frauZimt schrieb:Ich hab auch schon überlegt, ab der Täter nicht den alten Trick angewendet hat:
Ich verstecke das was nicht gefunden werden darf dort, wo schon gesucht wurde.
KTS schrieb:Sie wurde in der Nähe des Weges gefunden und damit meine ich Nähe, sprich ein paar Schritte von dort wo sie damals verschwunden ist.
Siehst Du, und das ist jetzt wieder so eine Angabe, mit der ich gar nichts anfangen kann. Die passt weder zu dem Bild aus der hessenschau, denn auf dem müsste der Weg deutlich erkennbar sein, wenn der Fundort nur "ein paar Schritte" vom Fundort der Badematte entfernt gewesen wäre, noch zu den anderen Angaben der ortskundigen hier im Thread die von "auf Höhe der Zwick-Klinik", "unterhalb von Zahnarzt Meister" bis hin zum Gumpener Kreuz reichen.
KTS schrieb:Ihr müsst euch mal vorstellen wie es für die Eltern und Geschwister ist, dauerhaft damit zu leben, nicht zu wissen was mit der Tochter und Schwester passiert ist. Auch wenn es Ortsübergreifend und nach Aktenzeichen sogar deutschlandweit bekannt wurde- Hat man versucht die Familie vor Schaulustigen zu schützen. Das ist auf dem Land so. Zumal immer mal wider Gerüchte zum Fall aufkamen und es hier wirklich allen insgeheim klar war, dass der Täter aus der näheren Umgebung sein muss.
Auf der einen Seite will man die Familie schützen, in dem man den Fundort nicht preis gibt, gleichzeitig empfinde ich es so, dass hier teilweise geschmacklose Gerüchte verbreitet und geschürt werden, die der jeweilige Schreiber von Einheimischen gehört haben will. Sicher ist das Forum hier anonym, jeder kann schreiben was er will und behaupten, er wohne vor Ort und/oder ein alter Lindenfelser habe ihm die Geschichte bei einem Bier erzählt. D.h. ich kann absolut nicht abschätzen, ob es sich wirklich um eine Gerücht aus Lindenfels handelt oder es eine frei erfundene Phantasie eine Südbayern oder Ostmecklenburgers, der seiner Geschichte durch die Behauptung, die stamme von einem Local nur mehr Nachdruck verleihen will.
Aber einige der hier vorgetragenen Hypothesen zum Tatablauf, zum Umgang des Täters mit der Leiche und zu den Suchmaßnahmen sind für die Familienangehörige sicher auch kaum leichter zu ertragen, als ein oder zwei verrrückte Mitleser, die zum Ort pilgern, an dem vor 36 Jahren die Leiche gefunden wurde. Das reicht von einer fast vollständig erhaltenen Wachsleiche, die in einem Brunnen oder Erdkeller gelagert worden sein soll, über die Friedhofszeugen, die eine Geschichte erfunden haben um ihren Sohn/Freund/Verwandten zu decken bis hin zur Behauptung, der alte Mann sei damals von Juttas Bruder und ihrem Freund 10 Meter neben dem späteren Leichenfundort gefunden worden.
Insofern kann ich diese ständigen Andeutungen zum Fundort, der angeblich aus Rücksichtnahme vor der Familie nicht genau bezeichnet werden soll nicht ganz nachvollziehen.
KTS schrieb:Es spricht einfach zu viel dagegen, dass sie dauerhaft dort lag und genau so viel das es nicht so war.
Das sehe ich auch so und ich bin der Meinung, dass ich das für mich mit den Infos, die ich habe, nicht entscheiden kann, aber auch nicht muss. ich würde es gerne besser einschätzen können und deshalb spielt die Frage, wo genau die Leiche gefunden wurde, eben doch eine Rolle. Es ist eben schon ein Unterschied, ob sie, wie Du schreibst, nur "ein paar Schritte neben dem Weg lag", so dass man annehmen muss, das zwei Sommer lang jeden Tag mehrere Personen 5 Meter an der Leiche vorbei gelaufen sind, oder ob sie "auf Höhe der Zwick-Klinik" lag, was bedeuten würde, dass der Täter sie gute 300 Meter durch den Wald geschleift hätte.
Es kommt mir nicht darauf an, den Punkt auf 10 der 20 Meter genau zu kennen und ich werde mich, wenn ich den Punkt herausfinden sollte, bestimmt nicht ins Auto setzen und hunderte Kilometer fahren, um einmal im Leben an der Fundstelle einer Leiche zu stehen. Aber zu wissen, ob sie 3 oder 300 Meter neben dem Weg lag, und ob das rechts oder links des Weges war, würde ich schon gerne wissen. Zum einen um die Wahrscheinlichkeit des Übersehens einer Leiche über 18 Monate bessere einschätzen zu können und zum anderen, um einschätzen zu können, welches Risiko der Täter damals bereit war einzugehen, einerseits das Risiko bei der Tat bemerkt zu werden, andererseits aber auch, ob er die Leiche einfach hat liegen lassen, weil es ihm egal war, ob sie schon am nächsten Tag entdeckt würde oder ob er die Leiche bewusst dort abgelegt hat, wo er damit rechnen konnte, dass dort erst mal so schnell keiner vorbei kommen würde.