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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

19.12.2019 um 00:36
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Wäre interessant zu wissen, woher die Kripo vom Kauf des Spatens weiß, bzw. wie er darauf reagiert hatte, wofür er diesen brauchte.
Das sind die kleinen Geheimnisse der Ermittler, die sie uns nicht unbedingt auf die Nase binden.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Warum die Familie das Auto verkaufte, ohne es untersuchen zu lassen, verstehe ich auch nicht,
Ist das gesichert, dass das Auto nicht von der Spusi untersucht wurde?


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Maria Baumer

19.12.2019 um 01:31
Zitat von emzemz schrieb:Ist das gesichert, dass das Auto nicht von der Spusi untersucht wurde?
ich habe es bisher nur in verschiedenen Printmedien, bzw. in Internetmedien so gefunden, ob diese sich das vorher abgesichert haben, weiß ich natürlich nicht.

Habe aber gerade noch eine andere interessante (wobei wahrscheinlich auch ältere Info) Antwort auf die Frage gefunden, ob nun Kleidung bei der Leiche gefunden wurde oder nicht. Die Antwort ist wohl teils teils...Einerseits fehlte Kleidung, aber Reste eines Slips wurden wohl gefunden, von daher hat Herr Petermann mit seiner Aussage darüber auch nicht unrecht und auch nicht die Aussagen, dass die Kleidung von Maria Baumer fehlen würde..

Eine Damenbinde wurde auch gefunden...verwunderlich, dass diese dann noch nicht zersetzt war..Ob dies dann eher dafür sprechen würde, dass die Leiche später erst an den Ort gebracht wurde? Vielleicht in Eile, weil sie nicht mehr da bleiben konnte, wo sie bisher war, da
zu unsicher?

https://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf-nachrichten/fall-baumer-drei-jahre-ungewissheit-21416-art1236251.html

Vielleicht hat man ihre Kleidung auch deswegen entfernt, damit man nicht aufgrund der Kleidung davon ausgehen kann, dass sie noch am gleichen Abend getötet wurde, da es ja Zeugen gab, welche die Kleidung hätten bestätigen können? Oder war es zu versuchtem Sex gekommen, vielleicht auch erfolgtem und dann zum Tod von Maria Baumer und wieso sollte sich der Täter dann die Mühe machen, ihr die Klamotten wieder anzuziehen?...kleine Bemerkung am Rande: Das fände ich wiederum meiner Meinung nach anstrengender und komplizierter, einer Leiche die Kleidung wieder anzufummeln, als eine Leichen wegzuschleifen oder Huckepack zu tragen..Vielleicht hatte er auch Hilfe, vielleicht fuhr er zum Hof zurück, holte Schaufel, holte eine Schubkarre..aber wenn die Leiche doch nicht schon die ganze Zeit am Fundort lag, dann muss sie entweder woanders umgekommen sein und dann entsprechend auch gelagert und später an die bekannte Stelle transportiert worden sein und da stelle ich es mir wirklich sehr schwer vor, wie er ohne Hilfe, die Leiche hätte woanders "zwischenlagern" können..zuhause in der Wohnung sicher nicht, allein der Geruch..auf dem Reiterhof? Gab es da nur die Familie oder auch regelmässig Besuch, denn dann wäre es auch ggf. zu riskant...


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Maria Baumer

19.12.2019 um 01:40
Weiß denn jemand, wann genau das Auto verkauft wurde?

Das Problem war ja, dass Maria Baumer - eine erwachsene junge Frau - Ende Mai 2012 von ihrer Familie und ihrem damaligen Verlobten als vermisst gemeldet wurde und gleichzeitig auch noch die Story von der "Auszeit" im Raum stand - weshalb wahrscheinlich erstmal nicht in alle Richtungen ermittelt wurde. Erst als dann kein "Lebenszeichen" mehr von ihr kam, haben die Ermittlungen zu Maria, ihrer zuverlässigen Persönlichkeit, der neu begonnene Job und die kürzliche Wahl zur Landesvorsitzenden der KLJB wohl ein Verbrechen nicht unwahrscheinlich erscheinen lassen. Der der Verkauf des Wagens dazwischen lag, kann es durchaus sein, dass eine Spurensicherung nicht statt fand. Und selbst wenn eine statt fand, muss sich daraus nicht zwangsläufig eine Spur ergeben haben: wenn CF Maria im Anschluss an den Besuch auf dem Reiterhof des Bruders und der Schwägerin mit Lorazepam betäubt hat und sie so im Wagen zu dem Ort verbracht hat, an dem sie letztlich getötet (z.B. durch Ersticken der betäubten und wehrlosen Maria) und zunächst auch begraben wurde, wären im Wagen nicht zwangsläufig belastende Spuren gefunden worden.


Ich verfolge den Fall schon lange und bin sehr froh, dass erneut gegen CF ermittelt wird. Ich glaube auch, dass er zum Zeitpunkt der xy-Aufnahme schon im Fokus der Ermittler stand (ich meine auch, entsprechendes zum Zeitpunkt seiner ersten U-Haft schon in einem Printmedium gelesen zu haben, konnte jedoch aktuell nichts mehr finden) und die Ausstrahlung bzw. das Skript auch ermittlungstaktische Gründe hatte.

Besonders in Erinnerung ist mir auch geblieben, dass evtl. der Umstand, dass CF und Maria erst kürzlich zusammen gezogen waren, das Motiv beherbergen könnte. Beide waren schon lange zusammen, lebten aber die meiste Zeit studienbedingt in anderen Städten (CF in Regensburg, Maria in Straubing). Erst nachdem Maria zum Wintersemester ihr Studium beendet hatte, zogen sie zusammen in die gemeinsame Wohnung. Damit war für CF womöglich sein bislang erfolgreiches Doppelleben (die gutbürgerliche Beziehung zu einer erfolgreichen jungen Frau vs. alles andere, was zu seiner Bewährungsstrafe führte) stark gefährdet. Er hatte ja wohl auch noch einen sexuellen Übergriff in der gemeinsamen Wohnung vollzogen, während Maria "schlief".

Meine Hoffnung ist ja, dass CF einbricht und einfach gesteht. Aus meiner bescheidenen Theorie heraus, hat er Maria getötet, damit A) sein Missbrauch und seine Neigungen nicht offenbar werden bzw. B) er genau diese Taten weiter ungestört durchführen kann. Beides ist seit seiner Gerichtsverhandlung nicht mehr der Fall. Es ist zu erwarten, dass er seitdem psychisch schwer angeschlagen ist (Offenlegung seiner Taten, Reaktionen aus dem familiären und sozialen Umfeld, Verlust des Arbeitsplatzes ... ). Sollte keine Dissoziation eingesetzt haben, wäre ein Geständnis durchaus zu erwarten - und für Marias Angehörige dringend zu erhoffen.


