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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.118 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.04.2016 um 20:00
@hotspur

was vielleicht wichtig wäre und durchaus Sinn machen würde und ich denke da sind wir uns einig, einfach mal die Frage nach dem Täter zu stellen.

Ein Älterer, dem die Kripo die Tat nicht nachweißen konnte?
Waren es Jugendliche, die Jutta nachstellten?

Hat da, wie Parenthood sagt, dann doch eine Familie über die Jahre die Hand darüber gehalten?

Vielleicht findet sich ja noch ein "stiller Mitleser", der was sagen kann?

Hier zu schreiben ist eine Art Hobby, manchmal stressig, manchmal langweilig, manchmal zugegeben auch echt spannend!

@hotspur,

klar den Wald, da wurde ja dann auch damals das Hotel abgerissen. Ich bin mir bei dem Thema, wo Jutta die 1.5 Jahre lag nicht sicher. Ob die in einer Tiefkühltruhe von ihrem Mörder heimlich gelagert wurde und die dann nicht mehr kühlte?
Klingt jetzt zwar doof, kann aber alles sein. Ich habe mir dazu schon oft Gedanken gemacht. Zur Zeit bin ich wirklich der Meinung, wie Du und Anna. dass die da immer gelegen hat und wirklich so komisch es klingt "übersehen" wurde.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.04.2016 um 20:25
@ein_guter
Bitte nochmal ein Wort zu dem Hotel. Wo war das denn genau ?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.04.2016 um 20:38
@hotspur

Parenthood kann da sicher mehr dazu sagen.

Google mal unter: Hotels Lindenfels 1986


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.04.2016 um 20:53
@ein_guter

Ach so, Du weißt den genauen Standort nicht - ich dachte, Du könntest ihn mir eben sagen.

Du weißt demnach nur, dass es da irgendwo ein Hotel gab, das in der Nähe des Tatorts gewesen sein könnte ? Ich hab's immer noch nicht ganz verstanden.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.04.2016 um 21:00
Das Hotel war das "Hotel Viktoria"dieses war von 1895 bis 1972 in Betrieb wurde dann Abgerissen, ich weiß leider nicht genau wann.
Es stand dort wo heute der Spengler und Zahnarzt ist.
Schräg gegenüber vom Hotel Bitzebuckel/ bzw. Parkhotel Meyer.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.04.2016 um 21:39
@Parenthood

Oje - als Ortsfremder weiß ich natürlich nicht, wo der Spengler und der Zahnarzt ist ... :-)

Hat es denn irgendeine Bewandtnis mit diesem Hotel für unseren Fall ... ?


Zumindest kann man hier mal sehen, wie es aussah:

http://www.ebay.de/itm/40254062-Lindenfels-Odenwald-Lindenfels-Hotel-Viktoria-Lindenfels-/301918285893


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.04.2016 um 23:06
Mal ein anderer Gedanke, zumindest wenn ich richtig verstanden habe, wo der Fundort war. Würde ich angegriffen, würde ich vermutlich bergab rennen, denn da läuft es sich schneller als bergauf. Zudem hätte sie sich sicher sein können, dass rund um das Schwimmbad mehr Leute waren als oben an der Hauptstr. Warum also gehen wir nicht einfach mal davon aus, dass sie nach unten gerannt ist? Bergauf kann man jemanden leicht einholen, wenn man besser trainiert ist, muskulöser ist oder längere Beine hat.

Dann stellt sich allerdings die Frage, warum sie nicht wirklich zum Schwimmbad gelaufen ist, sondern - wenn ich das richtig verstanden habe - geradeaus weiter in den Wald rein, oder halt zumindest weg von/nicht hin zu Menschen. Zudem ist der Fundort ja so ab vom Schuss, dass kaum jemand einen anderen Menschen 150 Meter oder ganr weiter tragen würde. Das ist selbst für zwei Leute eine gewaltige Strecke. Ich wäre damit also bei @AnnaKomnene und JH wäre wirklich übersehen worden.

