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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

23.09.2020 um 23:16
Und ich hab noch überlegt, ob er andere Wege gefunden hat, sich was zu besorgen.
Aber wenn er da im Schlaraffenland arbeitete....
Ich gehe stark davon aus. das diese Klinik ihre internen Abläufe inzwischen verändert hat....

Aber es ist wie es ist. Er konnte damit seinen Bedarf decken u damit auch mutmaßlich seine Verlobte umbringen.
Aber wahrscheinlich hätte er das auch anders geschafft, wenn er es nicht eh anders machte.
Er hatte ja auch andere Möglichkeiten gegoogelt.


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Maria Baumer

23.09.2020 um 23:33
Volker_Meid schrieb (Beitrag gelöscht):Wurde beim Prozess nicht moniert, da ja auch nicht angeklagt.
Trotzdem wären die Verteidiger darauf angesprungen, davon kannst du ausgehen.
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Ich gehe stark davon aus. das diese Klinik ihre internen Abläufe inzwischen verändert hat....
Das würde mehr Personal bedeuten, ich denke deshalb eher nicht.


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Maria Baumer

24.09.2020 um 00:02
Zu emz 22.24
Stimmt, zwischen Erwerb und Konsum ist ein Unterschied: aber wer 'konsumiert' hat wird nicht näher präzisiert - gehe eher davon aus dass der Konsument ggf. CF war, MB allenfalls anonyme und benutzte 'Beschafferin' - erinnert mich an die Medikamenten-Entwendung im BKH - was erst zu beweisen, und dann: was soll sich denn daraus schlussfolgern: sie wollte doch mit all dem Zeugs nichts zu tun haben - wie bei bei tavor und tramadol bezeugt, aber CF: der angekündigte Schuss des RA dürfte ins Leere oder glorreich daneben gehen.


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Maria Baumer

24.09.2020 um 00:19
Ich gehe davon aus, dass der Beweisantrag am Freitag mit einer sog. Wahrunterstellung abgeschmettert wird. Bedeutet: Selbst wenn sich die Tatsache als wahr erweisen sollte, spielte das keine Rolle (mehr).


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Maria Baumer

24.09.2020 um 00:30
Zitat von emzemz schrieb:Trotzdem wären die Verteidiger darauf angesprungen, davon kannst du ausgehen.
Ich weiß nicht , es stand ja auch „ Insulin“ im Raum, jedenfalls gegoogelt .
Ich denke, da wollten die bzgl Medikamentenunterschlagung kein Fass mehr öffnen .


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Maria Baumer

24.09.2020 um 12:07
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Mein Vorstellungsvermögen reicht leider nur bis Schmierentheater 2.0.
Sie ist Tod und kann sich nicht mehr wehren...Ihr jetzt noch einen Drogenkonsum zu unterstellen, das ist in der Tat ein Schmierentheater...Möglicherweise kommt noch zu dem Cannabiskonsum, Kokain, Ecstasy etc...dazu...
Es wird immer skurriler...Ach und der Arme C.F. musste ihr das vermutlich alles immer besorgen...
Mir tun die Eltern leid, was die sich nicht alles anhören müssen, ich wäre vermutlich schon ein paar Mal ausgerastet...


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Maria Baumer

24.09.2020 um 16:03
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Ich weiß nicht , es stand ja auch „ Insulin“ im Raum, jedenfalls gegoogelt .
@Stradivari

Noch dazu gegoogelt in Kombination mit dem Zusatz "tödliche Dosis" ... !!

Mich würde in dem Zusammenhang interessieren, wie lange mit einer Spritze verabreichtes Insulin im Körper nachweisbar ist. Baut Insulin sich evtl. schnell ab?
Vlt. hat CF MB erst betäubt und ihr dann eine tödliche Dosis gespritzt?


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Maria Baumer

24.09.2020 um 18:39
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Schmierentheater...Möglicherweise kommt noch zu dem Cannabiskonsum, Kokain, Ecstasy etc...dazu...
Es wird immer skurriler...Ach und der Arme C.F. musste ihr das vermutlich alles immer besorgen...
Langsam, langsam
Die das toxikologische Gutachten der Gerichtsmedizin scheint keine derartigen Substanzen aufgespürt zu haben. Wohl aber medikamentenrueckstaende von Arzneimitteln, die cf beim Arbeitgeber entwendet hat und die MB von keinem Arzt verordnet wurden.
Wenn die verteidigung zu solch dünnen Strohhalme greifen "muss" steht dem Angeklagten das Wasser in der Regel bis zum Scheitel


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Maria Baumer

24.09.2020 um 19:14
https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html (Archiv-Version vom 06.07.2020)
13:16 Uhr - 23.09.2020
Baumer: Verteidiger ziehen einen Joker
Euler will Zeugen benennen, die einen Cannabis-Konsum von Maria Baumer bestätigen.
Mehr habe ich nicht gefunden, so dass ich mir vorstellen könnte, das wird nichts mit den Zeugen.


