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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.118 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

07.08.2015 um 16:38
Ich finde, die Zeugen waren überdurchschnittlich aufmerksam. Einen Vorwurf könnte man ihnen machen, wenn es z.B. aus dem Kofferraum geklopft oder gewimmert hätte und sie nicht weiter reagiert hätten. Aber dass die sich überhaupt großartig für einen rumliegenden Schuh interessiert haben oder für das danebenstehende Auto empfinde ich schon als überdurchschnittlich.

Dann muss man auch berücksichten, dass wir das alles rückwirkend betrachten. Wir wissen, dass das Mädchen verschwunden ist und später die Leiche gefunden wurde. Dieses Wissen hatten die Zeugen zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich nicht (außer, sie sind die Täter ;) )

Und mal ehrlich: Wer geht denn bei jeder kleinen Unregelmäßigkeit gleich von einem Kapitalverbrechen aus? Das find ich ein bisschen viel verlangt, wenn man als Durchschnittsbürger investigativ auf jeden Pubs achten soll, weil da ja theoretisch eventuell ein Verbrechen vorliegen könnte.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

07.08.2015 um 19:44
@hallo-ho

Im Grunde war es ja nur die eine Zeugin, die, wie ich finde, glaubwürdig, wertneutral und ohne Zeitstress (Fussballendspiel) Beobachtungen gemacht hat.

Ich habe mir auch schon oft Gedanken wegen dem Kennzeichen gemacht... hatte sie vielleicht das Az falsch
in Erinnerung sprich war es HP-AZ-0815, aber ich denke, die Ermittler damals haben diese Konstellation auch überprüft.
Ausserdem wurde das AZ wie im Einspieler von XY zu sehen, auf Nachfrage der Zeugin von Ihrem Gatten mit Alzey bestätigt.

Die Zeitspanne vom Anfahren des PKW der Zeugen am Friedhof bis zur Abfahrt, dürfte nicht länger als 10-15 Minuten gedauert haben. Wenn sie um ca. 18.30 Uhr gekommen sind, fuhren sie spätestens gegen 18.45 Uhr wieder los. Der Gatte hat eh ständig wegen dem Fussballspiel gedrängt.

Es kristallisiert sich, wie ich finde, immer mehr heraus, dass einer der Täter ortskundig gewesen sein muss.
Wie RedRalph auch schon bemerkte, haben oder hatten die Ermittler vielleicht einen potenziellen Täter im Visier und konnten ihm die Tat nicht nachweisen. Ich denke da ähnlich. Für mich war es ein unmittelbar Ortskundiger.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

07.08.2015 um 19:59
Korrektur Ortskundig
Ich meinte Ortsansässiger, also direkt Lindenfels oder Nachbargemeinden wie z.B. Fürth oder Richtung Reichelsheim


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

07.08.2015 um 21:07
Tja, das Autokennzeichen ist und bleibt ein Mysterium. Wenn der Wagen mehr als 14 Jahre zuvor zugelassen wäre, dann käme auch noch "ALZ" in Frage. Das steht für Alzenau und ist im heutigen Landkreis Aschaffenburg (es wurde ja auch an anderer Stelle von einem Aschaffenburger Auto gesprochen, wo auch immer diese Verbindung herkam). Da dieses Kennzeichen schon damals ungewöhnlich gewesen sein dürfte, könnte sich hier schnell ein Fehler eingeschlichen haben. Ob der Mann selbst auf das Kennzeichen geschaut hat, wissen wir nicht. Im Film beantwortet er nur die Frage der Frau, wofür AZ steht. Wahrscheinlich hätten damals die Frage nach einem Autokennzeichen ALZ 80% spontan mit Alzey beantwortet


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

07.08.2015 um 22:08
@AndiSipowicw

Nun ist klar, dass Täter nicht immer komplett rational handeln, aber es bleibt eben bei diesen Merkwürdigkeiten.

Du gibst Dir die Antwort, auf deine Frage hier selbst.

Wenn wir davon ausgehen, dass Jutta situationsbedingt, ohne vorherigen, bis ins Detail geplanten Ablauf Opfer geworden ist, und der Tatablauf spontan, unkoordiniert und völlig laienhaft aus dem Ruder gelaufen ist, können wir keine logischen Abläufe erwarten.