Die Frage wäre dann, wieso oben am Friedhofsparkplatz vermutlich ihr Schuh lag. Könnte doch sein, dass sie einem der Täter aus der Tasche gefallen war.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.04.2016 um 23:41
@Bandini
Nun ja, ich denke, die bisherigen Tatszenarien waren so, dass sie gar nicht von einem Fluchtversuch des Opfers ausgingen.

Bei dem Ablauf, der im XY-Film nahegelegt ist, hätten doch vermutlich die beiden Männer unmittelbar nach der Begegnung mit der Frau mit Kind das Mädchen überwältigt, das ihr auf in kurzer Entfernung folgte. Die erste Aktion der Täter hätte somit sein müssen, Jutta am Schreien zu hindern - etwa durchbeinen Zugriff von hinten, unter Zuhalten ihres Mundes - da ja die Frau offensichtlich noch in Rufweite war.

Wenn ihnen das gelungen wäre, kann man wohl sagen: dies war quasi gleichbedeutend gewesen mit einer Verhinderung der Flucht - denn umgekehrt gilt sicherlich: Wenn Jutta sich diesem Griff entwunden und Gelegenheit gehabt hätte zu fliehen, hätte sie wohl auch Gelegenheit gehabt zu schreien - und das hätte sie bestimmt getan.


Das von dem Kollegen ein_guter präsentierte Tat-Szenario mit der dramatischen "Treppenszene" (gab es da nicht mal einen berühmten Film ?) ist mir dagegen relativ neu. Vielleicht kann er sich ja noch näher mit Deinem Einwand befassen - den ich im übrigen gut bedacht finde !


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 01:12
@Parenthood

Ich hatte ja weiter oben mal den Fall Tia Sharp verlinkt. Sie wurde vergewaltigt, ermordet und auf dem Dachboden vesteckt. In der Gegend gibt es ueberall Ueberwachungskameras, der Mann, in dessen Obhut sie war, hat eine beachtliche Liste an Vorstrafen, und er hat sich in Widersprueche verwickelt. Es war August, es war heiss, und es stank im Haus. Der Leichenspuerhund hat nach oben gebellt, aber der Fuehrer wusste nicht, was es bedeuten sollte. Die Polizei hat den Dachboden drei Mal durchsucht, und sie nicht gefunden, weil er sie in einen Muellsack eingewickelt hatte. Sie hatten auch keine Ahnung, wie sie den Leichenspuerhund die Leiter zum Dachboden hochbekommen sollten. Tia wurde erst gefunden, nachdem sich ein Dienstoberer querstellte, weil er sicher war, eine Leiche riechen zu koennen. Sowas passiert. Man soll es nicht glauben, aber er ist moeglich.

Im Fall Annie Le wusste die Polizei auch, in welchem Raum sie zuletzt war, und mit wem, und dass er vezweifelt aussah nach der Tat. Sie hatten ja Ueberwachungsfilme. Man muss halt erst mal auf die Idee kommen, die Verkleidung zum Kabelschacht abzuschrauben und dort nachzusehen.

@hotspur

Ich glaube, Du gehst von einer falschen Praemisse aus. Ja, der Wald war durchsucht worden, aber es ist ein relativ kleiner Stadtwald. Dort gibt es mit Sicherheit spielende Kinder, die das Gelaende erkunden, und Hunde. Das ist kein gutes Versteck.

Gute Verstecke bieten sich hingegen zuhauf im Odenwald, und ganz besonders, wenn man ein Auto hat.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 08:44
@AnnaKomnene
lch glaube, Du gehst von einer falschen Praemisse aus. Ja, der Wald war durchsucht worden, aber es ist ein relativ kleiner Stadtwald. Dort gibt es mit Sicherheit spielende Kinder, die das Gelaende erkunden, und Hunde. Das ist kein gutes Versteck.
Mir ist an dem Satz nicht klar, was genau die falsche Prämisse ist, von der ich ausgehe ?