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Maria Baumer

19.12.2019 um 01:53
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Habe aber gerade noch eine andere interessante (wobei wahrscheinlich auch ältere Info) Antwort auf die Frage gefunden, ob nun Kleidung bei der Leiche gefunden wurde oder nicht. Die Antwort ist wohl teils teils...Einerseits fehlte Kleidung, aber Reste eines Slips wurden wohl gefunden, von daher hat Herr Petermann mit seiner Aussage darüber auch nicht unrecht und auch nicht die Aussagen, dass die Kleidung von Maria Baumer fehlen würde..
Da scheinen die Ermittler sich aber eher bedeckt zu halten.
Wurde die fehlende Kleidung von Maria Baumer gefunden?

Dazu möchte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen. An der skelettierten Leiche waren nach MZ-Informationen noch Überreste eines Slips gefunden worden,



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Maria Baumer

19.12.2019 um 06:57
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Er hatte ja wohl auch noch einen sexuellen Übergriff in der gemeinsamen Wohnung vollzogen, während Maria "schlief".
An diese Geschichte kann ich mich nicht mehr erinnern. Was hat es damit auf sich?


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Maria Baumer

19.12.2019 um 08:17
Bin zwar nicht Scheewi77chen, aber einer der vom TV gefilmten Missbräuche an einem Jungen fand wohl in der gemeinsamen Wohnung statt. Ob in Anwesenheit der schlafenden MB, weiß ich allerdings nicht, käme mir extrem riskant vor.

@Schnewi77chen Dass die beiden erst seit kurzemzusammenwohnten, wusste ich nicht. Das könnte wirklich einiges ins Rollen gebracht haben.


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Maria Baumer

19.12.2019 um 20:34
@falstaff
@kollberg

Oh, tut mir leid, ich dachte die Punkte wären hier schon diskutiert worden, sonst hätte ich natürlich gleich die Quellen angegeben. Das mit dem kürzlichen Zusammenziehen (vorher hatten sie wohl eher die Wochenenden miteinander verbracht, wenn Maria in Regensburg) kam in den allerersten Artikeln oft vor, ich meine sogar im xy-Fall, aber da könnt ich mich auch täuschen. Das mit dem sexuellen Übergriff in der gemeinsamen Wohnung während Maria ebenfalls in der Wohnung war, stammt aus der Aussage des Betroffenen und wurde zum Zeitpunkt der letzten Gerichtsverhandlung so veröffentlicht. Ich hab versucht die Artikel auf die schnelle wieder zu finden (bisher waren sie immer auf der ersten Seite der Google-Suche zu finden), da aber die Suchergebnisse aufgrund der aktuellen Ereignisse überlagert sind, muss ich mich da nochmal durcharbeiten - bis dahin also einfach ignorieren. ;)


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Maria Baumer

19.12.2019 um 21:16
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Es sei denn man hat dem Verlobten blind seine Aussagen vertraut
Er dürfte schon damals erster "Ansprechpartner" für die Behörden gewesen sein. (Partner, letzter Zeuge).

Sollte besagtes Auto nicht untersucht worden sein, widerspräche das allen kriminalistischen basics.


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Maria Baumer

19.12.2019 um 22:03
Hier ein Artikel, in dem erwähnt wird, dass es in der gemeinsamen Wohnung zu einer der verurteilen Taten kam.

[...]Bei gemeinsamen Übernachtungen soll der Beschuldigte wiederholt die Hose des mutmaßlichen Opfers heruntergezogen haben und an dessen Glied manipuliert haben, während dieser schlief. Die Taten hielt er auf Videos und Fotos fest. Besonders verstörend: Auch in der Regensburger Wohnung, die der Angeklagte zusammen mit Maria Baumer bewohnte, soll es zu einem solchen Vorfall gekommen sein.[...]

https://www.idowa.de/inhalt.regensburg-prozessauftakt-ex-verlobter-von-maria-baumer-raeumt-missbrauchsvorwuerfe-ein.dd4d74a9-078a-4646-8b96-2fc70712a328.html

Allerdings ist hier nicht die Rede davon, dass Maria auch in der Wohnung war.


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Maria Baumer

19.12.2019 um 22:26
Zitat von LanesLanes schrieb:Hier ein Artikel, in dem erwähnt wird, dass es in der gemeinsamen Wohnung zu einer der verurteilen Taten kam.
Danke, das halte ich für eine wichtige Information.

Ich vermute das Motiv in diesem Zusammenhang.
Die Fassade drohte in Gänze einzustürzen.