Umso mehr erhärtet sich der Verdacht, dass es sich hier um eine Tat handelt, bei dem Opfer und Täter aus der selben Region sprich Umgebung lebten bzw. leben.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

08.08.2015 um 01:09
es gibt aber ein ganz starkes indiz, dass die tat geplant war.
der parkende ford am friehofsparkplatz. es sieht alles danach aus, dass der ford
nur aus einen grund dort stand, nämlich dass das opfer dort in den kofferraum
geladen werden konnte.und letztendlich deutet ja der ganze ablauf auch ganz
stark darauf hin, dass das opfer dort tatsächlich in den kofferraum verladen wurde.

welcher ortsansässige plant also eine schwere straftat quasi direkt vor seiner haustüre?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

08.08.2015 um 12:28
So oder so, wird sich hier wohl erst was neues ergeben, falls einer der Täter sein "Gewissen" erleichtern
möchte oder muss, oder aber etwas ausplaudert.

Das ist ja nach so vielen Jahren immerhin schon mal vorgekommen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

08.08.2015 um 19:43
@egaht

welcher ortsansässige plant also eine schwere straftat quasi direkt vor seiner haustüre?

meiner Meinung nach dürfen wir hier nicht von planen reden. Natürlich ist es ein Fakt, dass der Ford oben am Friedhof stand und noch dazu mit dem Alzeyer Kennzeichen, dass damals, über die Jahre bis heute vielen Menschen Kopfzerbrechen bereitet hat.

Mein Gefühl sagt mir, dass es nicht geplant war Jutta in den Kofferraum zu legen. Das hat sich im nachhinein so ergeben.

Warum ist das so passiert:

Ein denkbares Szenario, ist der Ablauf dahingehend, dass das Zusammentreffen zunächst nicht negativ war.
Die Konstellation, ob Jutta ihre Täter kannte und warum sie an dem Sonntag aufeinander getroffen sind kann keiner genau sagen. Für mich ist auch an der Begegnung Zeugin Mutter mit Kind mit den Typen nichts anormales. Jutta so meine ich, ist mit den Männern hoch gelaufen und es kam erst am Abzweig Friedhofpfad/Treppe zum Übergriff.
Ich glaube auch, dass Jutta die ganze Zeit ihre Badematte unterm Arm hatte und die erst bei dem Versuch sich zu wehren zu Boden gefallen ist. Genau wie der Schuh, der verloren ging, weil Jutta noch die Treppen hoch zur Stadtmitte fliehen wollte. Das alles geschah genau am Abzweig Friedhofpfad/Treppe, wo gegen 18.20 Uhr die Zeugin die Badematte mitgenommen hat und den Schuh hat liegen sehen.

Alles in allem ein ungeplantes, aus dem Ruder gelaufenes Verbrechen mit schrecklichem Ausgang, dass vom Ablauf auf unmittelbare Ortskenntnisse eines der Täter schließen lässt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war einer der Täter zur damaligen Zeit ein Ortsansässiger, der eventuell einen "Bezug" zu dem Opfer hatte. Die Tatsache, dass die sterblichen Überreste von Jutta Hoffmann in der Nähe abgelegt wurden und diese 1.5 Jahre später gefunden wurden, unterstreicht dies umso mehr.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

08.08.2015 um 23:35
@überwälder
es bleibt einen nichts anderes übrig als einzugestehn dass es so wie du sagst
gewesen sein könnte. deine theorie, dass die männer gemeinsam mit jutta
bis zum abzweig hochgeschlendert sind und es erst dort zum übergriff kam ist
eine ernsthafte variante.
mir fehlt allerdings der glaube daran , dass es sich so abgespielt hat.
erstens passt das zeitfenster dann nicht so richtig, denn dann wären sie
früher oben gewesen.
zweitens, wenn einer der zwei männer jutta kannte, warum nehmen sie
dann nicht schon auf den parkplatz am freibad mit jutta kontakt auf.
warum dann diese umstandskrämerei hoch zum gottverlassenen friedhofsparkplatz
zu fahren und den weg erstmal runterwärts zu laufen?

die tatsache, dass der ford oben am friedhofsparkplatz stand, lässt eine eindeutige
planungsabsicht der zwei männer erkennen.
erst parken sie unten am freibad und warten bis sich ein geeignetes opfer
auf den waldweg hoch zur stadt macht.daraufhin steigen die zwei männer umgehend
in den ford und fahren hoch zum friedhofsparkplatz um dort zu parken.
ob es dann letztendlich geplant war, das opfer lebend in den kofferraum zu verfrachten
oder es tot oder halbtot im wald liegen zu lassen ist irrelevant.
dieses freibad bot von den topographischen gegebenheiten her einen tatort,der
ein geplantes verbrechen gut ermöglichte.
nur aufgrund der tatsache, dass der tatort versteckt liegt darauf zu schliessen
dass die tat von ortsansässigen begangen wurde halte ich für nicht nachvollziehbar.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