Ich habe also schon wieder ein Verständnis-Problem.

Kommt irgendwie öfter vor in letzter Zeit. :-)


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 08:53
@hotspur

Deine Praemisse war, dass der Wald ein gutes Versteck ist. Das glaube ich ueberhaupt nicht. In der Gesamtheit der naeheren Umgebung ist dieser Wald ein sehr schlechtes Versteck, weil dort zu viel los ist. Deshalb muss es fuer den Taeter eine andere Motivation gegeben haben, JH dort abzulegen.

Hier ein paar Vorschlaege:

Falls sie die ganze Zeit dort war:
- sie wurde direkt nach der Tat dort vergraben, weil es das geringste Risiko bedeutete

Und falls sie spaeter zurueckgebracht wurde:
- der Taeter ist ein Anrainer
- der Taeter hat dort oefter zu tun, fuehlte sich sicher, und hatte die Moeglichkeit, zu der Leiche zurueckzukehren ohne aufzufallen
- der Taeter wollte sie zurueckgeben
- der Taeter wollte die Polizei und die Eltern provozieren


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 13:07
@AnnaKomnene

Ah so - das war ein kleines Missverständnis; und wie ich sehe, ergibt sich daraus eine gute Grundlage für eine recht interessante Diskussion.


Zunächst : Ich bin nicht von der Prämisse ausgegangen, dass der Wald prinzipiell ein gutes Versteck IST.
Oder ich könnte auch sagen: Nicht ICH war von dieser Prämisse ausgegangen.

Ich hatte mich in meinem Post vielmehr mit der "Die Leiche wurde später abgelegt"-Hypothese der auseinandergesetzt - und war dabei der Meinung, dass wir bei dieser Hypothese als Motiv des Täters unterstellen, dass den Ort für sicher GEHALTEN HAT; in der Erwägung nämlich, dass ein zuvor von der Polizei durchkämmter Ort sicherlich kaum so schnell (oder überhaupt jemals) ein weiteres Mal durchsucht werden wird.

Ich hatte dieses Motiv jedenfalls einfach mal vorausgesetzt, weil es hier schon mal so vorgebracht worden war, und es mir auch eigentlich recht überzeugend erschien.

So gesehen war "meine" Prämisse in diesem Fall sozusagen die des Täters, die ich mir für einen Moment zueigen gemacht hatte: Im Sinne SEINER Überlegung war der Wald - bezüglich des genannten Grundes - ein "gutes Versteck".


Du dagegen fragst Dich - und das ist natürlich ein überlegenswerter Punkt - , ob der Täter überhaupt in dieser Annahme gehandelt hätte.

Denn ihm hätte ja - so verstehe ich Dein Argument - klar sein müssen, dass er zwar nicht unbedingt eine weitere polizeiliche Durchsuchung des Waldes zu befürchten gehabt hätte, aber angesichts der geringen Größe des Waldes, der Anwesenheit von Hunden und spielenden Kindern etc., das Risiko einer frühen Entdeckung der Leiche ja dennoch keineswegs beseitigt gewesen wäre. Anders gesagt: Er hätte den Leichnam kaum mit dem Gefühl, ein "sicheres" Versteck gefunden zu haben, dort ablegen können.

Diese Überlegung hast Du dann sozusagen bis zu dem Punkt weitergedacht: Ob es nicht sogar genau umgekehrt sein könnte: Dass der Täter die Entdeckung geradezu erwartet hat, ja dass die Ablage an dieser Stelle quasi regelrecht auf eine Entdeckung abzielte. Die psychologischen Motive, die Du genannt hattest - wie symbolische "Rückgabe" der Toten im Sinne eines Reue-Verhaltens, oder Provokation der Angehörigen - wären dann die Erklärung dafür.