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Maria Baumer

20.12.2019 um 00:02
Dieser Fall hat mich tatsächlich a meinem eigenen Charakter zweifeln lassen.
Ich bin ein großer Fan des Rechtsstaates und die Tatsache, dass der Verlobte damals zunächst wieder aus der U-Haft entlassen und die Ermittlungen gegen ihn eingestellt wurde, hat mich einerseits erfreut, aber auch frustriert.
Jeder, der die Augen aufgemacht hat, hatte ihn im Verdacht.
Aber in einem Rechtsstaat darf "Wer soll es denn sonst gewesen sein." einfach nicht für Anklage und Verurteilung reichen, auch dann nicht, wenn man eigentlich "weiß", dass man grade den Täter wieder frei lässt.
Es sah lange aus, als sei ihm der "perfekte Mord" gelungen obwohl er sich wirklich gewaltig verdächtig machte.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb am 12.12.2019:Man darf gespannt sein, ob es zu einer Verurteilung reicht.
Ich bin tatsächlich guter Dinge.
Er war bereits in U-Haft und wurde wieder entlassen.
Um den nochmal wieder einzukassieren, da braucht es schon einen Ermittlungsfortschritt, der erheblich über das hinausgeht, was beim letzten Haftbefehl gegen ihn vorlag.
Zitat von stupsistupsi schrieb am 12.12.2019:jaska schrieb:
Laut der Pressekonferenz erhoffte man sich, persönliche Gegenstände wie einem von Maria Baumer sehr gemochten Anhänger zu finden, die nach wie vor verschwunden sind.
Gefunden wurde allerdings nichts, einige gesicherte Datenträger werden nun erst noch ausgewertet.
Das ist doch klar, dass dieser nicht gefunden wird, der ist längst im Mülleimer gelandet.
Da bin ich nicht so sicher.. der Typ zeigt ganz merkwürdige Züge.
Mir fällt keine pragmatische Begründung ein, die erklärt warum er ihr den Kreuzanhänger überhaupt abgenommen hat.
Folglich bleibt es denkbar, dass irgendwer von der operativen Fallanalyse Gründe hat anzunehmen, dass er diese "Trophäe" irgendwo verwahrt.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb am 12.12.2019:Da kommen die neuen Vorwürfe sehr überraschend.
Nicht wirklich.
Der Typ ist doch, wenn man sich allein die Straftaten die aufgeflogen sind, anschaut ganz gewaltig Banane.
Nicht im Sinne von "schuldunfähig Banane", aber definitiv der Typ Mensch, der (sofern er wirklich der Täter ist, ganz fest davon ausging er käme davon und dabei leider übersehen hat, dass die Polizisten nicht zum ersten Mal mit so einem Fall zu tun haben.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb am 12.12.2019:Die Internet-Recherche nach der letalen Dosis für das Beruhigungsmittel könnte man evtl, noch so erklären, dass man eine letale Dosis vermeiden wollte.
Sein Anwalt hat damals ja argumentiert, dass solch eine Suche für einen Medizinstudenten und Krankenpfleger gar nicht merkwürdig ist und das stimmt auch.
Aber das ist eben irgendwie der Witz an einem Indiz:
Es ist etwas, das nicht als Beweis taugt und für sich alleingenommen maximal "fragwürdig" ist.
Erst im Gesamtkontext und in Verbindung miteinander können solche Indizien ein Gesamtbild formen.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb am 12.12.2019:Vom "perfekten Mord", ebenfalls gegoogelt, war der jetzt Verhaftete also weit entfernt.
Na, er hats versucht...
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb am 12.12.2019:Gänzlich unklar bleibt mir aber das Motiv für die Tat.
Zitat von BeckyBecky schrieb am 12.12.2019:Möglicherweise hat Maria etwas mitbekommen oder Verdacht geschöpft? Wäre ein mögliches Motiv, warum man sich nicht einfach trennen konnte und warum sie "verschwinden" musste.
An sowas denke ich auch. Maria war eine Frau, deren Leumund so tadellos war, dass er genau wusste, dass alles, was sie irgendwo aussagt als absolut glaubwürdig aufgefasst werden würde.
Im Grunde konnte sie und nur sie seine Fassade soweit einreißen, dass seine Taten früher und ggf noch zahlreicher ans Tageslicht gekommen wären.
Zitat von InterestedInterested schrieb am 12.12.2019:Es wäre schön, wenn Maria Baumer und ihrer Familie nun endlich Gerechtigkeit widerfährt.
Vor allem auch einen Abschluss finden.
Die Familie scheint ja streng katholisch zu sein und im Zuge der neu aufgenommenen Ermittlungen war mehrfach davon die Rede, dass die sterblichen Überreste mit neuen Methoden untersucht werden.
Ggf sind Marias Überreste also niemals zur Bestattung freigegeben wurden und verweilen in einer Aservatenkammer.
Nach einem Schuldspruch könnte sich das endlich ändern und eine Bestattung wäre möglich.
Zitat von VanGoghVanGogh schrieb am 12.12.2019:Das hätte ich nicht mehr zu hoffen gewagt. Mich hat der Fall sehr beschäftigt und ich war so sauer, dass er damit davonkommen würde. Könnte überhaupt nicht verstehen, warum keine Anklage erhoben wurde.
In den USA wäre es wohl zur Anklage gekommen.
Dort geht es in solch einem Verfahren ja nicht darum festzustellen, was wirklich nachweislich geschehen ist, sondern die Anklage wird möglich, wenn der zuständige Staatsanwalt annimmt, dass die Indizien reichen um die Jury von der Schuld des Angeklagten zu überzeugen.
Der Punkt war längst erreicht.
Aber hier gibt es so ein Jury-System (zum Glück) nicht.
Was es aber gibt ist das gleiche Problem wie in den USA:
Klagt man ihn an und er wird freigesprochen, dann kann man ihn für diese Tat nie wieder anklagen, egal was man noch an Indizien oder gar Beweisen auftut.
Das ist ein Risiko, dass bei der Entscheidung ob es für eine Anklageerhebung ausreicht von sehr hoher Bedeutung ist.
Zitat von VanGoghVanGogh schrieb am 12.12.2019:Die Aussetzer, die die Schwester beschrieben hat, fand ich im Zusammenhang mit der anderen Geschichte schon sehr verdächtig.
Gab es die denn wirklich?
Ich weiß, dass man die Polizei nicht anlügen darf, aber um ehrlich zu sein würde ich sowas auch erfinden, verschwände mein Mann.
Ich weiß, dass er nicht einfach abhaut, alle Freunde und aus der Familie wissen das.
Aber um einem erwachsenen Menschen ohne Fahnungsaufruf nachzustellen braucht die Polizei eben mehr, z.B. eine Gefährdung.
Da würde mir auch irgendwas in der Richtung einfallen, damit die bitte meinen Mann suchen und nicht darüber schwadronieren, dass ein Erwachsener das Recht hat sein Lebensumfeld zu verlassen.
Zitat von VanGoghVanGogh schrieb am 12.12.2019:Mal abgesehen von der komischen Story über ihren hastigen Aufbruch.
Das dürfte auch bei der Polizei zum Anfangsverdacht geführt haben.
Wenn der Partner eines Verschwundenen eine Geschichte aufbaut von der sonst niemand auch nur Einzelteile bestätigen kann, da spitzt die Kripo ganz schnell die Öhrchen.
Zitat von ThoelkeThoelke schrieb am 12.12.2019:ich glaube schon, dass die Beweisführung ausgesprochen schwierig sein wird.
Da hast Du sicher nicht Unrecht.
Aber bezeichnend ist hier, dass ein Haftbefehl ausgestellt wurde und zwar auf eine Person die im gleichen Fall schon mal in U-Haft gesessen hat.
Man kann so einen Antrag nicht mit dem Worten "Wie beim letzten Mal" stellen bzw kriegt den Haftbefehl dann nicht.
Sie müssen mehr haben als beim letzten Mal und es muss den TV ganz gewaltig belasten, sodass eine Anklageerhebung mehr als nur wahrscheinlich ist.
In jedem anderen Fall kriegt man keinen zweiten Haftbefehl im gleichen Fall gegen den gleichen TV.
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 13.12.2019:Ich denke die Ermittler hatten ihn zu dem Zeitpunkt auch längst in Verdacht und haben ihn einfach mal machen lassen.
Hatten sie.
In einer späteren Sendung hat Rudi Cerne das auch angesprochen.
Es ist ja auch eine gängige und sinnvolle Taktik, dass man jemandem, der so offen zeigt, dass er sich für ganz clever hält in aller Ruhe dabei zuschaut, wie er sein eigenes Grab gräbt, sinnvoller Weise ohne, dass er zu sehr mitkriegt, dass er längst unter Verdacht steht und zwar nicht nur, weil er zum Zeitpunkt ihres Verschwindens ihr Partner war.
Zitat von VanGoghVanGogh schrieb am 13.12.2019:Also so lange ist es noch nicht her, da gab es die Sendung noch bei youtube. Wurde die jetzt echt wegen der Verhaftung rausgenommen? Finde ich blöd, auch wegen der anderen dort gezeigten Fälle. Und seinen Auftritt kann man damit sowieso nicht "ungeschehen" machen.
Das dürfte einfach mal der Tatsache geschuldet sein, dass es jetzt nicht nur eine offene Ermittlung ist, sondern es auch sehr konkret wird, da guckt man genau was öffentlich sein soll und was lieber nicht.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb am 13.12.2019:Tavor ist ein verschreibungspflichtiges Medikament.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb am 13.12.2019:Woher dieser das Medikament bezog, muss noch geklärt werden/wurde hoffentlich schon abgeklärt.
Ist halt wie gesagt kein Betäubungsmittel im rechtlichen Sinne und grade auf Stationen auf denen mit Unruhe von Patienten zu rechnen ist muss der Zugriff für die Pfleger auch recht unkompliziert sein.
Zitat von E_ME_M schrieb am 13.12.2019:Das ist schon klar, aber er hat sie ja wohl mit Lorazepam vergiftet, wieviel braucht es da?
Zitat von SoupSoup schrieb am 13.12.2019:E_M schrieb:
Das ist schon klar, aber er hat sie ja wohl mit Lorazepam vergiftet, wieviel braucht es da?

