Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen
01.04.2024 um 11:45Alle Zitate dieses Beitrags stammen aus dem Artikel Artikel teilen mit: Home Berlin Ex-RAF-Terroristin Klette in Haft „extrem isoliert“: Besteht Flucht- und Suizidgefahr? Ex-RAF-Terroristin Klette in Haft „extrem isoliert“: Besteht Flucht- und Suizidgefahr? der Berliner Zeitung.
Auch wenn der genaue Geschehensablauf bei der Verhaftung verschieden dargestellt wird, Fakt scheint zu sein, das nur wenige Beamte (2?) vor der Tür standen und kein Trupp einer Spezialeinheit. Wenn Klette das als massiv und überrolt ansieht, wüßte ich echt gerne, wie sie sich eine weniger massive, sie nicht überrollende Verhaftung vorstellt.
Das sagt ihr Berliner Anwalt Lukas Theune, der als Teil eines Verteidigerteams die Haftbedingungen seiner Mandantin in der Justizvollzugsanstalt (JVA) für Frauen im niedersächsischen Vechta kritisiert und dagegen vorgeht.Schade, dass die Mitglieder des Verteidigerteams nicht aufgelistet werden. Würde mind. mich schon interessieren. Zugegeben auch die Frage, ob es sich um Pflicht- oder Wahlverteidiger oder eine Mischung davon handelt.
Dort sitzt Klette seit ihrer Festnahme in Berlin Ende Februar in Untersuchungshaft - in einer kleinen Zelle, in der der Blick in den Himmel durch ein am Fenstern angebrachtes mit Löchern versehenes Blech versperrt wird.Mangels Hafterfahrung ;-) weis ich nicht, ob ein solches Fenster üblich ist (ich hoffe nicht). Interessant fände ich auch zu erfahren, ob dies bei allen Zellen der dortigen JVA so ist. Und ob es sowas (ob an einzelnen Zellen oder generell) bei anderen JVAs auch gibt.
Auf seine Beschwerde habe die Haftanstalt nun reagiert und erklärt, nur noch alle halbe Stunde die Kamera kurz einschalten zu wollen. „Was es in meinen Augen nicht besser macht, denn meine Mandantin kann nicht nachvollziehen, wann die Kamera läuft und wann nicht“, sagt der Jurist.Je nach Krimi ;-) erfolgen optische Kontrollen sonst wohl durch Beamte. Mal bemerkbar durch krachendes öffnen einen Klappe, mal durch einen Türspion. Bei letzterem ist doch auch nicht wirklich festzustellen, wann gerade geguckt wird.
Die JVA teilte auch mit, dass sie eine erhöhte Fluchtgefahr bei der prominenten Untersuchungsgefangenen sehe. Zudem seien Befreiungsversuche nicht ausgeschlossen. Klette wird in Vechta als „außerordentlich gewaltbereit und nahkampfgeschult“ durch Capoeira betrachtet. Wohl auch deswegen sei bei seiner Mandantin zunächst jeden Tag die Zelle durchsucht worden, sagt Theune. Mittlerweile schauen sich die Bediensteten aber nur noch jeden zweiten Tag Klettes Haftraum genauer an.Gegen Befreiungsversuche von außen dürften Zellendurchsuchungen doch nicht helfen - oder mache ich einen Denkfehler? Bei täglichen Durchsuchungen muß für mich denklogisch doch die Annahme bestehen, ihr könnte etwas übergeben worden sein. Wenn es keinen (Anwalts-)Besuch gab, kommt doch nur das Personal in Frage. Vertraut die JVA den eigenen Leuten nicht? Werden die weiderum bei Dienstantritt nicht durchsucht?
Für die Anrufe habe seine Mandantin ein Telefon erhalten, das für zwei Rufnummern freigeschaltet sei. Damit seien ein Kollege und er erreichbar. Der Anwalt erklärt, dass es für die JVA zu aufwändig sei, Daniela Klette zu dem Apparat zu führen, den Untersuchungsgefangene üblicherweise für Telefonate nutzen können. Denn auf dem Weg dorthin dürften ihr keine anderen Gefangenen begegnen.Ob das wohl ein Festnetzgerät (mit oder ohne Kabel) oder ein Handy ist?
Der Anwalt hat Daniela Klette bisher viermal besucht. Der massive Einsatz bei ihrer Festnahme habe sie völlig überrollt, und seither sei sehr viel Druck auf sie ausgeübt worden, sagt Theune. „Es ist ihr nach eigenen Worten gesagt worden: Wir fahnden noch nach zwei weiteren Personen. Kooperieren sie lieber. Sie haben doch auch kein Interesse an einem zweiten Bad Kleinen.“Letzteres stimmt offenbar - denn anders als Grams hat Klette bei der Verhaftung weder auf die Beamten geschossen noch sich anschließen suizidiert.
Auch wenn der genaue Geschehensablauf bei der Verhaftung verschieden dargestellt wird, Fakt scheint zu sein, das nur wenige Beamte (2?) vor der Tür standen und kein Trupp einer Spezialeinheit. Wenn Klette das als massiv und überrolt ansieht, wüßte ich echt gerne, wie sie sich eine weniger massive, sie nicht überrollende Verhaftung vorstellt.