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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

11.07.2020 um 11:11
Zitat von emzemz schrieb:Wenn man dabei dann bedenkt, was die Verteidiger so verdienen,
https://www.regensburg-digital.de/mordfall-prozessauftakt-maria-baumer-verlobter-schweigt/01072020/ (Archiv-Version vom 13.08.2020)
was in den Kommentaren dort nachzulesen ist.
Stimmt, das sind ganz schöne Kosten, der Pflichtverteidiger soll ja angeblich günstiger sein als ein Wahlverteidiger, habe ich mal so gelesen..
Wenn er freigesprochen wird, zahlt das die Staatskasse, aber wer bezahlt das dann wenn nicht, seine Angehörigen?


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Maria Baumer

11.07.2020 um 11:23
Zitat von emzemz schrieb:Auch wenn ich dauernd was von dünner Beweislage lese, Begründung fehlt mir noch, würde ich das auch so sehen.
Von dünner Beweislage würde ich hier nicht sprechen. Es fehlt der eine, tragende und schlagende, Beweis. Man muss sich mit einer Reihe von kleinen Mosaiksteinen begnügen, die erst in ihrer Summe ein schlüssiges Gesamtbild ergeben können. Dabei muss das Gericht nicht den Ermittlungsergebnissen der StA folgen, sondern sich aus den Erkenntnissen aus der mündlichen Hauptverhandlung bedienen. Ergebnis könnte durchaus sein, dass das LG nicht dem Tatort Wohnung folgt, sondern diesen offen lässt. "Tatort" muss nicht ein bestimmter Ort sein, sondern es reicht auch ein "entweder - oder" aus. Juristen kennen auch die Möglichkeit der "Wahlfeststellung".
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Eine allgemeine Aufforderung der Verteidiger den Verhafteten zu unterstützen, verbunden mit dem ebenfalls allgemeinen Hinweis auf die gesetzlich geförderte Familiensolidarität in Strafverfahren.
Unwahrscheinlich. Dämlich. Unprofessionell.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das spricht dagegen, dass die Aktion von einem erfahrenen Strafverteidiger geplant oder initiiert wurde.
Auch wenn die Information aus dem Munde des Verteidigers gekommen sein dürfte, er z.B. Familienangehörige danach gefragt hat, ob ihnen ein solcher Spaten bekannt sei oder ein solcher noch im Besitz der Familie sei. Das wäre ein wichtiger Punkt und das wäre auch professionell geboten.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 12:48
Ich hänge etwas an der Interpretation des TV an dem angelblich von seiner Verlobten geschriebenen Zeilen.

Einmal erwähnt in einem älteren Artikel:
Mittelbayerische Zeitung vom 29.12.13 (Archiv-Version vom 29.11.2020)
Nach MZ-Informationen wurden auf dem Laptop von Maria Baumer am Morgen des Pfingstsamstags noch zwei Briefe geschrieben. Sie wurden angeblich später gelöscht. Der Wortlaut eines der Briefe: „Ich liebe dich, es tut mir leid. Denk daran, was wir uns versprochen haben.“ In der Nachttischschublade fand der Verlobte später den Ring von Maria sowie ihr Handy. Also doch eine Art freiwilliger Abschied am Samstagmorgen gegen 10 Uhr, so wie es der Verlobte in seinen Zeugenaussagen stets gesagt hatte? Oder wollte hier jemand genau diesen Eindruck vermitteln?
Interpretation lt. aktuellem Prozessticker:
https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html
14:53 Uhr
09.07.2020
Nun geht es noch um die Einordnung einer Facebook-Nachricht, die angeblich von Maria an den Angeklagten geschickt worden sei. „Es tut mir leid, du weißt, was wir uns versprochen haben.“ Er habe dies so interpretiert, dass Maria, falls ihm etwas zugestoßen wäre, ohne ihn nicht hätte leben wollen, erklärte er dazu der Polizei, gibt der Beamte wieder.
Wie ist diese Interpretation zu verstehen oder wie kann sie verstanden werden?
Wollte der TV mit seiner Interpretation da sozusagen eine Bitte von Maria, sich wegen ihrer Auszeit nicht zu suizidieren, präsentieren?
Kann jemand meine Interpretationsalternative nachvollziehen: Maria will nicht ohne ihn leben, also wäre die, hier im Thread verschiedentlich aufgeworfene Frage, warum sich der TV nicht "einfach" trennte, mit der Sorge des TV, seine dann Ex-Verlobte könnte sich suizidieren, zu beantworten?


