Maria Baumer

Thekenprolet schrieb:Wer sagt denn dass sie paradox oder nicht paradox auf die medikamentengabe reagiert hat. man weiß ja auch absolut nicht in welchem zeitrahmen das verabreicht worden ist. Das kann auch nur ein relativ kurzer Zeitraum gewesen sein.
Meines Wissens nach reagiert nicht jeder Mensch paradox auf ein Medikament.
Abgesehen davon ist dass eh höchst individuell wie man auf ein Medikament reagiert... wer will denn da eine Regel aufstellen.

Ich habe keine Regel aufgestellt. Aber man hat klassischerweise eben keine geistigen Aussetzer unter Benzodiazepinen. Ausser man ist irgendwo schon körperlich abhängig davon. Dafür müsste sie es einige Wochen dauerhaft verabreicht bekommen haben. Das war ja lediglich eine Antwort auf eine Frage hier. Ausserdem kann sie ja Benzos verabreicht bekommen haben und trotzdem eine andere Ursache für die neurologischen Probleme haben.

Soup schrieb:Ausserdem kann sie ja Benzos verabreicht bekommen haben und trotzdem eine andere Ursache für die neurologischen Probleme haben.

Es wurden keine neurologischen Probleme gefunden.

Einfach oB.

Thekenprolet schrieb:Es wurden keine neurologischen Probleme gefunden.

Einfach oB.

Es sind neurologische Probleme kognitive Aussetzer zu haben- und die hatte Maria nunmal. Es wurde dafür lediglich keine neurologische Diagnose gefunden. Das ist ein Unterschied.

falstaff schrieb:Die räumliche Nähe kann auch einfach nur dafür sprechen, dass er sich dort gut auskannte und das Gebiet für geeignet hielt. Und dass er sich gut auskannte ist ja durch die Nähe zum Reiterhof gegeben.

Soweit ich weiß, ist der Verlobte aus Wenzenbach, kennt sich also in der Gegend bestens aus, nicht nur wegen des Reiterhofs seines Bruders in Bernhardswald. Daher hat er sicher auch den gut zugänglichen Ort im Wald zum Vergraben der Leiche gekannt und gewählt.

stupsi schrieb:Soweit ich weiß, ist der Verlobte aus Wenzenbach, kennt sich also in der Gegend bestens aus, nicht nur wegen des Reiterhofs seines Bruders in Bernhardswald. Daher hat er sicher auch den gut zugänglichen Ort im Wald zum Vergraben der Leiche gekannt und gewählt.

Ist das derselbe Bruder dessen Wohnung durchsucht wurde?

falstaff schrieb:stupsi schrieb:
Soweit ich weiß, ist der Verlobte aus Wenzenbach, kennt sich also in der Gegend bestens aus, nicht nur wegen des Reiterhofs seines Bruders in Bernhardswald. Daher hat er sicher auch den gut zugänglichen Ort im Wald zum Vergraben der Leiche gekannt und gewählt.

Ist das derselbe Bruder dessen Wohnung durchsucht wurde?

Das weiß ich nicht, er hat auf jeden Fall noch einen weiteren Bruder. Bei welchem die Durchsuchung war, wurde nicht gesagt.

stupsi schrieb:Das weiß ich nicht, er hat auf jeden Fall noch einen weiteren Bruder. Bei welchem die Durchsuchung war, wurde nicht gesagt.

Es ist ja schon auch interessant, was die Ermittler nach so langer Zeit bei den Angehörigen eigentlich finden wollten. Für eine Hausdurchsuchung muss es ja schon einen konkreten Grund geben. Dass es um das verschwundene Kreuz ging, kann ich mir nicht so recht vorstellen - denn warum hätte sich das in der Wohnung des Bruder befinden sollen?

War es damals nicht so, dass man davon ausging, dass der Fundort nicht der erste Ablageort war? Hieß es nicht, dass sie irgendwo zwischengelagert worden wäre? Oder täusche ich mich? Ich finde es nicht.

PurePu schrieb:War es damals nicht so, dass man davon ausging, dass der Fundort nicht der erste Ablageort war? Hieß es nicht, dass sie irgendwo zwischengelagert worden wäre? Oder täusche ich mich? Ich finde es nicht.

Ich meine mich zu erinnern, dass man das Gebiet in dem später die Leiche gefunden wurde zuvor bereits einmal erfolglos abgesucht hatte.

Es wäre natürlich denkbar dass der Täter die Leiche danach umbettete, in der Erwartung dass man nicht zweimal auf dem selben Gebiet suchen würde - und dann kam der unvermeidbare Pilzsucher. Oder war es ein Hundebesitzer?

Pilzsucher sind die schlimmsten Feinde der Mörder...

falstaff schrieb:und dann kam der unvermeidbare Pilzsucher.

