Das vermute ich auch, das er es langsam realisiert...maria0805 schrieb:Ich denke auch langsam dämmert selbst ihm dass er da nicht mehr rauskommt.
Das war nur ein Teil meines Argumentes, der zweite Teil bezog sich auf die Fähigkeit, die eigene Tat als Unrecht zu erkennen, oder gemäß dieser Erkenntnis zu handeln.emz schrieb:Aber ging es nicht eigentlich um planvolles und zielgerichtetes Handeln? Nur damit wir nicht gänzlich vom ursprünglichen Argument abweichen.
Ist die Fähigkeit des Täters, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln, aus einem der in § 20 bezeichneten Gründe bei Begehung der Tat erheblich vermindert, so kann die Strafe nach § 49 Abs. 1 gemildert werden.und die Gründe die in StGB 20 aufgeführt werden, sind:
Ohne Schuld handelt, wer bei Begehung der Tat wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewußtseinsstörung oder wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.Nichts davon sehe ich bei CF gegeben und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Gutachten etwas anderes ergibt. Das ist natürlich nur eine völlig laienhafte Einschätzung von mir, auf Basis der bisherigen Ergebnisse. Ich sehe aber keinen Grund, warum CF nicht entweder das Unrecht einsehen, oder zumindest nicht gemäß dieser Erkenntnis handeln hätte können. Weder in seiner eigenen, noch in der Version der Staatsanwaltschaft ist irgendein Aspekt zu erkennen, der das nahelegt.
„Sie können auch noch am Tag der Urteilsverkündung einen Antrag stellen. Aber mir ist nicht ganz klar, warum das erst jetzt kommt.“ Das erste Mal im Mordprozess um den Tod der 26jährigen Maria Baumer ist der Vorsitzende Richter Michael Hammer hörbar verärgert.
Doch nun kündigt Michael Euler einen weiteren Beweisantrag an, der allerdings „noch der Absprache bedarf“. Er wolle möglicherweise drei Zeugen vernehmen, die Aussagen zu einem möglichen Cannabis-Konsum machen sollen.
Diesen Antrag solle er dem Gericht dann zumindest bis zum Abend noch faxen, bittet Richter Hammer nachdrücklich.
Auch die psychiatrische Begutachtung, der Christian F. kurz vor knapp nun doch noch zugestimmt hatte, ist weitgehend abgeschlossen. Die vom Gericht beauftragte Sachverständige Dr. Susanne Lausch hat zwei längere Explorationsgespräche geführt. Am 29. September wird sie vor Gericht aussagen und bereits vorher ihr Gutachten übergeben.
Staatsanwalt Thomas Rauscher ... lässt am Montag keinen Zweifel daran, dass er für Christian F. einen Schuldspruch wegen Mordes fordern wird. „Was glauben Sie, worauf ich plädieren werde?“
Wie auch immer der Anschein auch sein mag, trotzdem werden gerne psychiatrische Gutachten, möglichst nicht nur nach Aktenlage sondern auch nach vorangegangener Exploration erstellt. Da ist das Gericht halt auf der sicheren Seite.
Das denke ich auch, aber wenn er das versuchen sollte, dann vermutlich vor Urteilsverkündung, um noch als Opfer der Justiz zu gelten. So würde ich ihn auch einschätzen!
Ja, damit hast Du recht...So schätze ich ihn auch ein...
Volker_Meid schrieb (Beitrag gelöscht):Gesetzt den Fall dass der RA Euler stichhaltig nachweisen kann, dass MB Cannadis erstanden hatRA Euler wird gar nichts nachweisen können, sonst hätte man die Zeugenladungen nicht ganz vielleicht, eventuell, möglicherweise wie schon die verlesene Erklärung möglichst weit zum Prozessende terminiert. Abstimmungsbedarf herrscht auch noch, womöglich sind sich hier die Anwälte und der Angeklagte nicht einig.
Volker_Meid schrieb (Beitrag gelöscht):Gesetzt den Fall dass der RA Euler stichhaltig nachweisen kann, dass MB Cannadis erstanden hat müsste er auch noch beweisen ob für den eigenen Gebrauch.Da schaun wir doch erstmal, was dazu bei regensburg-digital vermerkt ist:
Doch nun kündigt Michael Euler einen weiteren Beweisantrag an, der allerdings „noch der Absprache bedarf“. Er wolle möglicherweise drei Zeugen vernehmen, die Aussagen zu einem möglichen Cannabis-Konsum machen sollen.Da ist durchaus ein Unterschied zwischen Erwerb und Konsum.
So wie ich das verstanden habe, sind dem BZK keine Vorwürfe zu machen. Es besteht keine diesbezügliche Verpflichtung.
Zustimmung . Wenn er sich dort über einen längeren Zeitraum mit kleinen Mengen oder ein paar mal in größerem Ausmaß bedient hat u das nicht auffiel, oder dem nicht nachgegangen wurde, ist das absolut fahrlässig .
Etwas derartiges wurde beim Prozess nicht moniert.
Dass Christian F. als Pfleger am Bezirksklinikum in Regensburg Zugriff auf jene Medikamente hatte, mit denen Maria Baumer laut Anklage vergiftet wurde, bestätigen sowohl der Leiter der dortigen Apotheke wie auch eine Stationsleiterin, Christian F.s frühere Chefin. Die Lieferungen der Apotheke würden jeweils von den Pflegern in entsprechenden Fächern verstaut, erzählt die 54jährige. Im Grunde habe jeder, der auf der Station arbeite darauf Zugriff. Der tatsächliche Verbrauch sei dann nur nachvollziehbar, wenn man die Bestellungen mit sämtlichen Patientenakten abgleichen würde. „Anders geht das nicht.“ Strengere Dokumentationspflichten gebe es lediglich bei Medikamenten, die unter das Betäubungsmittelgesetz fielen.