Damit würdest Du dem Täter gewissermaßen genau die entgegengesetzte Motivation unterstellen als die, die ich zum Ausgangspunkt genommen hatte. Mal sehen, ob wir an diesem Punkt bleiben - oder ob wir die Sache durch weitere Überlegung in die eine oder die andere Richtung hin auflösen können.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 13:23
@AnnaKomnene

Das Problem mit der Psychologie ist natürlich immer, dass da sozusagen "alles geht", alles denkbar ist, und die Überlegungen notwendig spekulativ bleiben. Letztlich gilt immer irgendwie die berühmte Binsenweisheit, dass "wir in den Kopf eines Menschen nun mal nicht hineinschauen können". Auch deshalb, weil wir da leider nicht mit der Logik und Schlüssigkeit eines "aus A folgt B" ausgehen können.

Das vorausgeschickt, würde ich aber doch sagen:

Immerhin wäre die Leiche an diesem Ort doch letztlich versteckt gewesen, meinst du nicht ?

Die "Rückgabe" oder die Provokation würde ja aus meiner Sicht voraussetzen, dass er sie so abgelegt hätte, dass sie gefunden werden "sollte".
Ich weiß nicht, ob man allein aus der Tatsache, dass er sie in dem Wald ablegte - und nicht irgendwo anders - und nur mit Zweigen bedeckte - und nicht begrub -, schon ableiten kann, dass primär gar nicht das Verbergen, sondern vielmehr das Entdecken der Leiche in seiner Absicht lag.

Denn wenn ich z.B. die Beobachtung aufnehme, dass die Leiche offenbar ein gutes Stück weiter weg getragen worden war als es allein für die Ablage in einem durchsuchten Gebiet "notwendig" gewesen wäre, lässt sich feststellen: Diese "größere Mühe" hätte sich der Täter dann doch zumindest gemacht.

Im übrigen - soviel lässt sich ja nun mit Gewissheit sagen - : Das Ziel einer solchen "raschen Entdeckung" hätte er nach Lage der Dinge jedenfalls nicht erreicht. (Es sei denn, man hält 1 1/2 Jahre für einen kurzen Zeitraum ...)

(Man könnte jetzt natürlich weiter spekulieren und sagen: Dass dieser ganze Rückgabe- bzw. Provokations-Akt soweit "symbolisch" war, dass der Täter irgendeine psychische Befriedigung aus der bloßen "Möglichkeit der Entdeckung" zog. Aber ab da wird es mir zunn doch etwas zu verstiegen, würde ich sagen. Auf ähnlicher Linie liegt für mich auch die Annahme, dass der Täter aus irgendeinem Grund "zur Leiche zurückkehren wollte". Das gehört natürlich zu den Dingen, die man nie völlig ausschließen kann (s.o.), die mir aber doch eher abwegig erscheinen.
Ich sage mal so: Bevor ich zu solchen Erklärungen Zuflucht nehme, würde ich Doch lieber noch ein paar näher liegende ausprobieren ...)



Sehr wichtig und nochmal zu unterstreichen ist in meinen Augen Dein Hinweis auf das Auto.

Denn man muss sich natürlich schon fragen:

Wenn es dem Täter gelungen war, das ermordete Opfer vom Tatort zu schaffen, und woanders aufzubewahren (meinetwegen in der berühmten Kühltruhe): Hätte er dann nicht genügend Zeit gehabt - Wochen, Monate - , um bequem und unauffällig den Odenwald abzufahren und eine Stelle zu suchen (steile, zugewachsene Böschung, Felsspalte - gibt es dort ja alles), wo man mal eben hätte aussteigen und eine in den Kofferraum gepackte Leiche ohne viel Federlesens hätte entsorgen können - auf Nimmerwiedersehen ?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 13:39
@AnnaKomnene


Ich fasse mal die hier soeben behandelten Punkte noch mal zusammen.