Ja, es waren 3 Pilzsucher, die alle Mitglieder der Buddhistengruppe in Regensburg waren, die von der Schwester des Verlobten geleitet wurde.

stupsi schrieb:die von der Schwester des Verlobten geleitet wurde.

Nicht nur er kannte sich da also aus. :D Das Schicksal ist manchmal wirklich "makaber". Die Schwester will Pilze sammeln und der Bruder geht deshalb Jahre später in den Knast. Unglaublich.

stupsi schrieb:Ja, es waren 3 Pilzsucher, die alle Mitglieder der Buddhistengruppe in Regensburg waren, die von der Schwester des Verlobten geleitet wurde.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man es leicht mit dem Plot eines Münsterraner Tatorts verwechseln...

Die Schwester war nicht dabei beim Pilzesammeln, nur 3 Mitglieder aus ihrer Gruppe.

https://www.google.com/amp/s/www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Mann-betaeubt-Ehefrau-und-missbraucht-sie-im-Schlaf-id30198847-amp.html

Es kann durchaus sein, dass der Tatverdächtige ein Faible dafür hat, Frauen zu betäuben und sich dann an ihnen zu vergehen. Er wäre zumindest nicht der einzige.

Anders können solche wahrscheinlich nicht.

stupsi schrieb:Die Schwester war nicht dabei beim Pilzesammeln, nur 3 Mitglieder aus ihrer Gruppe.

Ich denke, Deutschland soll mal den Tag der Pilzsammler ausrufen.
Jeder in Deutschland macht sich auf und sammelt für 1 Stunde Pilze.
Gefunden werden 30 verschiedene vermisste Person....

Die Google-Daten werden vermutlich 2012 im Rahmen des Vermisstenfalls oder 2013 nach dem Auffinden der Leiche erhoben worden sein. Vermutlich spielten sie bei der ersten Verhaftung des Tatverdächtigen bereits eine Rolle. Letztlich reichten die Beweise für eine weitere Inhaftierung (und Anklageerhebung) nicht, weil die Leiche von Maria Baumer bereits so stark verwest war. Eine Todesursache konnte nicht festgestellt werden.

Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Leiche nicht nur mit Löschkalk behandelt worden war, sondern wohl kurz vor ihrem Auffinden auch "umgebettet" worden war. Es gab aufgrund der Spurenlage auch Vermutungen, der Täter habe bei der Beseitigung der Leiche nicht alleine gehandelt.

Jetzt hat sich die Sachlage erheblich geändert. Das Lorazepam ist eine Verknüpfung zwischen dem Tod Maria Baumers zu den anderen Straftaten des Tatverdächtigen, bei denen ebenfalls Lorazepam eingesetzt wurde. Damit ist man dann auch bei Mord, weil es Anzeichen für Heimtücke gibt.

Ich meine mich aus der Lokalberichterstattung zu erinnern, dass in der Urteilverkündung ausdrücklich erwähnt wurde, der Fall Maria Baumer habe keine Rolle gespielt. Vielleicht hat der Tätverdächtige sogar deshalb gerade noch (2 Jahre Freiheitsstrafe) Bewährung bekommen, damit es nicht so aussieht, er werde für eine Tat bestraft, die man ihm nicht nachweisen kann. In Regensburg war es die ganzen Jahre ziemlich comon sense - auch aufgrund des XY-Auftritts -, dass der Verlobte Maria Baumers etwas mit der Tat zu tun hat. Die anderen Missbrauchsverfahren haben diesen Verdacht natürlich noch verstärkt. Wie es sich damit lebt, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Jeder, auf den er in dieser überschaubaren Stadt getroffen ist, musste sich fragen, ob er nicht ein Mörder ist.

Was hat der Tatverdächtige eigentlich in den letzten Jahren gearbeitet? Konnte er trotz der Bewährungsstrafe noch in seinem Beruf arbeiten? Schließlich hatte diese Tat ja Bezug zu seinem Beruf.

PurePu schrieb:Konnte er trotz der Bewährungsstrafe noch in seinem Beruf arbeiten? Schließlich hatte diese Tat ja Bezug zu seinem Beruf.

In den meisten Pflegeberufen wird regelmäßig ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Da er einschlägig vorbestraft ist denke ich nicht, dass er noch als Krankenpfleger arbeiten darf. Wissen tue ich es aber natürlich nicht.

Pony2.4 schrieb:In den meisten Pflegeberufen wird regelmäßig ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Da er einschlägig vorbestraft ist denke ich nicht, dass er noch als Krankenpfleger arbeiten darf. Wissen tue ich es aber natürlich nicht.

Die werden ihm doch hoffentlich außerordentlich gekündigt haben nachdem er die Patientin betäubt und missbraucht hat? Oder ist das außerhalb des Krankenhauses geschehen?