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Maria Baumer

11.07.2020 um 13:43
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:nterpretation lt. aktuellem Prozessticker:
Live-Ticker
14:53 Uhr
09.07.2020
Nun geht es noch um die Einordnung einer Facebook-Nachricht, die angeblich von Maria an den Angeklagten geschickt worden sei. „Es tut mir leid, du weißt, was wir uns versprochen haben.“ Er habe dies so interpretiert, dass Maria, falls ihm etwas zugestoßen wäre, ohne ihn nicht hätte leben wollen, erklärte er dazu der Polizei, gibt der Beamte wieder.

Wie ist diese Interpretation zu verstehen oder wie kann sie verstanden werden?
Wollte der TV mit seiner Interpretation da sozusagen eine Bitte von Maria, sich wegen ihrer Auszeit nicht zu suizidieren, präsentieren?
Kann jemand meine Interpretationsalternative nachvollziehen: Maria will nicht ohne ihn leben, also wäre die, hier im Thread verschiedentlich aufgeworfene Frage, warum sich der TV nicht "einfach" trennte, mit der Sorge des TV, seine dann Ex-Verlobte könnte sich suizidieren, zu beantworten?
@TatsachenTreue

Im Juli 2014 hatte der Angeklagte der Journalistin Isolde Stöcker-Gietl (die jetzt auch den Podcast zum Fall MB macht) das mit der Facebook-Nachricht anders geschildert:
[Anmerkung: Der betr. Artikel (mittlerweile ist es ein Bezahlartikel) war damals frei zugänglich, der untere Passageuszug ist eine Kopie daraus.]
https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/auf-spurensuche-mit-baumers-verlobtem-21705-art1093368.html (Archiv-Version vom 20.10.2020)

Mittelbayersche Zeitung, 16.Juli 2014
„Du weißt, was wir uns versprochen haben“, soll sie nach ihrem Verschwinden am Pfingstsamstag noch an ihn geschrieben haben. Die Nachricht hat Christian F. aufbewahrt. Ob sie wirklich von der 26-Jährigen stammt, konnte die Polizei nicht klären. Er habe über diese Botschaft gegrübelt, sagt er. Maria habe nach dem Verkehrsunfall eines sehr engen Freundes oft über ihren eigenen Tod nachgedacht. „Immer wieder hat sie mir gesagt, dass ich, sollte sie sterben, mein Leben weiterleben solle. Vielleicht hat sie mir das noch mitteilen wollen?“
Die ominöse Facebook-'Abschieds'nachricht [die angeblich von "Maria" stammte] wurde von CF in dem Interview sozusagen als eine Art Freifahrtschein für sich präsentiert, sein Leben ohne sie weiterzuleben.

Wenn CF der Polizei hingegen eine andere 'Interpretation' geliefert hatte, dann verwundert das nicht. Denn an ein Lügenkonstrukt kann man sich viel weniger genau erinnern als an die Wahrheit ...


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Maria Baumer

11.07.2020 um 15:17
Mich enttäuscht der bisherige Prozessverlauf.

Ich hätte mir da mehr erhofft, eindeutigeres.

Das mit dem Arzt, ihre Sorglosigkeit, dass er sie hingeschickt hst, spricht eher für ihn. Auch wenn einige das hier anders sehen.
Das Gefährliche dabei war doch gerade, dass man sowas wie Betäubungsmittel feststellt.
Wir haben das im Zuge einer Epilepsiediagnostik hinter uns. Die "Gefahr" da gleich völlig "auf den Kopf gestellt zu werden", ist sehr groß.

Natürlich gehört das auch in so einen Prozess. Aber wenn, hätte ich doch das nicht quasi zuerst erzählen lassen.

Auch das mit dem Rucksack und der Annahme, da wäre der kaputte Spaten drin gewesen, finde ich komisch. Der Spaten kann sonstwie da hingebracht worden sein.
Da muss es doch auch Spuren geben am Spaten. Anhaftungen. Und Spuren an der Bruchstelle. Da braucht es schon einiges an Gewalt.
Warum konzentriert man sich nicht darauf?