Benzodiazepine verursachen eine Atemdepression. Da reicht sicher eine Packung aus, je nachdem wie die Person darauf reagiert.
Nein. Einzeln gegeben kann jemanden mit einem Benzodiazepin nicht wirklich töten, bzw sich nicht sichern sein, dass derjenige zu Tode kommt.
Benzodiazepine erhöhen grob gesagt die Ausschüttung eines Stoffes, den es im Körper sowieso gibt.
Die "Tanks" sind irgendwann leer.
Man spricht dann von einer "Maximalwirkung" die auch mit einer Gabe von einer noch höheren Dosis nicht mehr verstärkt werden kann.
Allerdings kann man (individuell unterschiedlich und ggf in Verbindung mit noch etwas Anderem) jemanden damit soweit wegtreten, dass es möglich wird einer Person, der man sonst körperlich nicht gewachsen wäre, etwas tödliches zu verabreichen, sie zu ersticken oder zu erwürgen bzw gar lebendig zu begraben.
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 13.12.2019:Solange die Dokumentation von denen erstellt wird die eigentlich dadurch überwacht werden sollen, ist das Sicherheitssystem eine Farce.
Die Forderung, dass Krankenpfleger solche Medikamente nur zu zweit aus dem Schrank holen und verabreichen dürfen gibt es schon lange, aber da das für Krankenhäuser sehr teuer wäre wird das niemals passieren.
Als mein Vater im Sterben lag war er oft sehr unruhig u.A. weil noch erhebliche Entzugserscheinungen dazu kamen, weil er auf der Palliativstation nicht rauchen konnte.
Da kam auch die Schwester mal rein, als er grad eingeschlafen war und sagte "Oh schön, dass er jetzt wieder so friedlich aussieht, ich hab das Tavor schon in der Kitteltasche gehabt."
Ich fand das sehr gut, denn einen Sterbenden oder auch nur wen, der Angst vor einer OP hat da rumhibbeln lassen um irgendwelche internen Abläufe einzuhalten wäre definitiv gar nicht gut.

Aber selbstverständlich hätte die Schwester mit dieser Tablette alles Mögliche tun können.
Da mein Vater wegen eines beklopptem Arztes und großer Naivität Jahre lang schwer benzodiazepinabhängig war hätten die, auch wenn diese Sucht schon mehrere Jahrzehnte zurücklag selbst Dosen verschwinden lassen können, die sonst bei einem einzelnen Patienten unüblich gewesen wären, aber wirklich bewusst wahrgenommen was er in welcher Dosis wann bekommt hat man Vater nicht mehr und das ist bei Palliativpatienten oder auf der Onkologie auch sicher recht üblich.
Zitat von SoupSoup schrieb am 13.12.2019:Ich würde behaupten, dass die meisten Mitarbeiter es gar nicht nötig haben den Patienten ihre Medikamente zu klauen. Die können es sich durch Kollegen oft doch auch verschreiben lassen, auch Btm Rezepte.
Das geht tatsächlich nicht.
Krankenhausärzte dürfen nur unter ganz bestimmen Bedingungen und extrem limitiert überhaupt Rezepte ausstellen.
Deswegen kriegen Patienten bei Entlassung grade von BTM auch allenfalls noch ne Tagesdosis mit oder eben übers Wochenende und müssen dann zwecks eines Rezeptes mit dem Überweisungsbericht einen niedergelassenen Arzt aufsuchen.

Das berühmte Rezeptbuch mit Rezepten die auf die Einlösung in Apotheken ausgelegt sind gibt es in Krankenhäusern so nicht, da wird alles aus der hauseigene Apotheke geholt und direkt beim Patienten angewendet, ein normaler Verschreibungsvorgang ist nicht vorgesehen und auch nicht notwendig oder sinnvoll.
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb am 13.12.2019:Wenn ich jetzt aber von Betäubungsmedikamenten lese, könnte es auch ein Unfall gewesen sein. Vielleicht wollte er sie nur betäuben, um sich an ihr zu vergehen.
Das war kein Unfall.
Die Googlesuchen, der gekaufte Spaten, Löschkalk dabei, ein Grab in dem ein Körper in Marias Größe verschwinden soll, im Wald muss eigentlich sogar vorbereitet gewesen sein, denn auch ein flaches Grab ist schwerer und zeitraubender als man meint.
Das ganze Nachtatverhalten..

Mordmerkmale sind in Deutschland ganz eng umrissen und oft wird "nur" Totschlag angeklagt, weil man befürchtet nicht nachweisen zu können, dass es Mordmerkmale gab.
Dass auf der Pressekonferenz derart unverblümt von "Mordanklage" und sogar "Heimtücke" gesprochen wurde lässt vermuten, dass die den TV noch sehr viel fester "an den Eiern" (sorry für den Ausdruck) haben als nach außen dringt.
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb am 13.12.2019:Ich denke ein Ersticken oder Erdrosseln ist realistisch. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten... Ich traue dem TV auch zu, dass er ihr im benommenen Zustand Insulin oder ähnliches gespritzt haben könnte, was anschließend zum Tod führte.
An so etwas würde ich auch denken.
Aber man wirds nicht mehr nachweisen können, die meisten Substanzen zerfallen ja sehr viel schneller als ein Benzodiazepin es tut und wenn der TV dieses Medikament bei anderen Taten eingesetzt hat, dann wusste man ja auch wonach man suchen kann, bei allem anderen würde man im Dunklen stochern.
Bei dem Zustand der Leiche der so geschildert wird ist es ohne Kooperation des Täters vermutlich gar nicht mehr möglich die eigentliche Todesursache festzustellen.
Das ist zum Glück aber auch nicht so wichtig.
Die Todesursache stützt oder widerlegt ja primär Tathergangshypothesen um Fremdverschulden festzustellen, auszuschließen, festzustellen wie wahrscheinlich eine Affekthandlung ist usw.

Fremdeinwirkung nachweisen musste man nicht, denn niemand begräbt sich selbst mit Löschkalk.
Bei den ganzen Puzzleteilen die nach und nach so zusammenkommen ist auch der Affekt von Tisch und Planung und Heimtücke sind weit mehr als nur wahrscheinlich.