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Maria Baumer

24.09.2020 um 21:32
Zu deus ex machina
Das sehe ich auch so - aber der RA versucht halt alles, dafür ist er beauftragt. Juristisch soll wohl nur auf Körperverletzung plädiert werden, aber Mord aus niedrigen Beweggründen oder Körperverletzung mit Todesfolge - Verabreichen von überdosierten Medikamenten - als nicht erwiesen ausgeschlossen werden. Da gibt es aber noch die 'actio libera in causa': selbst wenn CF selbst eine starke Dosis eingenommen und MB noch eine stärkere heimlich verabreicht haben sollte, kann er sich wohl nicht auf Unzurechnungsfähigkeit berufen. Abgesehen davon scheint er ja ganz orientiert gewesen, Laptop eingegeben und gelöscht.


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Maria Baumer

24.09.2020 um 22:25
Zu Stradivari gestern 22.26
Vor allem ist es für mich unglaublich, dass einem psychiatrischen Fachkrankenhaus nicht bewusst ist, dass das eigene Personal suchtgefährdet sein kann und nicht intern kontrolliert. Da werden sehr viele Alkohol- und Drogen-Abhängige behandelt, und dann so ein 'Armutszeugnis': das können wir nach der Abgabe von der Krankenhausapotheke nicht weiter nachverfolgen, da zu viel Arbeitsaufwand. Na ja, nur nebenbei, was da so alles herauskommt . . .


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Maria Baumer

24.09.2020 um 23:14
https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/baumer-verteidiger-ziehen-einen-joker-21179-art1941667.html (Archiv-Version vom 23.09.2020)
Baumer: Verteidiger ziehen einen Joker
Meine Gedanken gehen da eher in die Richtung: "Verteidiger werfen eine letzte Nebelkerze"


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Maria Baumer

24.09.2020 um 23:40
Zitat von AggieAggie schrieb:Meine Gedanken gehen da eher in die Richtung: "Verteidiger werfen eine letzte Nebelkerze"
Als Strafverteidiger wird doch ganz klar von mir erwartet, dass ich alles versuche, um ihm möglichst viele Jahre Knast zu ersparen .
Auch wenn das wie hier wohl aussichtslos ist, dass da noch viel zu retten ist .
Ich will auch im eigenen Interesse als guter Anwalt, der CF optimal vertreten hat , gelten .


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Maria Baumer

24.09.2020 um 23:47
Zitat von emzemz schrieb:Baumer: Verteidiger ziehen einen Joker
Euler will Zeugen benennen, die einen Cannabis-Konsum von Maria Baumer bestätigen.
Und was wollen die damit bezwecken ?
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Als Strafverteidiger wird doch ganz klar von mir erwartet, dass ich alles versuche, um ihm möglichst viele Jahre Knast zu ersparen
Gibt es da nicht auch ne Grenze ? Wenn man das Opfer wie hier fast schon denunziert.


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Maria Baumer

24.09.2020 um 23:48
@Volker_Meid

Also so wie der Euler sich bislang vernehmen ließ, schwebt ihm ein Freispruch vor.
Meiner Meinung nach kann er sich aber schon glücklich preisen, wenn er die Schwere der Schuld vermeiden kann. Mehr dürfte da nicht drin sein.

Selbst wenn es ihm gelänge, die Medikamentennachweise bei Maria in irgendeiner Form zu erschüttern, würde auch nicht helfen. Denn da haben wir immer noch diesen Spaten. Der allein schon dürfte reichen, ihm die Tat nachzuweisen.
Zitat von 1cast1cast schrieb:Gibt es da nicht auch ne Grenze ? Wenn man das Opfer wie hier fast schon denunziert.
Nö, die gibt es nicht.


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Maria Baumer

24.09.2020 um 23:58
Zitat von 1cast1cast schrieb:Gibt es da nicht auch ne Grenze ? Wenn man das Opfer wie hier fast schon denunziert.
C kam mit dieser Geschichte , dass MB selbst einiges konsumierte ,und daran verstarb ,erst vor kurzem daher .
Das ist dann schwer, noch eine neue Verteidigungsstrategie aufzubauen , wo doch schon die Indizien so erdrückend sind .
Wenn da was dran sein sollte, hat C es verbockt .
Aber ich denke, da ist nix dran .
Der Anwalt kann jetzt nur noch reagieren , auch mit diesen Mitteln .
Bevor DEIN Mandant 24 Jahre in den Knast geht musst du alles probieren .
Würde ich auch , denn dafür werde ich bezahlt .


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Maria Baumer

25.09.2020 um 00:26
Zu Stradivari:
Natürlich bemühen sich Ärzte und Pflegekräfte aufopfernd um ihre Patienten, aber es gibt halt 'schwarze Schafe', und da ist die Gefahr namentlich bei einer längeren geschlossenen Unterbringung in einem BKH eben höher, wenn die Abgabe von sedierenden Medikamenten so gut wie nicht kontrolliert wird. Haar und Irsee und andere waren mir sehr wohl bekannt, und konnte Ärzte und Patienten bei dem Aufbau eines psychiatrischen Bildungwerks kennenlernen. Es gibt aber eben auch eine Sucht-Opfer-Beziehung, in dem Fall wohl eher sexueller Art. Die 'Hilfsmittel' waren anscheinend frei zugänglich.


