zweiter schrieb:aus alzey müssen die typen ja nicht sein ,nur das kennzeichen war eines aus alzey.
Ja eben,
Die AZ-Kennzeichen Spur führte ja bekanntlich zu Nichts. Aber hier ist auch die Frage wie dieses Nichts definiert ist:
- war es geklaut (würde zumindest auf einen Plan hindeuten)?
- exisitierte es schlicht nicht (war es möglicherweise gefälscht)?
- existierte es aber die PKW-Halter konnten nichts mit dem Fall zu tun gehabt haben (Alibi, ganz anderer PKW etc)?
Man wird wohl auch andere Kombination ausprobiert haben AB etc., alles scheinbar negativ.
Unterm Strich bleibt somit lediglich eine Erkenntnisse: Der PKW kam wahrscheinlich von auswärts. Was nicht heißt, dass auch beide Männer ortsfremd waren. Im Gegenteil, ich vermute mindestens einer hatte Ortskenntnis.
@überwälder Alles nachvollziehbar, aber:
überwälder schrieb:Man hat vereinbart sich gegen 18 Uhr auf dem Waldweg zu treffen, die Zeugin Mutter mit Kleinkind schlendert langsam den Waldweg hoch und Juttas Bekannter kommt auch gemütlich von unten zu ihr gelaufen.
Ungewöhnlicher Verabredungsort da frequentierterter Weg ohn Privatsphäre (aber nicht auszuschließen), überdies hätte sie das wahrscheinlich im Vorfeld einer Freundin etc mitgeteilt. Ein Verehrer/Liebhaber/Ex-Freund (wohlgemerkt einer 15-jährigen) wäre im Laufe der Ermittlungen wohl aufgefallen (leider haben wir dazu keine Infos). Die Mehrheit der Morde sind Beziehungstaten (Täter kannte Opfer persönlich, worauf ein Motiv entwächst) u. in diesen Fällen ist die Aufklärungsquote hoch.
überwälder schrieb:Unsere Helden aus Alzey biegen jetzt ab und gehen vielleicht zum Kiosk am Waldbad (Sonntags haben keine Geschäfte auf) und kaufen sich dort etwas.
Dieses Szenario setzt wiederum Ortskenntnis der Männer voraus, niemand von außerhalb kann wissen, dass vom Stellplatz am Friedhof ein Pfad runter zum Waldbad führt. Außerdem stellt sich die Frage warum überhaupt der Umweg wenn man direkt am Schwimmbad parken kann.
Auch warum hat man sich nicht als Zeugen gemeldet? Großes Fragezeichen.
Wo kam der weiße Damenschuh an dem Auto her? Das war ja nicht nur die Zeugin sondern auch ihr Mann, der das bestätigen konne. Großes Fragezeichen.
überwälder schrieb:Mir wurde gesagt und das glaube ich auch, dass ein Hund im Februar 1988 die mumifizierte Leiche von Jutta Hoffmann etwa 100 Meter unterhalb vom Friedhof auf einem Wiesenstück etwa 15 Meter neben dem Waldweg bedeckt unter Reisigzweigen gefunden hat.
Folgende Probleme bringt dies mit sich:
- in nächster Nähe zum Waldweg, lediglich mit Zweigen bedeckt, hätte man sie definitiv zeitnah gefunden
- es würde also eher für eine Entführung sprechen, das setzt ein KfZ voraus
- eine Entführung (aber auch das bewegen einer Toten) das macht es einen Einzeltäter schwierig, mit einem 40-50 kg schweren Mädchen an einem Hang
Wie war der Zustand der Leiche? Was wurde bei ihr gefunden, die Tasche, die Schuhe? War sie noch mit dem blauen Sommerkleid bekleidet bzw. gab es Überreste davon? Deutete der Zustand auf ein Sexualdelikt hin?
Alles Fragen die ohne Fallakte nicht zu beantworten sind.