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Maria Baumer

11.07.2020 um 15:58
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Auch das mit dem Rucksack und der Annahme, da wäre der kaputte Spaten drin gewesen, finde ich komisch. Der Spaten kann sonstwie da hingebracht worden sein.
Da muss es doch auch Spuren geben am Spaten. Anhaftungen. Und Spuren an der Bruchstelle. Da braucht es schon einiges an Gewalt.
Warum konzentriert man sich nicht darauf?
Wozu? Da der Spaten nach dem Tod des Opfers produziert wurde, ist sein plötzliches Auftauchen völlig egal.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 16:31
@Katinka1971
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Das mit dem Arzt, ihre Sorglosigkeit, dass er sie hingeschickt hst, spricht eher für ihn. Auch wenn einige das hier anders sehen.
Das Gefährliche dabei war doch gerade, dass man sowas wie Betäubungsmittel feststellt.
Wir haben das im Zuge einer Epilepsiediagnostik hinter uns. Die "Gefahr" da gleich völlig "auf den Kopf gestellt zu werden", ist sehr groß.
Der TV war "vom Fach".Er konnte sich zu 100%sicher sein,dass weder bei einer körperlichen Untersuchung, noch bei einem Blutbild,die Medis nachweisbar sind.Sie hätte schon explizit darauf hinweisen müssen, dass sie den Verdacht hat,ihr Verlobter habe ihr Psychopharmaka und anderes heimlich verabreicht. Dann hätte der Arzt unter Umständen ein Drogenscreening veranlasst.
Bin selbst Labor-MTA und bin mir sicher mit meiner Aussage.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 16:45
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Das mit dem Arzt, ihre Sorglosigkeit, dass er sie hingeschickt hst, spricht eher für ihn. Auch wenn einige das hier anders sehen.
Das Gefährliche dabei war doch gerade, dass man sowas wie Betäubungsmittel feststellt.
Das denke ich weniger, dass das für ihn spricht...

MAn kann das auch darauf hindeuten, dass er in der Familie besonders fürsorglich
gegenüber Maria dastehen wollte, denn dieser Arzt war ein Freund seines Bruders.

Das könnte also vom TV eine höchst manipulative Massnahme gewesen sein.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 17:31
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Das mit dem Arzt, ihre Sorglosigkeit, dass er sie hingeschickt hst, spricht eher für ihn. Auch wenn einige das hier anders sehen.
Das Gefährliche dabei war doch gerade, dass man sowas wie Betäubungsmittel feststellt.
Wir haben das im Zuge einer Epilepsiediagnostik hinter uns. Die "Gefahr" da gleich völlig "auf den Kopf gestellt zu werden", ist sehr groß.
Selbst wenn der Internist ihr Blut abgenommen oder den Urin untersucht hätte, Lorazepam (das Abbauprodukt) lässt sich nach ca. 48 Stunden nicht mehr nachweisen...Damit wird sich C.F. ausgekannt haben, er ist ja Krankenpfleger...


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Maria Baumer

11.07.2020 um 17:32
Zitat von regenbogen1regenbogen1 schrieb:Der TV war "vom Fach".Er konnte sich zu 100%sicher sein,dass weder bei einer körperlichen Untersuchung, noch bei einem Blutbild,die Medis nachweisbar sind.Sie hätte schon explizit darauf hinweisen müssen, dass sie den Verdacht hat,ihr Verlobter habe ihr Psychopharmaka und anderes heimlich verabreicht. Dann hätte der Arzt unter Umständen ein Drogenscreening veranlasst.
Bin selbst Labor-MTA und bin mir sicher mit meiner Aussage.
Das ist richtig. Bin selbst Krankenschwester und war jahrzehntelang in diesem Beruf (davon 20 Jahre in psychiatrischen Kliniken). Ich kenne keinen Arzt (außer Psychiatern oder evtl. Neurologen) die an ein derartiges Szenario denken würden. Wäre das Opfer an einen Neurologen mit fundierten psychiatrischen Kenntnissen geraten, wäre das Ganze aufgeflogen


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Maria Baumer

11.07.2020 um 17:37
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Mich enttäuscht der bisherige Prozessverlauf.
[...]Das mit dem Arzt, ihre Sorglosigkeit, dass er sie hingeschickt hst, spricht eher für ihn. [...]
Ich habe es eigentlich anders herum gesehen, nämlich so, dass sie blind vertraut hat und ihr nie im Leben die Idee gekommen wäre, dass sie manipuliert wird. Es wird an anderer Stelle gesagt, dass sie versucht hat, eher wenige Medikamente bzw. eher Homöopatika zu nehmen. Aber ich gebe Dir schon recht, dass man es auch so herum sehen kann: seine "Fürsorge".