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Maria Baumer

25.09.2020 um 07:09
Zitat von 1cast1cast schrieb:Und was wollen die damit bezwecken ?
Das ist hier die Frage. Als Strafverteidiger ist es natürlich so, dass ich die Aufgabe habe, die Staatsanwaltschaft zu zwingen, ihre Vorwürfe hieb und stichfest zu beweisen. Da ist einmal die Tattheorie, also wo es darum geht, ob mein Mandant der Täter ist oder nicht, und, wenn das geklärt ist, ist da die Schuldfrage: ob mein Mandant im juristischen Sinn schuldig ist oder nicht oder nur vermindert usw.

Ich darf und muss schon versuchen, die Behauptungen der Staatsanwaltschaft anzuzweifeln, zu widerlegen, und so weiter, mit den üblichen erlaubten Mitteln - und nein, alles ist da nicht erlaubt, aber Vieles. Das Gericht hat die Aufgabe, die Grenzen aufzuzeigen und durchzusetzen.

Und nun kann ich freilich alles mögliche versuchen, aber z.B. vor Gericht die Theorie felsenfest zu vertreten, das Opfer wurde durch Marsmenschen, die sich auf ihrem Flug mit ihrem Raumschiff vom Mars zum Planeten Beta Zentauro im Sternennebel JHGF4 verirrt hatten und versehentlich auf der Erde landeten, umgebracht - diese Theorie wird mir das Gericht kaum abnehmen und ich werde meine Glaubwürdigkeit, die als Anwalt sehr wichtig ist, in die Tonne treten. Das ist also keine sinnvolle Strategie.

Ich muss mir also meine Verteidigungsstrategie überlegen, und dabei unterscheiden, was glaubwürdig ist und was nicht, was relevant ist und was nicht, was das Gericht eher erzürnen wird oder nicht usw. Und das mit meinem Mandanten absprechen.

Ich habe z.B. einmal einen Mandanten gehabt, der mir und dem Gericht erzählen wollte, er sei von der Mafia entführt worden, habe bei grauenhaften Morden zusehen müssen und sei dann von der Mafia wieder in Freiheit entlassen worden.

Ich hab ihm gesagt, das ist so hanebüchen, das solle er sich noch mal gut überlegen. Meine Assistentin stellte dann fest, dass die Geschichte fast genau einem Kinofilm entsprach, der kürzlich zu sehen war. Bis in die Einzelheiten.

Nun, diese story haben wir dem Gericht niemals aufgetischt. Er hat eingesehen, dass es keine gute Idee ist, die Intelligenz der Richter zu beleidigen. Aber manche Leute kommen auf Gedanken.

Hier nun ist die Frage berechtigt, was soll die Behauptung, Maria habe Cannabis konsumiert, bezwecken? Darstellen, dass sie an einer Über- oder Mischdosis zufällig in jener Nacht verstorben sei?

Ich bin zwar nur ein Jurist und kein Mediziner, aber die Sache erscheint mir ebenfalls recht hanebüchen. Und wenn ich dann auch nur "mal" Cannabiskonsum nachweisen kann, nicht aber Konsum in jener Nacht, dann wird es noch dünner. Denn die Theorie der Staatsanwaltschaft erscheint mir, bei den Kenntnissen von der Verhandlung, die ich aus der Presse habe, doch glaubwürdiger.

Muss ich dann mit diesen Dingen in die Verhandlung marschieren? Das ist die Frage, die ich mir und dem Mandanten stellen muss. Und wenn wir meinen, ich muss, dann darf ich aber nicht überrascht sein, wenn das Gericht die Augenbrauen hochzieht und sich denkt: was soll diese Nebelkerze jetzt noch?

Viele Juristen, ich auch, sind der Meinung Strafverteidigung ist keine Wissenschaft sondern eine Kunst. Vieles ist da erlaubt, aber nicht jeder muss von allen Ausdrucksmöglichkeiten künstlerischer Freiheit überzeugt sein oder sie ausleben.
Zitat von emzemz schrieb:Denn da haben wir immer noch diesen Spaten. Der allein schon dürfte reichen, ihm die Tat nachzuweisen.
Nein, das Thema ist gegessen, er hat ja zugegeben, die Leiche vergraben zu haben. Was noch in Frage steht, ist ob er Maria ermordet hat. Dazu sagt der Spaten nicht direkt etwas aus. Das ganze Geschehen jedoch weist durchaus in eine bestimmte Richtung. Meiner Meinung nach hat das Gericht dazu bereits eine Meinung.

Was ich in meiner Karriere schon früh gelernt habe, ist realistisch zu sehen, wann ich das Spiel nicht gewinnen kann. Professionelle Schachspieler geben dann auf, anstatt noch drei oder vier Züge weiterzuspielen um das unvermeidliche Schach-Matt nur hinauszuzögern. Das ist eben meine Persönlichkeit. Andere mögen das anders sehen.


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