Hallo schließe mich mal an. Vor allem mit dem Goldkauf, da sehe ich auch andere Aspekte
sören42 schrieb:lso "ein Barren" kann es aufgrund des Gewichts (1,2 kg), kaum sein, weil es meiner Kenntnis nach 1,2-kg-Goldbarren entweder nicht gibt oder eine solche Stückelung sehr ungewöhnlich wäre. Ich habe auch nirgends gelesen, dass es ein Barren gewesen wäre.
Ich würde stückeln. Und dann gibt es diese Sets, wo 5 Stück a 200g zusammen eingeschweißt werden. Hab ich schon gesehen bei der Degussa. und 200g Goldbarren lassen sich auch leichter und schneller wieder verkaufen.
sören42 schrieb:Möglich wäre zwar auch, dass Klette mit einem Teil der Beute Gold kaufte. Angenommen, sie besaß kein Bankkonto und erledigte alles in bar, standen ihr anderweitige Anlagemöglichkeiten wie bspw. Sparbücher, Wertpapierdepots und Tagesgeldkonten ja nicht zur Verfügung.
Das glaube ich auch.
Sie kaufte wahrscheinlich Barrengold . Mützen machen weniger Sinn und wären erwähnt worden denke ich.
sören42 schrieb:Meine Vermutung geht aber dahin, dass mit den Überfällen auf Werttransporte auch Gold erbeutet wurde und dieses Gold, was man bei Klette fand, eben Teil der Beute war.
Das halte ich für weniger wahrscheinlich. Auch, weil man nie von geraubten Gold sprach.
Außerdem ist es zwar nicht auszuschließen, das Geldtransporter auch Gold transportieren, doch hier eher unwahrscheinlich. Die waren alle wohl auf ihrer normalen "Geldeinsammeltour. " als sie ünerfallen wurden.
sören42 schrieb:Denn wenn jemand Gold kauft, muss es auch wieder nachbestellt werden, wodurch sich die logistische Herausforderung ergibt, es transportieren zu müssen (über Werttransport), das geht von vermögenden Privatkunden, Goldhändlern, bis hin zu Betrieben, die Gold verarbeiten (Dentallabore, Zahnärzte, Juweliere, Industrie). Daher scheint es mir naheliegend zu sein, dass das Gold wohl aus den Raubüberfällen auf Werttransporte stammt.
Das verstehe ich jetzt nicht ??
Wer muss was nachbestellen. Gold wird in relativ großen Mengen gehandelt
Man kann Gold bei der Degussa oder auch seiner Hausbank kaufen und bekommt es per Wertboten in die Wohnung gebracht.
Wenn man ganz schnell was haben will bekommt man es in Berlin auch mitten in der Nacht und anonym.
Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, einen Teil der Beute in Gold zu investieren.
Egal wo auf der Welt man ist, mit Gold kann man recht anonym handeln. Verliert auch nie seinen Wert, wie etwa nummerierte Scheine.
wobel schrieb:Warum sich bei mir festgesetzt hat dass es um Barren gegangen wäre weiß ich auch nicht recht - aber mir ist so als sei das irgendwo geschrieben worden.
Mir ist auch so, als habe ich das gelesen.
Aber Gold wird nun mal in Barren oder Münzen gehandelt.
Münzen haben aber entscheidende Nachteile. Dazu mehr unten.
wobel schrieb:Gab's denn entsprechende Zertifikate, weiß man das?
Was für Zertifikate ?
Gold wird nach meinen eigenen Erfahrungen ohne jegliche Herkunftszertifikate gekauft oder verkauft
wobel schrieb:Also zumindest gehe ich davon aus dass sie das Gold nicht selbst gekauft hat - warum sollte sie das in ihrer Situation auch tun? Da hat sie ja wirklich andere Sorgen als mit Gold zu spekulieren, egal wie "sicher" einem Gold als Geldanlage erscheinen mag.
Das Gold ist in Ihrer Situation doch die optimale Geldanlage,
Mit Gold kannst Du in jedem Land der Welt vollkommen anonym und Problemlos an Geld kommen.
Selbst bei sich um die Ecke könnte sie da nachts noch vollkommen anonym einen Barren verkaufen.
Zurückverfolgen lässt der sich ebenso wenig, wenn darauf keine Spuren hinterlassen werden.
Goldmünzen sind anders:
Sie haben einen Sammler und einen Materialwert.
Der Sammlerwert ist nur mit einer neuwertigen Müntze zu erzielen. Mit Box, nie aus der Plastikverpackung genommen und mit Zertifikat. Ansonsten gibt es nur den Goldpreis
Außerdem lässt sich der Weg von Münzen auch besser zurückverfolgen.
Fällt auch insgesamt mehr auf als Barrengold
wobel schrieb:Also falls das wirklich ein großer Barren am Stück sein sollte, könnte sie den ja garnicht auf normalem Weg verkaufen.
Das stimmt. Deshalb wird sie meiner Meinung nach, wenn sie logisch gehandelt haben sollte, eine andere Stückelung gewählt haben. Sie braucht ja vielleicht auch mehrere Finanzspritzen auf der Flucht. Deshalb wäre es dumm 1kg Goldbaren zu kaufen anstatt z.b 6x 200g .
Die lassen sich leichter transportieren und an verschiedensten Stellen in der ganzen Welt umtauschen in jede beliebige Währung