Maria Baumer

MissWexford schrieb:Herrje, hat RA Euler doch noch etwas gefunden, vermutlich werden jetzt dann drei Drogendealer aussagen, von dem sich Maria Baumer das Cannabis beschafft hat ;)

Allmy-Insider kennen sie beim Namen: Jim Farmer, Joe Bauer und Jeff Ranchero

Das gibt wieder ein Schmierentheater wie die erste Erklärung: möglichst viel Schuld auf das Opfer abwälzen, ohne dass die Anschuldigungen irgendeine Substanz hätten. Offenbar von langer Hand vorbereitet, denn eine entsprechende Frage gab es bereits vor Wochen im Prozess.

Ich bin einfach nur froh, wenn dieser Prozess zuende geht.

@maria0805

Verstehe ich dich richtig, es war eine Zeugin der Verteidigung, die geladen worden war?

Eigentlich ist es üblich, wenn man Fotos von Verhandlungen sieht, dass den Angeklagten vor Gericht die Fesseln abnimmt.

emz schrieb:Verstehe ich dich richtig, es war eine Zeugin der Verteidigung, die geladen worden war?

Wessen Zeugin die Exfrau des Bruders war, weiß ich leider nicht. Ich meinte mit Verzögerung den neuen Beweisantrag bzgl. des angeblichen Cannabiskonsums und die Plädoyers zu splitten und nicht an einem Tag abzuhalten. Das Urteil wird nach Nachfrage Eulers laut dem Vorsitzenden noch nicht am 02. Oktober verkündet.

MissWexford schrieb:Falstaff schrieb:
Wer entscheidet denn aufgrund welcher Kriterien, ob das notwendig ist? Gibt es Tage an denen er dazu neigt um sich zu schlagen und seine Verteidiger zu kratzen? Er ist ja auch schon ohne Bauchgurt vorgeführt worden.
Das frage ich mich auch, sehr seltsam...Bis jetzt kam er mir immer ruhig und beherrscht vor...

Das hat überhaupt keine Aussagekraft, vermutlich waren alle normalen Handfesseln in Benutzung und deshalb wurde darauf zurückgegriffen. Nichts ungewöhnliches.

Elzappo schrieb:Das hat überhaupt keine Aussagekraft, vermutlich waren alle normalen Handfesseln in Benutzung und deshalb wurde darauf zurückgegriffen. Nichts ungewöhnliches.

Ist das so, dass bei Gericht oder in der Justizvollzugsanstalt manchmal die Handfesseln knapp sind?

@maria0805

Genauso hab ich es heute auch wahrgenommen... Für uns Zuschauer eigentlich eher ein fader Tag...

@maria0805

Ich weiß ja nicht ob es nur mir heute aufgefallen ist aber das war heute das erste Mal wo ich für einen kurzen Augenblick bei CF eine Emotion wahrnehmen konnte er nickte seinem Bruder im Zuschauerraum bzw. seiner Ex-Frau zu und zog die Augenbrauen hoch und veränderte seine Mimik kurz etwas.... Sonst war sein Gesicht starr und kühl wie immer...

Mr.Stielz schrieb:Das gibt wieder ein Schmierentheater wie die erste Erklärung: möglichst viel Schuld auf das Opfer abwälzen, ohne dass die Anschuldigungen irgendeine Substanz hätten. Offenbar von langer Hand vorbereitet, denn eine entsprechende Frage gab es bereits vor Wochen im Prozess.
Ich bin einfach nur froh, wenn dieser Prozess zuende geht.

Mittlerweile bin ich es auch, es gefällt mir nicht, dass die Verteidigung versucht Maria B. auch noch den Konsum von Cannabis unterzujubeln...

Ich frage mich wie C.F. sich gefühlt hat, er musste ja mit anhören, wie Oberstaatsanwalt Rauscher sagte....

"Was glauben Sie, worauf ich plädier? Es hat sich doch im Prozess im Hinblick auf die Anklageschrift nicht groß was verändert", sagt Oberstaatsanwalt Rauscher zu Verteidiger Euler in Bezug auf die zu haltenden Plädoyers.

14:11 Uhr 21.09.2020

Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21179-art1917691.html

C.F. sollte jetzt auch klar sein, dass ihn eine lebenslange Haftstrafe erwarten wird...

C.RoCkEfElLeR schrieb:Ich weiß ja nicht ob es nur mir heute aufgefallen ist aber das war heute das erste Mal wo ich für einen kurzen Augenblick bei CF eine Emotion wahrnehmen konnte er nickte seinem Bruder im Zuschauerraum bzw. seiner Ex-Frau zu und zog die Augenbrauen hoch und veränderte seine Mimik kurz etwas.... Sonst war sein Gesicht starr und kühl wie immer...

Den Blick hab ich nicht mitbekommen, aber auf mich wirkte er heute deutlich mitgenommener und angeschlagener als noch zu Beginn des Prozesses. Ich denke auch langsam dämmert selbst ihm dass er da nicht mehr rauskommt.

maria0805 schrieb:Das mit dem Bauchgurt finde ich auch interessant, zumal er den nur beim hinein-und hinausbringen tragen musste und nicht während der Verhandlung.