09.08.2015 um 08:12
@egaht

erstens passt das zeitfenster dann nicht so richtig, denn dann wären sie
früher oben gewesen.
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ein Grund hierfür könnte sein, dass sie bewusst langsam gegangen sind, um der Zeugin Mutter mit Kind nicht zu begegnen, sprich sie nicht einzuholen.
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zweitens, wenn einer der zwei männer jutta kannte, warum nehmen sie
dann nicht schon auf den parkplatz am freibad mit jutta kontakt auf.
-----------------------------------------------------------------------------------------------
weil der Parkplatz stark frequentiert war und man somit unter ständiger Beobachtung stand.
Möglicherweise sollte es nicht registriert werden mit welchen Typen Jutta "Kontakt" hatte. Ob man sich an dem späten Nachmittag bewusst verabredet hat, also Teffpunkt etwa 17.50 Uhr auf dem Waldpfad und man direkt auf den Friedhofparkplatz gefahren ist, oder ob die Täter mit ihrem Ford zuerst in Schwimmbadnähe parkten, Jutta beobachteten und dann gegen 17.45 Uhr hoch zum Friedhofparkplatz fuhren, wissen wir nicht.
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warum dann diese umstandskrämerei hoch zum gottverlassenen friedhofsparkplatz
zu fahren und den weg erstmal runterwärts zu laufen?

-----------------------------------------------------------------------------------------------
weil einer der Täter Ortskenntnisse hatte und überhaupt um den Friedhofparkplatz mit direktem Zugang zum Waldpfad Richtung Freibad wusste.

In dem XY Einspieler wurde gesagt, dass Jutta auf die Realschule ging. In Reichelsheim und in Fürth gibt es meines Wissens nach eine Realschule.Wurde hier das Umfeld von Jutta (Schüler/Leherer) etc. überprüft?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

09.08.2015 um 18:41
Habe mich jetzt mit ein paar Lindenfelsern zwischen 50 und 70 Jahren über den mysteriösen Mord an Jutta Hoffman unterhalten. Alle sagen, dass es einer aus der Umgebung war. Man möchte jedoch nicht explizit auf die Geschehnisse eingehen, weil hier jeder jeden kennt und somit genau darauf geachtet wird und wurde was wer wann gesagt hat.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

09.08.2015 um 23:22
Die Theorie, dass Jutta mit den Männern ein Stück freiwillig den Abzweig hochlief, halte ich offen gestanden nicht wirklich für realistisch. Der Übergriff hat meines Erachtens direkt an der Stelle stattgefunden, wo die Zeugin später die Badematte aufhob und den Schuh sah. Dass Jutta am Waldweg ihren Schuh und Badematte verloren hat, ohne das zu bemerken, und dann mit nur einem Schuh ein Stück des Weges hochging, kann doch keine realistische Variante sein.

Dass Jutta den Abzweig hoch verbracht wurde, dafür spricht alles. Aber sie war m.E. zu diesem Zeitpunkt bereits tot oder ohnmächtig.

Nochmal zum Kennzeichen: Die Zeugin mag vergessen haben, was nach dem "AZ" kam, aber dass sie nachher vergessen hatte, dass die Buchstabenkombination "AZ" gar nicht auf die Herkunft hindeutete, sondern nach erst nach dem Herkunftsteil kommen sollte, dazu hätte man schon sehr verpeilt sein müssen. Aber so wird die Zeugin ja gerade nicht beschrieben.

Ich denke man kann sicher sein, dass sie ein Kfz mit einem Kennzeichen aus dem Kreis Alzey (AZ) oder eben aus dem Altkreis Alzenau (ALZ) gesehen hat, wobei im letzteren Fall dieses Kennzeichen wegen seiner Seltenheit auch damals spontan fälschlicherweise Alzey zugeordnet wurde und man zu Hause noch einmal nachschlug und man plötzlich sicher glaubte, man habe einen Wagen AZ gesehen, weil man ja in diesem Moment im Lexikon nachschlagen konnte, dass Autos aus Alzey AZ als Kennzeichen haben. Nicht 100% wahrscheinlich aber auch nicht ausgeschlossen.

Aber dass sie AZ mit AB oder AC verwechseln, ist auch eher unwahrscheinlich.