Da dürfte es vor Gericht kein Problem sein, dass man die Todesursache nicht kennt, denn der TV ist bereits weit hinter dem Punkt an dem er noch eine Behauptung wie "War ein Unfall und ich hab Panik bekommen." tätigen kann.
Dazu war sein ganzes Nachtatverhalten viel zu massiv darauf ausgerichtet falsche Spuren zu legen.
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 13.12.2019:Eine Unschuldskampagne halte ich allerdings für eher unwahrscheinlich, weil es ihm kaum gelingen dürfte, Mitstreiter zu finden.
Selbst wenn ihm das gelänge.
In einem Staat ohne Jurysystem bringt ihm das nicht wirklich was und außer Marias Familie hat doch von Anfang an kaum jemand wirklich ernsthaft geglaubt, dass er unschuldig sei.
Zitat von ThekenproletThekenprolet schrieb am 13.12.2019:Sehr richtig. Ist es Zufall dass bei beiden Familien eine gewisse religiöse "Verblendung" vorliegt ?
Muss nicht religiös sein, aber eine gewisse "Heile Welt Verblendung" schien da zumindest in den ersten Jahren sehr fest zu sitzen.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb am 13.12.2019:Wenn MAria die Tabletten mit dem Wirkstoff wie in Tavor zu sich nahm, müsste sie das ja irgendwie bemerkt haben??
Nicht wirklich.
Im Grunde macht das Zeug tatsächlich nur müde und "ruhig", regt je nach Dosis den Appetit etwas an, aber sonst macht es nichts groß auffälliges.
Zitat von E_ME_M schrieb am 13.12.2019:Thekenprolet schrieb:
Was sind CCU ?
ColdCaseUnits, die alte Fälle wieder aufrollen.
Da reden die ja in der Pressekonferenz dauernd drum herum.
Viele kennen es eben ausm Fernsehen, dass ungelöste Mordfälle in den USA irgendwann "weggestellt" werden und dann nur mit viel Glück irgendwann einer Cold Case Einheit zugewiesen werden.
Dieses Verfahren gibt es so in Deutschland nicht.
Ein offener Fall bleibt offen und es liegt ein bisschen an allen Beteiligten, ob nach gewisser Zeit oder wenn neue Kollegen mit "frischen Augen" kommen einfach so nochmal alles durchgegangen wird, ob das nur passiert, wenn es eine neue Technik gibt die helfen könnte, eine nette Nachfrage der Angehörigen reicht oder sich gar ein neuer Ermittlungsansatz aufzeigen muss.
Zitat von E_ME_M schrieb am 13.12.2019:Im Blutbild wäre das Medikament doch aufgefallen, oder nicht?
Nicht, wenn danach nicht gesucht wurde und in dem Kontext konnte kein Arzt annehmen, dass sie erst irgendwelche Form der Selbstmedikation betreibt und sich dann über gewisse Symptome wundert und zum Arzt geht, das Medikament aber verschweigt.
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 13.12.2019:Deshalb hat man ja anfangs auch vermutet, dass es auf dem Heimweg zu einer Auseinandersetzung kam die mit einem Totschlag endete.
Das klang für mich ne schlüssig.
In dem Fall hätte er sie nicht töten können.
Sein Plan konnte nur aufgehen, wenn er es schafft JEDE Form von Kampfspuren an seinem Körper zu vermeiden, wie man die Fingernägel des Opfers oder das Auto reinigt hätte er gewusst, aber Kratzer im Gesicht oder so hätten seinen Plan komplett ruiniert.
Zitat von dievodievo schrieb am 13.12.2019:Der TV muss ihr das Lorezepam noch auf dem Reiterhof heimlich verabreicht haben.
Das ergibt keinen Sinn, er spricht bei dem anderen Opfer immer vom "Auflösen" damit kann er eigentlich nur diese Schmelztabletten gemeint sein.
Hat er sie aber beim Grillen z.B. ermuntert ein Bierchen mehr zu trinken und hatte das Lorazepam in einer Trinkflasche, die er für den Rückweg eingepackt hatte, dann hätte er Zeitpunkt und Ort des Wirkungseintrittes sehr gut steuern können.
Zitat von SoupSoup schrieb am 13.12.2019:Aber man hat klassischerweise eben keine geistigen Aussetzer unter Benzodiazepinen.
Nicht in dem Sinne.
Aber wenn er das eine oder andere Mal getestet hat, welche Dosis wie bei ihr wirkt, dann könnte sie durchaus mal von der Arbeit oder sonstwo heimgekommen sein, sich eigentlich noch fit gefühlt haben und z.B. noch einen Film schauen wollen oder was lesen.
Bekam sie dann unwissentlich Lorazepam verabreicht, dann wurde sie ruck zuck sehr müde und konnte sich ggf morgens nicht mehr erinnern dass sie den Fernseher ausgemacht hat und ins Bett gegangen ist.
Das dürfte jemandem, der immer gut einschätzen konnte wie wach oder müde er ist und er keine Ahnung hat, dass ihm etwas verabreicht wird bereits als "merkwürdig" und als "Aussetzer" werten.
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 13.12.2019:Für eine Hausdurchsuchung muss es ja schon einen konkreten Grund geben. Dass es um das verschwundene Kreuz ging, kann ich mir nicht so recht vorstellen - denn warum hätte sich das in der Wohnung des Bruder befinden sollen?
Naja, es ist möglich, dass der TV es als "Trophäe" behalten will, aber dass der Zug abgefahren ist und er in echte Erklärungsnot gerät, wenn es jetzt noch bei ihm gefunden wird, dass wird selbst der wissen.
Es also irgendwo "auszulagern" wäre nicht so überraschend.
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 13.12.2019:PurePu schrieb:
War es damals nicht so, dass man davon ausging, dass der Fundort nicht der erste Ablageort war? Hieß es nicht, dass sie irgendwo zwischengelagert worden wäre? Oder täusche ich mich? Ich finde es nicht.
Ich meine mich zu erinnern, dass man das Gebiet in dem später die Leiche gefunden wurde zuvor bereits einmal erfolglos abgesucht hatte.
Das dort nichts gefunden wurde, dürfte daran liegen, dass die Leiche in Löschkalk gebettet und begraben war.
Ein "Umbetten" macht das eher unwahrscheinlich, denn grad bei einer so großen Leiche ist das gar nicht möglich ohne Spuren zu hinterlassen und ein massives Risiko einzugehen beobachtet zu werden.
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 13.12.2019:Pilzsucher sind die schlimmsten Feinde der Mörder...
Ein befreundeter KriPo Beamter hat mir mal gesteckt, dass das auch einfach nur ein "Code" sein kann.
Die Frage kam mir in den Sinn, weil die Jahreszeit nicht immer passt und Pilze suchen immer seltener wird.
Der Bekannte meinte, es sei halt kürzer als "Spaziergänger mit Hund" und hübscher als "Leute, die im Wald eben ne Nummer schieben wollten."
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 13.12.2019:Die werden ihm doch hoffentlich außerordentlich gekündigt haben nachdem er die Patientin betäubt und missbraucht hat? Oder ist das außerhalb des Krankenhauses geschehen?
Also wenn er jemandem mit Tavor betäubt, dass er auch noch aus der Klinik geklaut hat, dann ist nicht nur die Arbeit als Krankenpfleger vom Tisch, sondern auch das Medizinstudium.
Eigentlich hätte das noch heftigere Konsequenzen haben müssen.