Eine Fesselung wird erst mal bei Fluchtgefahr angeordnet . Dann auch oft während der Verhandlung , also auch wenn der Angeklagte sitzt .
Das wird von der JVA angeordnet .
Und je nachdem, wie er sich in dieser Phase jetzt im Vollzug benimmt .
Ich kann mir vorstellen, dass er nach einer Phase der Hoffnung, da noch iwie glimpflich ( wieder mal ) rauszukommen, inzwischen in der Realität angekommen ist . Da gibt es dann Verzweiflung , oder aber Widerstand .
Und um z B zu verhindern, dass er den Gerichtssaal nicht betreten will oder sich weigert ihn zu verlassen etc hilft schon diese Fesselung , da probiert er das erst garnicht . Es betrifft also alle Wege in Bewegung .
Da kommt dann eine gewisse Ruhe rein

@Stradivari
Eine JVA ist nicht befugt eine Handfesselung mut Bauchgurt anzuordnen. Dies kommt von höherer Stelle.
Die HF mit Gurt dient hauptsächlich der Verhinderung einer Flucht durch losreißen, schlagen, und dem verhindern vom sogenannten in den Schwitzkasten nehmen durch den Angeklagten.
Das Gericht kann eine Stellungnahme der Einrichtung anfordern. Es ordnet in der Regel alle ihm notwenig erscheinende Maßnahmen zur Verschubung des Angeklagten zur Verhandlung an.

@ankaijan
Also, als ich in der JVA jobbte, haben die das angeordnet . Die Papiere hab ich selber auf dem Schreibtisch gehabt ,immerhin hatten die den ja die letzten Monate bei sich u können das beurteilen u wollen den auch wiederhaben :-)
Aber vielleicht wird das dann noch abgesegnet .

@Stradivari
Ich arbeite seit über 20 jahren im Vollzug.
Freiheutsentziehende Maßnahmen sind hoheitliche Aufgaben. Was du ansprichst mit dem Verhalten betrifft die Entscheidung zu Lockerungsmaßnahmen -ganz andere Baustelle. Die Vorführung zur Verhandlung wird angeordnet es wird festgelegt wer den Transport übernimmt und wie der Angeklagte vorzuführen ist

@ankaijan
Meine Arbeit dort liegt auch schon länger als 20 Jahre zurück ...
Aber ich hab auch öfter gesehen zu was für einem Gerangel es kam, ohne Fesselung. Und Schreierei. .
Das kann ich auch ehrlich gesagt nachvollziehen , wenn es um langjährige Haftstrafen geht, dass da dann die Nerven mit einem durchgehen .

@Stradivari
Da hast du mit Sicherheit recht, nicht jeder Häftling geht freiwillig mit und schon gar nicht im Maßregelvollzug.

@maria0805
Richtig er hat ein "one-way" Ticket und über den "Point of No Return" ist er auch schon drüber. Euler versucht halt noch ein bisschen Wasser aus dem sinkenden Schiff zu schippen....

Ich habe mal eine Frage zu diesem Selbstleseverfahren. Da in diesem Prozess ja sehr viele Unterlagen für das Selbstleseverfahren an die Betreffenden ausgegeben werden.
Die meisten Beteiligten, die das lesen sollen, machen das ja beruflich innerhalb ihrer Arbeits-/Dienstzeit, nehme ich an (Anwälte, Staatsanwalt usw.)
Wie ist das eigentlich bei den Schöffen, wird da erwartet, dass die das alles in ihrer Freizeit durcharbeiten? Oder werden sie für die nötige Zeit zum Lesen von ihren Arbeitgebern freigestellt? Bzw. bekommen sie, falls kein Arbeitgeber vorhanden, für die aufgewendete Zeit eine finanzielle Entschädigung entsprechend der Entschädigung für die Prozesstage?
Hat jemand Ahnung, wie das geregelt ist?

eldec schrieb:Wie ist das eigentlich bei den Schöffen, wird da erwartet, dass die das alles in ihrer Freizeit durcharbeiten? Oder werden sie für die nötige Zeit zum Lesen von ihren Arbeitgebern freigestellt? Bzw. bekommen sie, falls kein Arbeitgeber vorhanden, für die aufgewendete Zeit eine finanzielle Entschädigung entsprechend der Entschädigung für die Prozesstage?
Hat jemand Ahnung, wie das geregelt ist?

Die Schöffen kennen die Akten nicht, sondern entscheiden auf Basis dessen, was sie in der Hauptverhandlung wahrnehmen.

@ankaijan
Aber ich bezog mich mehr auf die Frage, wann jemand bis zum Platz bzw am Platz auch noch gefesselt ist .
Und das liegt auch im Ermessen der JVA, wie die Anfahrt u Übergabe ablaufen kann . Jedenfalls ist die mit eingebunden, oder war es vor 25 Jahren .
Z B ob es einen abgeschlossenen Innenhof gibt u wie die örtlichen Gegebenheiten sind .
Aber du bist da aktuell besser im Bilde , da widerspreche ich auch garnicht mehr .

Deus_Ex_Machin schrieb:Die Schöffen kennen die Akten nicht, sondern entscheiden auf Basis dessen, was sie in der Hauptverhandlung wahrnehmen.

Ich hatte das so verstanden, dass das Selbstleseverfahren das Vorlesen der Dokumente in der Hauptverhandlung ersetzen soll. Würden sie vorgelesen, würden die Schöffen von ihrem Inhalt Kenntnis erhalten. Daher folgt für mich der logische Schluss, dass auch für die Schöffen das Lesen der Schriftstücke das Hören in der Verhandlung ersetzen soll. Sonst bliebe ihnen ein wichtiger Teil der in den Prozess eingeführten Dokumente vorenthalten. Das kann doch nicht so gedacht sein. Schließlich sollen die Schöffen am Ende über das Urteil mitentscheiden, da müssen ihnen alle in den Prozess eingeführten Dokumente bekannt sein. Dachte ich.