Wenn die Polizei wirklich so intensive Recherchen im Landkreis Alzey gemacht hat, dann war das Kennzeichen entweder gefälscht oder man hat es fälschlicherweise Alzey zugeordnet (wie auch immer es kam, aber dass man die Buchstabenkombination links von dem Registrierungssiegel mit der rechts davon vertauscht hat, das erscheint mir wie abgesagt abwegig)


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

10.08.2015 um 00:05
@RedRalph
dass der übergriff da stattfand an der die dicke frau die liegematte aufhob
halte ich wiederum für unmöglich.diese stelle war doch sehr weit oben ,kurz vor dem abzweig. wie soll das abgelaufen sein.
die zwei männer passieren frau mit kind und sehen schon ihr potenzielles opfer
nahen.jetzt könnten sie noch in die büsche springen und verfolgen die jutta
in deren rücken?? dann hätte aber die jutta frau mit kind überholen müssen,
was sie aber bekanntermassen nicht getan hat.
das bedeutet letztendlich dass jutta nicht im oberen bereich kurz vor dem
abzweig überwältigt worden sein kann. andererseits stellt sich aber die
dringende frage wie dann matte und schuh oben kurz vor dem abzweig liegen kann?
meine einzigste erklärung: jutta wird im unteren teil überwältigt und zeitverzögert
durch den wald ,nicht auf dem weg, hochgetragen. die täter haben sich die
örtlichkeit vorher gut angesehen und sie wussten dass auf dem waldweg ab abzweig hoch zum friedhof sie diesen weg ohne gefahr benutzen können.die männer transportieren
also die jutta mitten durch den wald hoch. ziel: der abzweig waldweg hoch zum
friedhof. dummerweise kam kurz vor dem abzweig die jutta wieder zu sich, gleichzeitig
näherte sich von unten die dicke frau. jetzt wurden die täter nervös, denn sie wollten
keine offensichtlichen spuren hinterlassen. aufgrund der sich näherten zeugin
blieben schuh und matte liegen.den schuh hat einer der männer ja später geholt,
die matte hob die frau vorher auf.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

10.08.2015 um 13:31
@egaht: Gerade wenn es sich um Täter aus Juttas Umfeld handelt, ist es doch möglich, dass Jutta beim Erblicken dieser Männer erst einmal stehen blieb, um sich mit ihnen zu unterhalten. Dadurch wird der Abstand zur Frau mit dem Kind größer und es lässt sich erklären, dass sie nicht mehr eingeholt wird. Nach ein paar Minuten läuft Jutta weiter und vor dem Abzweig wird sie hinterrücks von den beiden überfallen. Möglich, dass es sich um eine Spontantat handelte. Unerklärlich bleibt natürlich, was man dann bezweckte, als man auf dem Friedhof parkte. Einfach nur einen Sonntagsspaziergang machen? Gut möglich aber auch, dass der Wagen zu diesem Zeitpunkt in Lindenfels am aneren Ende des Waldwages parkte. Einer "transportierte" die bewussloste oder bereits tote Jutta auf dem Rücken den Abzweig hinauf, während der andere den Wagen zum Friedhof fuhr. (Dass der Wagen auf dem Schwimmbadparkplatz war, halte ich für weniger wahrscheinlich, da wäre er wohl leichter aufgefallen). Die Frau mit dem Kind machte ihre Beobachtungen um ca. 17.50, die Friedhofsbesucher tauchten erst gegen 18.30 Uhr auf. Anders herum gesagt, wenn der Wagen um 17.50 Uhr dort bereits geparkt gewesen wäre, warum haben Sie über 40 Minuten gebraucht, Jutta dahin zu bringen und sich vom "Acker" zu machen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

10.08.2015 um 17:37
@RedRalph

Anders herum gesagt, wenn der Wagen um 17.50 Uhr dort bereits geparkt gewesen wäre, warum haben Sie über 40 Minuten gebraucht, Jutta dahin zu bringen und sich vom "Acker" zu machen.

1.) Die Täter laufen Jutta vom Friedhofparkplatz entgegen. Das kann man, wenn man vor Ort war, fast nicht als Pfad bezeichnen... eher als ein stückweit wurzelüberzogenes, steiles, von einer Quelle getränkt und durchlaufenes Stück Land unterhalb des Friedhofs von Lindenfels. Ältere bezw. gehbehinderte Menschen haben hier überhaupt grosse Probleme diesen Pfad unbeschadet zu gehen. Die Täter brauchen vom Parkplatz Friedhof, bis zum Zusammentreffen etwa 3.5 Minuten, wenn sie zügig gehen. Also ist es etwa 17.53 Uhr, als sie Jutta treffen

2.) Man hat registriert, dass die Zeugin Mutter mit Kind auch auf dem Pfad läuft, weil man sie nicht überholen will, wird der Kontakt hinausgezögert.