Wenn man davon ausgeht, dass die Täter die Leiche erst später in Tatortnähe abgelegt haben,
dann gab es dafür

entweder a) einen "pragmatischen" Grund: Die vorherige Durchsuchung des Geländes; die Ablage hätte auf eine Verbergung der Leiche gezielt,

oder b) psychologische Gründe des Täters; die Ablage hätte eher auf eine Entdeckung gezielt.


Im Fall a) fragt man sich, warum die Täter die Leiche dann zu Fuß so weit transportiert haben bzw. warum sie sie nicht im Auto noch sehr viel weiter - nämlich an einen komplett sicheren Ort - befördert haben.


Einig sind wir beide uns darin, dass die Täter in diesem Fall mit ziemlicher Sicherheit Anrainer waren.
In bezug auf die Möglichkeit, dass die Leiche sofort nach der Tat am Fundort verscharrt wurde, könnte der Täter sowohl ein Einheimischer als auch ein Fremder gewesen sein.


Einig sind wir uns auch darin, dass wir die letztgenannte Theorie generell für wahrscheinlicher halten als die der nachträglichen Ablage.


Denn ich zitiere @AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb: Ich bleibe bei meiner These, JH war die ganze Zeit dort, und wurde uebersehen. Das ist fuer mich das wahrscheinlichste.
Und sage: dito.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 17:30
Also ich kann mir schlecht vorstellen, das 100 Polizisten, die Feuerwehr, Freunde und Familie, Jutta bei der Suche übersehen haben sollten.
Jutta wurde von einem Hund gefunden.(Ein normaler Familienhund)
Wieso sollten Hundestaffeln der Polizei sie übersehen haben.

Ich habe vor ein paar Tagen eine Kriminaldoku gesehen mit Joe Bausch( Arzt, Gefängnisarzt, Autor, Schauspieler) er hat erwähnt das es sich bei 90% aller Tötungsdelikte um Bekannte des Opfers handele.

Der Theorie das es sich um Fremde handelten, kann ich mich nicht mit anfreunden.
Wenn ich als Fremder so eine Tat begehe, dann nix wie weg und zwar auf dem schnellsten Weg.
Dann brauche ich auch keine Leiche verbuddeln, wozu? Einfach nur weg.
Bin ich ein Bekannter, und man könnte mich mit der Tat in Verbindung bringen?
Leiche verschwinden lassen und hoffen das man sie nicht so schnell findet.
Keine Leiche keine Tat.

Fragen kamen doch erst mit dem Auffinden von Jutta auf.
Vorher war ja immer noch die Hoffnung das Jutta irgendwo leben könnte.

Vielleicht haben die Täter Insiderwissen, wußten das man dort nicht mehr nach ihr suchen würde.
Wollten auf Nummer sicher gehen,dass man sie nie mehr findet.
Nachden verschwinden von Jutta ist der Weg jahrelang kaum noch benutzt worden. Ich mit eingeschlossen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 18:28
Mir liegt es fern Jutta irgendetwas andichten zu wollen, jedoch ist doch der Ablage und Auffindeort eigentlich auch ein Ort, der in einer Senke liegt und man da nicht weit weg von Waldweg ungesehen sein kann.

Kann es nicht sein, dass dieser Ort ein Stelle war, wo man sich manchmal getroffen hat?

Ihr Mörder hat sie da abgelegt, wo er sich mit ihr zuvor schon getroffen hat?

Die Suche erfolgte erst zwölf Tage nach dem Tattag, nämlich dem 29.6.1986.

In dieser Zeit können Schleifspuren, umgeknickte Äste etc. natürlich durch Wind und Regen "verwaschen" worden sein.

Sicher hat Parenthood nicht Unrecht, wenn er sagt, dass Hundertschaften der Polizei mit Hunden nebst Feuerwehr und Familie
das Waldstück erfolglos abgesucht haben und es relativ unwahrscheinlich ist, dass diese Stelle durch das Raster gefallen sein soll.