Irgendwer schrieb hier, dass sein Umfeld es ihm sehr leicht gemacht hat wieder und wieder mit Kram davon zu kommen, das sehe ich ganz genauso.


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Maria Baumer

20.12.2019 um 07:04
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Nein. Einzeln gegeben kann jemanden mit einem Benzodiazepin nicht wirklich töten, bzw sich nicht sichern sein, dass derjenige zu Tode kommt.
Benzodiazepine erhöhen grob gesagt die Ausschüttung eines Stoffes, den es im Körper sowieso gibt.
Die "Tanks" sind irgendwann leer.
Man spricht dann von einer "Maximalwirkung" die auch mit einer Gabe von einer noch höheren Dosis nicht mehr verstärkt werden kann.
Allerdings kann man (individuell unterschiedlich und ggf in Verbindung mit noch etwas Anderem) jemanden damit soweit wegtreten, dass es möglich wird einer Person, der man sonst körperlich nicht gewachsen wäre, etwas tödliches zu verabreichen, sie zu ersticken oder zu erwürgen bzw gar lebendig zu begraben
Ich weiß wie Benzodiazepine funktionieren- man kann sich damit suizidieren und töten. Natürlich Dosis abhängig. Aber in einer Ackubg ist weit mehr drin als man do nehmen sollte. Die Maximaldosis, wie du sie nennst, bewirkt die eigentliche Sedierung. Aber der Körper gewöhnt sich daran- deshalb js auch das hohe Abhängigkeitspotenzial von Benzos. Die Atemdepression ist eine Nebenwirkung, die auch von der Dosis abhängt. Sie kann aber massive eintreten und dann interessiert es nicht, ob es die Maximaldosis war. Das ist ja sowieso individuell und vom Metabolismus des Einzelnen abhängig. Also eh kaum bestimmbar.


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Maria Baumer

20.12.2019 um 10:40
Zitat von SoupSoup schrieb:Ich weiß wie Benzodiazepine funktionieren- man kann sich damit suizidieren und töten. Natürlich Dosis abhängig.
Und dieses "von der Dosis abhängig" ist eben der springende Punkt.
Benzodiazepine wirken ja alle ähnlich.
Benzodiazepine unterscheiden sich untereinander in 2 Merkmalen:
1. Die Halbwertszeit, einige haben eine sehr lange Wirkdauer und sind auch noch lange im Blut nachzuweisen, bei anderen ist diese Zeit etwas kürzer
Bei Lorazepam liegt die Halbwertszeit im Vergleich zu anderen Benzos im unteren Drittel.
2. Die "typischen" und auch therapeutisch genutzten Wirkungen der Benzodiazepine sind:
- angstlösende Wirkung
- Sedation im Allgemeinen
- Muskelrelaxation (je nach Dosierung geht die Indikation von einem verspannten Nacken bis hin zum Beenden eines epiformen Anfalls.
- Appetitanregung ist eher etwas, das wir in der Tiermedizin nutzen

Der Teil des Wirkungsspektrums, dass als "möglicher Weise tödlich" daherkommen kann ist die Muskerealaxation.
Denn dabei entspannen sich, wie bereits gesagt die Muskeln und wenn die falschen Muskeln sich zu sehr entspannen, also in etwa die Muskulatur am Brustkorb, dann kann sie den Atemreflex nicht mehr durchführen.

Hier kommt aber noch einmal dazu, dass nicht alle Benzos gleich stark auf den Muskeltonus wirken und Lorazepam zu denen gehört, die zwar stärker sedierend und angstlösend wirken, deren muskelrelaxierende Wirkung aber nicht sonderlich stark ausgeprägt ist.
Es ist also wenn man eine Atemdepression anstrebt weit weniger geeignet als z.B. Diazepam, wirkt aber stärker beruhigend.

Ich leide gelegentlich an neurologisch bedingten, schweren Muskelverspannungen.
Als es noch auf dem Markt war, war Tetrazepam perfekt für mich, denn bei diesem Benzodiazepin überwog die muskelrelaxierende Wirkung, sediert oder oder "beruhigt" hat das nicht großartig.
Allerdings hat die hohe, muskelrelaxierende Wirkung dazu geführt, dass Tetrazepam wirklich nicht mehr ungefährlich war.
Da ich es nicht nur im Krankenhaus, sondern später auch auf Rezept bekommen habe, obwohl ich in einer Schmerztherapie bin und alle 4 Stunden Oxycodon zu mir nehme wurde deutlich, dass selbst diesem Mittel dessen "Hang zur Atemdepression" eine gewaltige Nummer über der von Lorazepam lag trotzdem noch so eingestuft wurde, dass es als "hinreichend sicher" galt mir beide Präparate gemeinsam zu verschreiben, auch in dem Wissen, dass ich damals allein lebte,

Als Tetrazepam dann vom Markt flog erhielt ich Diazepam.
Von denen, die noch auf dem Markt sind hat es mit den größten Einfluss auf die Muskulatur, wirkt aber weit weniger betäubend als Lorazepam und ein bisschen mehr angstlösend.

Leider hat es mich nach Einnahme arbeitsunfähig gemacht, denn Diazepam hat eine unheimlich lange Halbwertszeit.

Lorazepam hingegen hat eine kurze Halbwertszeit, ist in Schmelztabletten erhältlich, führt bei hoher Dosierung sehr zuverlässig zur Benommen- fast schon Bewusstlosigkeit, hat aber eine sehr überschaubare Wirkung auf die Muskulatur.
Als ich darum bat ein Benzo mit kürzerer Halbwertszeit zu bekommen, da erhielt ich dann Lorazepam und ehrlich gesagt, ist die muskelrelaxierende Wirkung selbst an dem Tag nicht grade überwältigend gewesen, als ich versehentlich die Dose meines Hundes erwischte und 5mg einnahm (mein Hund bekommt die Tabletten, die zu 2,5mg abgepackt sind).
Trotz des natürlich zusätzlichem Oxycodons blieb der Muskeltonus in den Beinen im unangenehmen Bereich.
Da ich allenfalls 1x/Woche zu einem Benzo greife, eher selten, ist eine Toleranzbildung ausgeschlossen.
Nochmal dazu kommt, dass nicht alle Muskeln gleichmäßig auf Benzodiazepine ansprechen UND der Körper die Atemmuskeln bei sowas eh stets sehr gut schützt.
Am besten lassen sich, mit Benzos, Muskeln im unteren Lendenbereich relaxieren je nach Glück auch die langen an der Seite der Wirbelsäule bis hoch in die Nackenmuskulatur. Letzteres wird aber schwierig.
Mein Mann findet, wenn er von Kopfschmerzen geplagt ist, die von Nackenverspannungen herrühren keine Hilfe beim Lorazepam, Diazepam hilft so halbwegs, aber auch er vermisst das Tetrazepam.

Als nächstes ist der Schultergürtel betroffen, was bei so einem Missbrauch dazu geeignet wäre, dass Opfer vom Abwehrbewegungen abzuhalten.

