichen Familienmitglied zuordnen.
Unser Mandant muss nicht der Haarlasser gewesen sein....aber er gesteht großzügig und ohne Not"
pikant auch die Einlassung Eulers, dass er mit einem baugleichen Spaten an der Stelle versucht habe, selbst zu graben. Dass ihm das nur schwer gelang und dass da ein Spaten dieser Art eher abbricht----man erinnere sich an den im Haus durch den Bruder drapierten, abgebrochenen Spaten.
Nimmt man Euler beim Wort, so müsste man annehmen, dass in dem Zeitraum von Marias Ableben bis zum Vergraben am Abend (CF war ja eifrig mit Musik beschäftigt) womöglich eine andere Person mit einem besseren Spaten das Grab ausgehoben haben könnte.
Kriegerin111 schrieb:Würde mein Bruder mich nachts bitten mal eben zu kommen, um die Leiche meiner schwägerin unauffällig im wald zu verscharren, hätte ich aber allerhand fragen. Da würde ich nicht kommentarlos zum spaten greifen und fragen wie tief es denn sein darf. Das betrifft auch das Löschen von Pcs, vermeintliche zettel, kauf von spaten...
niemals würde ich einen Angehörigen derart "unterstützen". nie und nimmer.
Zumal wenn man die Berufe der nahen Angehörigen von CF bedenkt:
2 seiner Brüder sind Ärzte, die Schwester ist Dipl.-Pädagogin (Univ.) und Familientherapeutin
da hat man doch zumindest intellektuelle und -- normalerweise auch moralische --- Ressourcen, um nach kurzem Nachdenken zu sagen: nein, so machen wir das nicht. Ich/wir sind dir beim Vertuschen nicht behilflich. Steh dazu, dass du Medikamente geklaut hast, aber erspare der Familie von Maria dies Pein.
Dieses Verhalten ist moralisch absolut verwerflich. WEnn es rechtlich auch straffrei bleibt.
In einem hat Euler nämlich tatsächlich recht:
Diese würden von der Öffentlichkeit als moralisch so verwerflich angesehen, dass dies mit einem erheblichen Ansehensverlust der betroffenen Person einhergehen würde
Quelle:
https://www.regensburg-digital.de/unfall-christian-f-gibt-vergraben-von-maria-baumers-leiche-zu/18082020/ (Archiv-Version vom 18.08.2020)weitere Quellen:
Die Frau habe eine offenbar tödliche Dosis Medikamente geschluckt, auf eigene Initiative. Weil F., damals Krankenpfleger in einer Psychiatrie, diese dort entwendet habe, habe er nicht mit dem Tod in Verbindung gebracht werden wollen: aus Angst vor beruflichen Konsequenzen und einer moralischen Schuld am "Unfalltod" wegen der Überlassung der Arzneimittel. Das inszenierte Verschwinden der Frau und das Vergraben der Toten seien "Kurzschlussreaktionen" gewesen, aus denen es dann "kein Zurück mehr" gegeben habe......
Schon länger habe Maria Baumer, behauptet der Angeklagte, besagte Medikamente genommen: gegen Schmerzen (am Tatwochenende wegen Beschwerden nach dem Reitsport) sowie wegen Depressionen. Deren Ursache sei Stress gewesen, ihr erster Job nach dem Studium, die Hochzeitsplanung, das KLJB-Amt. Lorazepam habe bei ihm auf der Station als "ein Allheilmittel" gegolten. Die Einnahme habe er nicht überwacht, nur die leeren Packungen vorgefunden am Morgen. Nach seinem ersten Gedanken, das Verschwinden zu inszenieren (eine Auszeit in Hamburg, wie er der Familie mitteilte) sei am Nachmittag "der Entschluss gereift", Baumer zu vergraben. In der Folge sei ihm nichts anderes übrig geblieben, als bei seiner Version zu bleiben, er war "in die Geschichte verstrickt". Die Entsorgung der Leiche empfand er als "alternativlos". Dass er dies erst jetzt zugebe, liege daran, dass die Beeinflussung von Zeugen zu befürchten war.
wie ""verantwortungsvoll"" Ironie off
Baumer, so der Verteidiger, sei für F. "die Liebe seines Lebens gewesen". Bei der innigen Freundschaft zur Patientin Valerie S. handelte es sich um "Schwärmerei". Weitere vermeintliche Entlastungen folgen, der Spaten vom Grab sei nur für Gartenarbeit geeignet, bei Vorsatz hätte F. ein hochwertigeres Modell gewählt. Die Google-Suchen seien aus Interesse geschehen, beruflich als Pfleger und Medizinstudent, privat als Krimiliebhaber. Bei den Angehörigen wolle er sich "aufrichtig entschuldigen".
für diese Tat gibt es keine Entschuldigung.
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/regensburg-fall-maria-baumer-angeklagter-leiche-1.5002492Als Grund für seine Verschleierungshandlungen nennt er Angst um seinen Arbeitsplatz und die Befürchtung, später nicht als Arzt zugelassen zu werden, wenn wegen des Todes seiner Verlobten ermittelt worden wäre. „Dann wäre herausgekommen, dass er ihr die Tabletten aus dem Bezirksklinikum besorgt hatte“, so Rechtsanwalt Euler, der damit erneut etwas einräumt, was die Beweisaufnahme erbracht hat: Dass Christian F. sich häufiger an den dortigen Medikamentenvorräten bediente.
Er hat aber keinerlei Skrupel seinen Bruder K. F., Psychiater und Neurologe zu fragen, wie er an ein Attest kommt, dass seine Medikamenteneinnahme gegenüber der Führerscheinstelle erklären soll....
Hatte er etwa keine Angst, seinem Bruder mit der indirekten Bitte "ich brauch ein fingiertes Rezept" zu schaden??
Dass der Bruder ihm rät, das Medikament als vom Vater stammend zu bezeichnen, statt die Schuld einzugestehen , wird hoffentl im psychiatrischen Gutachten gewürdigt.
Nach dem Vergraben und der Inszenierung von Maria Baumers Verschwinden habe sein Mandant jegliche Möglichkeit verspielt, die wahre Geschichte zu erzählen, liest Euler weiter vor. „Er versuchte, jeglichen Gedanken daran zu verdrängen.“ Er habe sich in Alkohol, World of Warcraft und die „Schwärmerei“ zu Valerie S. geflüchtet.
Nun inszeniert er sich auch noch als Opfer, dass sich in eine "Schwärmeri zu Valerie S. " geflüchtet habe.
Kein Wort in der Erklärung, dass die "Flucht in die Schwärmerei" schon vor Marias Tod begann.... Kein Wort, dass er der V.S. Tavor einflösste, um sie zu entspannen und um die Nacht mit/neben ihr verbringen zu können, obwohl sie ihn ausdrücklich aus der Wohnung wünschte.....
Quelle:
https://www.regensburg-digital.de/unfall-christian-f-gibt-vergraben-von-maria-baumers-leiche-zu/18082020/ (Archiv-Version vom 18.08.2020)