Wir wissen es gegenwärtig nicht.

Ich hatte an dich @Parenthood die Frage nach dem Blumengebinde gestellt. Du sagtest, es wurden mehrere Gebinde abgelegt, an einer anderen Stelle hier im Thread war die Rede von einem Gebinde, dem man damals von Seiten der Kripo große Aufmerksamkeit schenkte.

Kannst Du näher darauf eingehen?

@hotspur
@Bandini

einen Grund wird es gegeben haben, warum der Schuh und die Badematte dort am Abzweig auf dem Boden lagen.
Ich denke schon, dass hier die Tat geschah. Wenn wir den Schrei, den es lt. XY Eisnpieler gegeben hat, mit ins Kalkül nehmen wollen, dürfte Jutta ihre Verletzung durch den Übergriff in diesem Bereich zugefügt bekommen haben.
Ich kann mir daher eine Flucht nach unten sprich den Waldweg runter nicht vorstellen.

Ich vermute, wie schon gesagt, dass es dem Täter bei dieser spontanen Tat darauf ankam, das Schreien zu unterdrücken, weil
er davon ausgehen musste , gleich kann jemand gelaufen kommen.

Und genau darum ist die Variante mit dem Lindenfelser, der spontan zum Mörder wurde und nach seiner Tat ein Reue Verhalten zeigte, indem er ein Blumengebinde ablegte, für mich am wahrscheinlichsten.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 18:53
@Parenthood
Zitat von ParenthoodParenthood schrieb:Wenn ich als Fremder so eine Tat begehe, dann nix wie weg und zwar auf dem schnellsten Weg.
Dann brauche ich auch keine Leiche verbuddeln, wozu? Einfach nur weg.
Na gut - verbuddelt hat er sie ja auch nicht ...


Dass es einem fremden Täter so ganz egal sein kann, ob man das Verbrechen sofort entdeckt ? Ich weiß ja nicht.

Heutzutage ohnehin nicht. Man stelle sich vor, was man z.B. nach einer Vergewaltigung oder ggf. auch nach einem Kampf, der möglicherweise Verletzungen des Täters hinterließ, aus den Spuren an der Leiche lesen könnte ... !

Aber auch damals, in der "Vor-DNA-Zeit", hätte man solche Spuren an der frischen Leiche sichern können und sicherlich - in den Grenzen der damaligen Verfahren - Erkenntnisse gewonnen, die zumindest als Indizien für eine spätere Identifizierung hätten dienen können (Blutgruppe etc.)


Außerdem konnte ja das Zeit-Kalkül dem Täter nicht völlig gleichgültig sein. Eine offen liegen gelassene Leiche hätte man wohl sehr zeitnah gefunden, möglicherweise noch am gleichen Abend, wenn Angehörige oder Sucher den Weg abgeschnitten wären. (Dass Jutta im Schwimmbad gewesen war und den Weg benutzt hatte, wusste man ja; da hätte man sicher als erstes dort angefangen zu suchen.)

Wären dagegen alle Tatort-Spuren durch den/die Täter zumindest provisorisch beseitigt gewesen, hätte man sicherlich erst nach einigen Tagen alle anderen Möglichkeiten als ein Verbrechen ausgeschlossen und eine intensive Suche gestartet. Entsprechend größer wäre der Flucht-Vorsprung für den Täter gewesen.