Beinmuskulatur hält mich "am längsten" durch, was es Menschen die es missbrauchen so einfach macht ihr Opfer z.B. aus einer Bar zu führen, denn es mag stark sediert sein, kann aber noch gut genug laufen um mehr oder weniger unauffällig aus der Kneipe geführt zu werden.

Die Brustmuskeln kommen erst danach ins Spiel und bei Lorazepam dürfte die Maximalwirkung in den meisten Fällen (und vor allem bei einer jungen Frau, die auch noch sehr groß und kräftig war) erreicht sein, bevor es auch nur Probleme mit der Atmung gibt.

Wer sich dazu mehr Infos möchte, kann gern einen weiteren Thread in der richtigen Rubrik aufmachen, nach der Pharmakologie von Lorazepam suchen oder mich per PN anschreiben.
Das führt hier sonst zu weit.

Fazit: von den zur Verfügung stehenden Benzodiazepinen ist Lorazepam zwar eins von denen, die am stärksten sedieren, aber eben auch eins von denen, deren Wirkung auf die Muskulatur eher gering ist.
Das macht das Medikament so beliebt.
Mein Vater starb an Lungenkrebs und grade WEIL Lorazepam netter zu den Muskeln, speziell den Atemmuskeln ist geht das nicht nur (sonst würde es ja auch gar nicht derart großzügig auf Palliativstationen verteilt, in meinem Fall obwohl sie wussten, dass mein Papa nicht klingelt, damit ihm jemand aufs Klo hilft, sondern aufsteht und loswatschelt.
Zitat von SoupSoup schrieb:Aber in einer Ackubg ist weit mehr drin als man do nehmen sollte.
Das ist richtig, aber eine "sicher letale Dosis" ist eben auch nicht enthalten.
Um bei einer etwa 80kg schweren Person in die Nähe der LD50 zu kommen braucht man nicht eine, nicht zwei, sondern fast 3000 Packungen und auch das nur, wenn man Zugang zu den Packungen hat in denen 50 Stk. zu je 2,5mg sind.
Die gibt es meines Wissens aber nur als Tabletten, diese Schmelztabletten enthalten üblicher Weise 0,5mg oder 1mg, was das für den Kofferraum voller Lorazepam bedeutet dürfte man sich leicht vorstellen können.

Das ist eine schöne und einfach zu verstehende Quelle:https://www.das-syndikat.com/magazin/krimipedia/3705-sibyl-quinke-gift-ist-meine-leidenschaft.html
Sie rechnet das meiner Ansicht nach sehr anschaulich vor.

Auch wird hier ein weiteres Problem deutlich:
Selbst wenn der TV eine Tötung über das Lorazepam angestrebt hätte, dann hätte er ihr nicht nur fast 15 000 Tabletten (zu je 2,5mg) unbemerkt einflößen müssen (was doch ohne Diskussion irrwitzig ist), er wäre selbst dann bei einer "LD50".
Also der Dosierung bei der 50% der Versuchstiere verstorben sind.
Also selbst bei einer derart irrwitzig hohen Dosierung ist die Überlebenschance statistisch gesehen immer noch 50/50 und man dürfte dann auch langsam an die Grenze der maximalen Wirkung.
Zitat von SoupSoup schrieb:Die Maximaldosis, wie du sie nennst, bewirkt die eigentliche Sedierung.
Da verwechselst Du etwas.
Ich habe hier nichts eine "Maximaldosis" genannt.

Ich habe erläutert, was eine "Maximalwirkung" ist.
Denn bei vielen Substanzen, denkt man sich ja:
"Vergiftung geht so, ich geb erstmal eine Dosis, die tödlich sein sollte und schenke dann sonst halt solang nach, bis das auch erreicht ist."

Dieses Anwendungsprofil ist bei Benzodiazepinen, so nicht bzw keineswegs zuverlässig möglich, eben weil es bei diesen Substanzen einen Punkt der Maximalen Wirkung gibt ab dem auch die Gabe von noch mehr Tabletten gleichen Wirkstoffes keinerlei Verstärkung der Symptome mehr auslösen können.
Es gibt hier ein sogenanntes "Wirkplateau", dass nicht mehr überschritten werden kann.
Zitat von SoupSoup schrieb:ber der Körper gewöhnt sich daran- deshalb js auch das hohe Abhängigkeitspotenzial von Benzos.
Schon, aber wenn der TV Maria regelmäßig Lorazepam gegeben hätte, dann hätte die gleiche Dosis eine immer geringere Wirkung gehabt.
Das hätte dann die Folge gehabt, dass er auch mit fast 15 000 Tabletten weniger als 50% Chancen hat sein Opfer zu töten, sondern noch mehr gebraucht hätte.
Zitat von SoupSoup schrieb:Die Atemdepression ist eine Nebenwirkung, die auch von der Dosis abhängt.
Exakt.
Es ist eine Nebenwirkung.
Also kein Teil, des erwünschten Wirkungsspektrums und etwas, das ungewollt auftreten kann, aber keineswegs muss.
Dazu muss aber eben wie gesagt die Muskulatur soweit erschlaffen, dass keine Luft mehr geholt werden kann. Ein Effekt der mit Lorazepam selbst wenn man Opiate oder Alkohol zusetzt aber extrem unwahrscheinlich ist und erst dann "ein bisschen möglich" wird, wenn wir annehmen, dass der Mann 15 000 Lorazepamtabletten in der eher ungewöhnlichen Dosierstärke von je 2,5 mg nicht nur besorgen, sondern ihr auch noch unbemerkt verabreichen konnte.
In dem Link rechnet die Dame sogar vor wieviel kg Tabletten Maria dafür hätten zugeführt werden müssen.

Das der TV Lorazepam genutzt hat um die Oberhand über die kräftig gebaute Maria zu haben, und seine Tat so zu begehen, dass nach ihrem Verschwinden keine Kampfspuren im Auto sind oder Kratzer irgendwo an seinem Körper, denn das hätte die KriPo SEHR interessiert.

Wie er Maria letztlich getötet hat wird ein Rätsel bleiben.
Vielleicht ist das sogar besser so.
Denn entweder hat er sie erwürgt oder erstickt oder er hat ihr nachdem sie bewusstlos war ein Medikament gespritzt, dass sehr zuverlässig zum Tode führt.
Da gibt es nämlich so Einiges, dass viel, viel zuverlässiger und praktikabler tötet als Lorazepam und je nachdem auf was für Stationen er gearbeitet hat hatte er zu gleich mehreren unterschiedlichen Präparaten die das ermöglichen Zugang.
Unschöner Weise kann ich mir aber auch vorstellen, dass er der Ansicht war "Ach wenn sie beim Grillen etwas mehr Bier trinkt, dann wird das schon."
Dann mit einer zwar völlig "bedröhnten", sedierten Maria an seinem Ablageplatz ankam, bemerkte, dass sie nicht aufhört zu atmen, wusste, dass sie dann in wenigen Stunden wieder aufwachen würde und das er sie dann halt begraben hat, tief genug sedieren, dass sie dagegen keinen sinnvollen Widerstand mehr leisten kann, kann man eine Person mit Lorazepam definitv.

