Maria Baumer
13.12.2019 um 11:55Mr.Stielz schrieb:So war es zumindest vor 20 Jahren zu meiner Zeit als Zivildienstleistender im Krankenhaus. Die wirklich harten Medikamente, die unter das Betäubungsmuttelgesetz fallen, sind also sicher. Die große Menge der "normalen" Medikamente ist aber unverschlossen im Arzneimittelschrank auf Station und damit für alle Angestellten zugänglich.Ich bestreite dass auch die wirklich harten Medikamente sicher sind, weil es unmöglich ist den Weg eines Medikamentes vom Safe in den Patienten lückenlos und manipulationssicher zu überwachen. Was bringt denn ein Abgleich der Bestände mit der Dokumentation bei Schichtübergabe, wenn es am Ende einem Pfleger alleine überlassen bleibt ein Medikament vom Schrank zum Patienten zu bringen? Der kann ja ohne weiteres sogar unter Aufsicht dokumentieren, dass er das Medikament entnommen und vergeben hat. Garantieren kann es am Ende keiner, dass das Medikament auch tatsächlich im Patienten angekommen ist. Dazu müsste man den Patienten jedes mal Blut entnehmen und die Werte des entsprechenden Medikaments überprüfen.
Solange die Dokumentation von denen erstellt wird die eigentlich dadurch überwacht werden sollen, ist das Sicherheitssystem eine Farce.