...und überhaupt eine Menge Aussagen in dem Prozess sind eigentlich überflüssig und verzerren eher. Mir geht es genauso mit der Rucksackgeschichte. Klar, kann da der neue Spaten drinnen gewesen sein, und ich glaube sogar, das es so gewesen sein wird. Aber es wird vor Gericht keinen Wert haben, ob der Bruder mit einem großen Rucksack ins Haus gegangen ist oder nicht, und insofern ist diese Aussage nicht sonderlich hilfreich. Dennoch ist es erstaunlich, dass zuerst kein solcher Spaten zu finden war und dann plötzlich genau der Bruder auf einen gefundenen Spaten aufmerksam macht.
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb: Da muss es doch auch Spuren geben am Spaten. Anhaftungen. Und Spuren an der Bruchstelle. Da braucht es schon einiges an Gewalt.
Warum konzentriert man sich nicht darauf?
Dieses Spurenbild vermisse ich auch. Ich vermute, es gibt keine Fingerabdrücke darauf, weil der Bruder nicht so naiv gewesen sein wird, keine Handschuhe zu tragen. (= angenommen, er hat ihn reingetragen) Oder er hat, als er die Ermittler auf den Spaten aufmerksam gemacht hat, den Spaten extra "aus Versehen" angefasst. (= unter der Annahme siehe oben. Noch ist ja nix bewiesen).

Was ich allerdings erwarten würde: dass kein anderer Hausbewohner Spuren auf dem Spaten hinterlassen hat. Und das wäre ja in der Tat auffällig. Denn selbst wenn man bei der Gartenarbeit Handschuhe trägt, zum Ablegen des kaputten Spaten auf dem Speicher hätte man i.d.R. keine Handschuhe an. Und Irgendwem müsste ja theoretisch der Spaten gehören... (Kein Fremder geht in ein Haus und legt einen kaputten Spaten auf einem Dachboden ab.) D.h. keine Spuren eines anderen Hausbewohners wäre dann eben ein Puzzelstückchen mehr. Sehe ich genauso, wie Du.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 17:48
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Denn selbst wenn man bei der Gartenarbeit Handschuhe trägt, zum Ablegen des kaputten Spaten auf dem Speicher hätte man i.d.R. keine Handschuhe an.
Wichtiger wären da Erdreichspuren, die ein nachträglich unbrauchbarer Spaten haben sollte.Leider wurde da im Prozess nichts zu gesagt.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 17:55
Zitat von LumpelLumpel schrieb:Wichtiger wären da Erdreichspuren, die ein nachträglich unbrauchbarer Spaten haben sollte.Leider wurde da im Prozess nichts zu gesagt.
Wieso? Ob der TV mit seinem Spaten (2012 gekauft) irgendwo gegraben hat oder nicht, ist doch völlig egal. Es ging doch nur darum, dass der Spaten wieder da ist und beweisen soll, dass es den 2012 gekauften Spaten noch irgendwo im Haushalt gibt. Natürlich hätte der TV auch sagen können, den hat er verschenkt - z.B. an den Bruder.... und dem ist der dann kaputt gegangen und der hat ihn entsorgt. Oder sowas


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Maria Baumer

11.07.2020 um 17:57
Zitat von LumpelLumpel schrieb:Wichtiger wären da Erdreichspuren, die ein nachträglich unbrauchbarer Spaten haben sollte.Leider wurde da im Prozess nichts zu gesagt.
Weil es unwichtig ist was für Erdreichspuren an dem nachträglich unbrauchbaren Spaten zu finden sind. Den Spaten gab es doch noch gar nicht als MB verschwand.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 18:15
Zitat von MrsSpockMrsSpock schrieb:Weil es unwichtig ist was für Erdreichspuren an dem nachträglich unbrauchbaren Spaten zu finden sind. Den Spaten gab es doch noch gar nicht als MB verschwand.
Falls vorhandene Erdreichspuren beim sogenannten"Dachbodenspaten" anhaften sollten,könnten diese zu Rückschlüsse führen.Er wurde ja anscheinend nachträglich auf dem Dachboden abgelegt.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 18:27
vorneweg: ich mache mir nur Gedanken. Der TV ist bisher nicht verurteilt. D.h. seine Schuld ist nicht bewiesen. Meine Gedankengänge sind bitte nur als Ideen/Theorien zu verstehen.
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Mich enttäuscht der bisherige Prozessverlauf.

Ich hätte mir da mehr erhofft, eindeutigeres.
Ich bin da jedoch immer noch relativ entspannt. Die Tatsache, dass es einen Prozess/ein Gerichtsverfahren gibt, bedeutet ja, dass es auf Grund der neuen Spuren die Möglichkeit erstmal grundsätzlich gibt, dass der TV verurteilt werden kann. (Ansonsten macht das ganze Verfahren gar keinen Sinn. Theoretisch kann der TV natürlich auch mit einem Freispruch rausgehen).