Diesen "Aussetzer" hätte er nicht mehr wegerklären können und es liegt ja sowieso nicht fern, dass er Maria getötet haben könnte, weil sie entweder bereits wusste, dass er nicht so astrein ist oder irgendetwas kurz bevor stand bei dem sie das ohne Zweifel mitbekommen hätte.

Hoffen wir, dass es diesmal für eine Verurteilung reicht.

Einerseits bin ich diesbezüglich guter Dinge, denn wie ich bereits schrieb müssen die schon etwas auf den Tisch legen, wenn sie im gleichen Fall zum zweiten Mal einen Haftbefehl haben möchten, der auf einen TV ausgestellt ist, welcher im gleichen Fall schon mal in U-Haft saß.

Aber dann ist da die Suche nach diesem Kreuz.
Hängt da etwas von ab, oder ist es nur die berühmte Kirsche auf dem Kuchen, die er in dem Gesamtkontext nicht mehr weg erklären kann?
Es scheint ja, zumindest wirkte das in der Pressekonferenz so, bisher eher ein Indizienprozess zu werden, bei denen "harte Beweise" eher absolute Mangelware sind.


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Maria Baumer

20.12.2019 um 11:52
Aber ist es denn gesichert, dass wirklich nach der Kette mit dem Kreuz gesucht wird?

Das kann ja auch gut sein, dass er die (entweder schon damals oder eben in den letzten Jahren) entsorgt hat. Dann würde man die sehr wahrscheinlich nie wieder finden. Es hebt sich ja auch nicht jeder Mörder eine Trophäe auf.

Wie geht das denn jetzt eigentlich weiter? Es wurden ja Datenträger beschlagnahmt letzte Woche, die werden jetzt sicherlich ausgewertet und dann wird eine Anklage von Seiten der Staatsanwaltschaft vorbereitet? Solange sitzt er wahrscheinlich in Untersuchungshaft? Oder wie genau läuft das?


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Maria Baumer

20.12.2019 um 12:17
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Sein Anwalt hat damals ja argumentiert, dass solch eine Suche für einen Medizinstudenten und Krankenpfleger gar nicht merkwürdig ist und das stimmt auch.
Stimmt, macht eigentlich jeder...vor allem in Kombination mit der Suche nach einem "perfekten Mord" und in Zusammenhang mit einem späteren Mord an der Partnerin, in deren Körper man dann Lorazepam findet.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Irgendwer schrieb hier, dass sein Umfeld es ihm sehr leicht gemacht hat wieder und wieder mit Kram davon zu kommen, das sehe ich ganz genauso.
Seine zu vermutende Persönlichkeitsstruktur lässt einen Teil der Menschen, die ihm begegnen, unkritisch und leichtgläubig werden. Außerdem werden Pflegekräfte in Psychiatrien händeringend gesucht.
Zitat von SoupSoup schrieb:Ich weiß wie Benzodiazepine funktionieren- man kann sich damit suizidieren und töten.
Mit Benzodiazepinen alleine (ohne Alkohol oder andere Cosubstanzen) ist es annähernd unmöglich. Dosis hin oder her. Eventuell kann man an Erbrochenem ersticken, aber das Atemzentrum bekommst Du mit Benzos nicht ausreichend gehemmt.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Allerdings hat die hohe, muskelrelaxierende Wirkung dazu geführt, dass Tetrazepam wirklich nicht mehr ungefährlich war.
Die Zulassung für Tetrazepam ruht wegen potentiell tödlicher Hauttoxizitäten (sehr selten). Mit Benzos schafft niemand eine zum Atemstillstand führende Muskelrelaxation.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Das macht das Medikament so beliebt.
Lorazepam ist so beliebt, weil es eine starke angstlösende Wirkung bei vergleichsweise geringer Müdigkeitserzeugung und bei vergleichsweise kurzer Wirkdauer hat. Ganz im Unterschied zum guten alten Diazepam/Valium z.B.


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Maria Baumer

20.12.2019 um 14:05
Maria ist schon vor langer Zeit auf dem Friedhof Muschenried bestattet worden.

Die neuen Untersuchungen müssen an Proben vorgenommen worden sein.


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Maria Baumer

20.12.2019 um 16:00
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Aber ist es denn gesichert, dass wirklich nach der Kette mit dem Kreuz gesucht wird?
Zumindest behauptet das der ermittelnde Staatsanwalt Rauscher.
Zitat von emzemz schrieb am 15.12.2019:https://video.mittelbayerische.de/region/regensburg/ermittler-erklaeren-spektakulaere-wende-im-fall-baumer-23815-vid6959...

Ermittelnder Staatsanwalt Thomas Rauscher:

Minute 17:30
Wir suchen weiterhin nach Gegenständen der Maria Baumer, insbesondere nach einem Kreuz, das sie immer getragen hat.



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Maria Baumer

20.12.2019 um 16:52
@Fraukie

Wahnsinn, was du dir für eine Mühe gegeben hast, wirklich auf alle Details einzugehen. Wer bislang den Fall nur oberflächlich verfolgt hat, sollte nunmehr komplett im Bilde sein. Und nicht genug damit, auch der kriminalistischen Allgemeinbildung hast du einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Wurde doch in einem anderen Thread schon mal intensiv gegrübelt, welche Pilze der Pilzesammler gesucht haben mag
Zitat von FraukieFraukie schrieb:falstaff schrieb am 13.12.2019:
Pilzsucher sind die schlimmsten Feinde der Mörder...

Fraukie schrieb:
Ein befreundeter KriPo Beamter hat mir mal gesteckt, dass das auch einfach nur ein "Code" sein kann.
Die Frage kam mir in den Sinn, weil die Jahreszeit nicht immer passt und Pilze suchen immer seltener wird.
Der Bekannte meinte, es sei halt kürzer als "Spaziergänger mit Hund" und hübscher als "Leute, die im Wald eben ne Nummer schieben wollten."
Also Pilzsammler suchen nicht zwangsläufig Pilze ;)


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Maria Baumer

20.12.2019 um 18:49
Zitat von emzemz schrieb:https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/zu-viel-aufwand-fuer-ein-zufallsopfer-21705-art1381090.html (Archiv-Version vom 15.08.2020)

Seidenraupe schrieb:
Persönliche Gegenstände sowie die Bekleidung von Maria Baumer fehlten.
soweit Axel Petermann 2016.

Und nun, dreieinhalb Jahre später behauptet Staatsanwalt Thomas Rauscher in der Pressekonferenz ab Minute 4:25

in einem Kleidungsstück der Geschädigten, welches sich am Fundort der Leiche befand

Wer hier die Wahrheit sagt, darüber ließe sich trefflich spekulieren :D
@Seidenraupe
@emz

Lange Zeit war in den Medien (vermutlich, weil es sich um Täterwissen handelte) nicht publik gemacht worden, dass am Leichenfundort ein Kleidungsstück von MB (es handelte sich um ein Slip oder Überreste davon) gefunden wurde.


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