Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

HerculePoirot schrieb:Das bedeutet, dass der Kontakt zwischen Jutta und den Fremden bereits seit einiger Zeit bestand - hergestellt durch den Jugendlichen - und dass diese Fremden zu zweit etwas von Jutta wollten. So nach dem Motto wähle dir den aus der dir besser gefällt aber wähle einen aus!

Nein, das Treffen hätte zu einem anderen Zweck vereinbart sein können. Evtl. doch eine geplante Entführung.

DON

@Parenthood
@don-2
@ein_guter
…


Es wäre schön, wenn unsere Insider mal jeder für sich das ihm am wahrscheinlichsten erscheinende Szenario hier dokumentierten. Es müssen dabei ja keine Namen genannten werden.

@HerculePoirot,

es wäre schön, wenn Du deinen Status mal für kurze Zeit weg von dem Versteck nehmen könntest

Ich habe es bereits in einem anderen Thread, der ein wesentlich aktuelleres Verbrechen behandelt, geschrieben. Ich bin an PNs nicht interessiert, sie erzeugen automatisch eine Zweiklassen Gesellschaft.

@don-2

Wieso sollte Jutta entführt werden? Erpressung oder sexuelle Ausbeutung? Was soll der Grund gewesen sein?

Leichen werden vom Tatort weggebracht, manchmal sogar noch einmal umgelagert. Aber dann noch weiter weg vom Tatort. Wenn jemand einen Fall kennt bei dem es anders war, würde der mich brennend interessieren. Es leuchtet mir nicht ein, weshalb man das Risiko eingehen sollte nach Lindenfels zurückzukehren und dann noch eine weitere Person mit hineinziehen sollte.

Ich denke, die tote Jutta wurde entweder übersehen oder sie war nie weit vom Ablageort weg.

Wenn die Polizei anfangs von einer Entführung ausgegangen wäre und eine Nachrichtensperre verhängt hätte, wäre das doch spätestens nach ihrer Auffindung bekannt gegeben worden.

@AnnaKomnene



1989 Motorola MicroTAC 163 x 59 x 38 mm Vorstellung des ersten Pre-GSM-Handy. Der Marktpreis lag damals bei 3.500 $ (Heute etwa 5.011 €)

Ich kann mich noch an Preise von 1,73 DM pro Minute erinnern

wer damasl ein Handy hatte, musste sehr viel Geld verdient haben, konnte sich Otto Normalverbraucher nicht leisten.

@ all

Meine Senario sieht wie folgt aus:

Kann sein das Jutta sich mit Jemanden treffen wollte, und deswegen alleine den Waldweg nach Lindenfels hochging.
Wem dem so wäre müssten es die Beiden gewesen sein, die der Mutter mit Kind begegnet sind.
Oder schon Jemand der im Wald auf sie gelauert hat.
Wäre dem so gewesen.
Hätte es aber das Engreifen, der beiden Männer verlangt, denn sie müssten Jutta begegnet sein.

Es ist nicht bekannt, das die Beiden auf dem Parkplatz am Schwimmbad ankamen.
Wenn sie weitergelaufen wären, müssten sie jemanden am Schwimmbad aufgefallen sein.

Jutta wurde angesprochen, es kam zu einem Annäherungsversuch, Jutta stieß den Angreifer weg.
Der stieß Jutta zurück, Jutta fiehl zu Boden und schrie,( vielleicht fiehl sie auch unglücklich hin und war bewußtlos)
So, jetzt war die Sache aus dem Ruder gelaufen.
Da es jugendliche waren handelten sie unüberlegt und in Panik,sie hatten Angst vor den Konzequenzen/ Strafe.
Sie schleppten Jutta tiefer in den Wald, bis sie sicher sein konnten nicht gesehen zu werden.
Packten eilige ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg zu ihrem Auto das an der Friedhofshalle geparkt war.

Sie fuhren nach Hause innerlich seher aufgewühlt, dies bemerkte Jemand aus der Familie und Griff gut überlegt ein.
Denn das Leben der Jugendlichen und das Ansehen der Familie war ruiniert.
Jeder weiß wie Straftäter und deren Familien von der Öffentlichkeit behandelt werden.
Der Vater hätte vielleicht seinen Job verloren.
Den Jugendlichen wäre die ganze Zukunft verbaut gewesen.
Es wären 2 Familien betroffen gewesen, es waren ja 2 Täter.

Also beschloss man wenn das Fußballspiel am Laufen war Jutta von dort weg zubringen, den ohne Leiche kein Verbrechen.
Sie wurde gelagert( vielleicht die Gefriertruhe- Theorie)
Nachdem genug Gerüchte im Umlauf waren und man Jutta einen Bezug zum Rotlichtmiliue unterstellt und sie weggelaufen sein sollte.
Und man sich sicher war, das die intensive Suche nach ihr abgeschlossen war.
Brachte man sie wieder an den Ort des Verbrechens zurück.
Der Platz war so sicher das man sie erst anderhalb Jahre später fand und kaum noch Spuren an ihr zufinden waren.



So noch eine Idee von mir:
Jutta traf die beiden schon im Schwimmbad es wurde eine Verabredung geplant, da Jutta nicht wollte dass dies Jemand mitbekam (denn sie hatte ja einen Freund). Beschloss man sich an der Friedhofshalle zu treffen, das Auto wurde zu diesem Zweck an der Friedhofhalle geparkt.
Man lief Jutta ein Stück engegen vielleicht wollte man gemeinsam mit dem Auto und Jutta zum Eisessen fahren.
Ein Auto ist damals etwas verlockendes gewesen, Juttas Freund hatte nur ein Moped.

Ich bin mir sicher die Täter stammten aus Jutta nahem Umfeld, hatten auf irgend eine Art Kontakt zu ihr oder der Familie.

Mir ist heute morgen eingefallen, dass ich jemanden kannte, der ca. 1990 oder etwas früher aus Alzey weggezogen ist, etwa mit Anfang/Mitte 20. ich erinnere mich, dass er davon erzählte, wie groß und stark die Drogenszene damals in Alzey war. Ich glaube, er bestritt damals etwas mit Drogen zu tun gehabt zu haben, aber irgendetwas erschien so übermächtig an der Szene, dass er wegzog und wohl kaum bis nie mehr dorthin fuhr. Er bezeichnete es damals in etwa als riesigen Umschlagplatz.

Das Szenario finde ich sehr realistisch, kann dem nur zustimmen.
Danke Parenthood für Deinen Einsatz in diesem Fall.