Ich finde bisher ist alles relativ einfach:

Beim Auffinden von Marias Körper wurde ein Spaten gefunden. Genau das gleiche Modell hat der TV gekauft und sogar unmittelbar vor der Tat. --> Ok, "könnte" natürlich großer Zufall sein. D.h. der Spaten allein reicht nicht aus, um ihm hiermit das Vergraben eindeutig zuzuschreiben. Der zweite Spaten ist eigentlich erledigt, 1. weil er später produziert wurde (spricht gegen TV), 2. ob der Bruder des TV diesen Spaten extra platziert hat (= nur Annahme/Idee), ist eigentlich gar nicht mehr so gewichtend, weil der 2. Spaten sowieso raus ist.

Viel spannender ist die Sache der Medikamente in Marias Körper. Hier könnte man theoretisch noch sagen, ok - die hat sich selbst den Medikamentencocktail gegeben (egal, ob das jetzt überzeugend ist oder nicht, es geht ja nur darum, den TV aus der Schusslinie zu nehmen). Jedoch hat der TV einer anderen Frau Medikamente ähnlicher/teilweiser gleicher Art zugeführt, ohne deren Zustimmung. DAS ist der Punkt! (Ich vermute, dass der ausreicht.)

Mehr KANN man kaum an Beweisen/Indizien bringen, denn wahrscheinlich wird Niemand Drittes daneben gestanden haben, um bezeugen zu können, dass der TV Maria die Medikamente heimlich unterjubelte (= Achtung nur mal so als Annahme) und wahrscheinlich wird es auch keinen Zeugen geben, der den TV sah, den Körper von Maria zu vergraben (= ebenso nur Annahme).

Dann kommen noch die erfunden Anrufe, die ihn lediglich verdächtig gemacht hatten.

Was braucht es noch?
Ob er nun für eine neue Liebe frei sein oder einfach nur Maria loswerden wollte, spielt doch keine Rolle. Man kann in einen Menschen nicht hineingucken. Mögliche Motive gibt es meistens, man muss sie nicht verstehen. Ein Motiv allein wird nicht ausreichen, Jemanden zu verurteilen. Und das ist auch gut so.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 18:36
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:2. ob der Bruder des TV diesen Spaten extra platziert hat (= nur Annahme/Idee), ist eigentlich gar nicht mehr so gewichtend, weil der 2. Spaten sowieso raus ist.
Ist das so? Wer wird in dem Prozess noch als Zeuge gehört,das wissen wir nicht.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 18:40
In der XY-Sendung vom 28.11.2012 war CF nach seinem Medizinstudium gefragt worden. Er behauptete, dass er so gut wie scheinfrei sei [demnach all erforderlichen Leistungsnachweise für die Zulassung zum Physikum erbracht habe], das Studium aber vorerst auf Eis gelegt habe.

Das mit den erbrachten Scheinen war jedoch wieder eine Lüge von ihm. Denn in Wahrheit war er meilenweit davon entfernt, alle zum Physikum erforderlichen Scheine erworben zu haben. Diese Info aus dem Prozess gab es MZ-Podcast vom 10. Juli 2020.

https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9kZXJmYWxsYmF1bWVyLnBvZGlnZWUuaW8vZmVlZC9tcDM/episode/NDQ0NGJmZmQ0ZGMyYTgzMzViNmZhNGNmOTVhYTc3Yjg?hl=de

Von einem lediglich unterbrochenen Studium (wie es CF dargestellt hatte) konnte hier nicht die Rede sein, sagte Isolde S.-G. im Podcast.
Im Podcast-Bericht vom Prozess wird auch erwähnt, dass die Ermittler frühzeitg vermuteten, dass CFs Versagen im Medizinstudium mit Marias Tötung in Zusammenhang stehen könnte.

Auch hatten sie befürchtet, dass CF sich ins Ausland absetzen könnte. Sein Bruder habe zu jener Zeit im Ausland gelebt. (Um welchen Zeitraum es sich genau handelte, wird nicht explizit erwähnt).

Ich würde viel darum geben, zu wissen, ob das evtl. Chile gewesen sein könnte? Denn dort hatte CF früher ja einige Monate lang gelebt ...


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Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.


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Maria Baumer

11.07.2020 um 18:50
Der 2. Spaten ist definitiv nicht raus - ganz im Gegenteil.


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