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14.04.2016 um 18:55
@ein_guter
Zitat von ein_guterein_guter schrieb:einen Grund wird es gegeben haben, warum der Schuh und die Badematte dort am Abzweig auf dem Boden lagen.
Ja - aber es ging ja speziell um die Treppe.
Zitat von ein_guterein_guter schrieb:Ich kann mir daher eine Flucht nach unten sprich den Waldweg runter nicht vorstellen.
Warum?
Wie Bandini richtig sagte:

@Bandini
Zitat von BandiniBandini schrieb:Würde ich angegriffen, würde ich vermutlich bergab rennen, denn da läuft es sich schneller als bergauf. Zudem hätte sie sich sicher sein können, dass rund um das Schwimmbad mehr Leute waren als oben an der Hauptstr. Warum also gehen wir nicht einfach mal davon aus, dass sie nach unten gerannt ist? Bergauf kann man jemanden leicht einholen, wenn man besser trainiert ist, muskulöser ist oder längere Beine hat.
@ein_guter
Zitat von ein_guterein_guter schrieb:Und genau darum ist die Variante mit dem Lindenfelser, der spontan zum Mörder wurde und nach seiner Tat ein Reue Verhalten zeigte, indem er ein Blumengebinde ablegte, für mich am wahrscheinlichsten.
Wo soll denn da die Wahrscheinlichkeit sein?
Wo nimmst du plötzlich diesen Täter her, und wieso soll er gerade in dieser Szene - die Du erst mal erst in sich erklären musst (s.o.) - als "am wahrscheinlichsten" in Frage kommen ?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 19:19
Bzgl. der Treppe: Jutta will fliehen, weil es "Unstimmigkeiten" gab, ihr Peiniger hält Jutta fest und diese Fällt z.B. mit dem Kopf auf eine Treppeneinfassung.

Und darum schrieb ich, dass eine womöglich schwer verletzte Jutta gar nicht in der Lage war nach unten zu rennen.

Jetzt mal eine Frage an dich @hotspur

du verfolgst doch den Thread und kennst dich hier ganz gut aus.

Du wirst sicher nicht überlesen haben, dass hier schon des öfteren die Rede von einem Täter aus Lindenfels war, mit dem Jutta ggf. Kontakt hatte.

Und genau dieses Szenario ist für mich am wahrscheinlichsten. Betonung liegt auf für mich am wahrscheinlichsten .

Wir sollten den Fokus auf den Täter richten.

Waren es Jugendliche, die wie Parenthood sagt sich an Jutta ranmachen wollten, oder war es ein Einzeltäter aus Lindenfels?

Hierüber sollten wir uns Gedanken machen. Es würde in diesem Zusammenhang auch positiv sein, wenn "Stille Mitleser" hier etwas sagen würden, wenn es sie gibt.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

14.04.2016 um 19:41
@ein_guter
Zitat von ein_guterein_guter schrieb:Bzgl. der Treppe: Jutta will fliehen
Ich frag's auch gerne nochmal - mit bezug auf Bandini - : Warum die Treppe nach oben ? Und nicht bergab - wenn wir schon von "am wahrscheinlichsten" reden ?

Wieso muss sich der Vorgang überhaupt direkt an der Treppe abgespielt haben?

Wo ihre Sachen genau gefunden wurden, wissen wir ja nicht - auf dem Lageplan S.1 ist z.B. eine Stelle weit vor dem Abzweig als Fundort der Badematte / des Schuhs markiert.

Da wir darüber keine Gewissheit haben, ist es Dir natürlich unbenommen, diese Annahme zu machen. Und auch die von Sturz und Zufall und Reueverhalten. Aber es ist dann eben erstmal eine Annahme und nichts weiter.

"Am wahrscheinlichsten" ist etwas völlig anderes.

"Am wahrscheinlichsten" heißt:
Ich setze eine Annahme mit anderen Annahmen in Beziehung und finde Argumente, weshalb ich meiner Annahme den Vorzug vor anderen gebe.

Ein Argument ist aber nicht: Ich denke mir irgendeine "Treppenszene" aus, die in sich schon mehrere ungewöhnliche Zufälle enthält - und sage dann im nächsten Satz: Das kommt mir am wahrscheinlichsten vor.

Sorry - aber so einfach geht's nicht !


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