3.) Wir können davon ausgehen, dass es mindestens 18.00 Uhr war, bis die Täter mit Jutta an der Stelle Abzweig zum Friedhofpfad/ Treppen hoch zur Stadtmitte waren. Redralph, genau das sage ich ja auch, und das ist die Schlüsselstelle, genau hier hat die Zeugin die Badematte mitgenommen und gesehen, dass der Schuh auf dem Boden lag.

4.) Der Übergriff, dürfte sich über ein paar Minuten hingezogen haben. Wir befinden uns somit bei 18.05-18.10 Uhr. Wie gesagt, ist es sehr beschwehrlich mit einem verletzten Opfer 80 Meter vom Abzweig, zum Friedhofparkplatz zu gehen.

5.) Es kommt genau hin, dass die Täter mit Jutta um etwa 18.15- 18.20 Uhr erst den Friedhofparkplatz erreichen. Sicher hat man sich auch umgeschaut, dass keine Zeugen zu sehen sind und um den Augenblick/ Verladen in den Kofferraum abzuwarten. Von den einzelnen Zeitfenstern ist das Szenario absolut nachvollziehbar.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.08.2015 um 22:13
@egaht
@RedRalph

Gerade wenn es sich um Täter aus Juttas Umfeld handelt, ist es doch möglich, dass Jutta beim Erblicken dieser Männer erst einmal stehen blieb, um sich mit ihnen zu unterhalten. Dadurch wird der Abstand zur Frau mit dem Kind größer und es lässt sich erklären, dass sie nicht mehr eingeholt wird. Nach ein paar Minuten läuft Jutta weiter und vor dem Abzweig wird sie hinterrücks von den beiden überfallen. Möglich, dass es sich um eine Spontantat handelte.

Sehr gute Variante und auch realistisch.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2015 um 00:01
Wie gesagt, ist es sehr beschwehrlich mit einem verletzten Opfer 80 Meter vom Abzweig, zum Friedhofparkplatz zu gehen.ext
genau das glaube ich nicht, wer eine dermassen schwere straftat begeht
steht ungeheuer unter adrenalin.zudem waren es zwei täter.
sie konnten sich abwechseln beim tragen. für die 80 meter
brauchen sie maximal 5 minuten, das ausspähen der gegend ob die luft rein ist
eingeschlossen


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egaht ehemaliges Mitglied

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2015 um 00:18
Anders herum gesagt, wenn der Wagen um 17.50 Uhr dort bereits geparkt gewesen wäre, warum haben Sie über 40 Minuten gebraucht, Jutta dahin zu bringen und sich vom "Acker" zu machen.Text
an @RedRalph, das habe ich weiter vorne schon mal erörtert.
sie haben die jutta direkt nach dem übergriff im unteren teil des weges
in den wald gezogen und haben sich dort augenblicklich an ihr vergangen.
wenn man pro täter ca. 10 minuten berechnet dann kommt das zeitlich genau hin.
ca. 18.15 bis gegen 18.20 uhr dauert der brutale akt. anschliessend schleppen
die täter ihr opfer bis zum abzweig durch den wald hoch.

ich finde einfach die wahrscheinlichkeit dass vergewaltiger und mörder ihr
opfer augenblicklich vergewaltigen wesentlich höher, als dass sich jutta
mit fremden oder zumindest teilweise fremden ,deutlich älteren männern
im wald hinstellt und sich mal eben locker mit ihnen unterhält.
wenn ich mir den xy-einspieler betrachte denke ich sie war ein braves mädchen.
kein wildes mädchen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2015 um 11:43
@egaht: Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wallen, halte ich diese Version doch für ein wenig abenteuerlich, weitgehend gespickt mit wenig fundiertem Halbwissen.

Zunächst einmal: Auch wenn der Gedanke an ein sexuelles Motiv bei einem jungen Mädchen nahe liegt, wissen wir nicht mit hinreichender Sicherheit, ob sie vor ihrer Ermordung überhaupt vergewaltigt worden ist (so weit ich weiß, ist dies nirgendwo angesprochen worden). Wenn es passiert ist, wissen wir auch nicht, wo es passiert ist. Oder wurde das in Presseberichten erörtert?

Woher auch immer die Annahme der "höheren Wahrscheinlichkeit" der unmittelbaren Vergewaltigung fußt, es gibt doch hinreichende Fälle, wo Mädchen/Frauen erst verschleppt und dann an einem anderen Orte vergewaltigt werden (nur mal den legendären "Golfkatzen-Fall" als Beispiel). Wie oft gab es andere Fälle, in denen der Täter das Opfer mit in seine Wohnung nahm, die dann in XY ausführlich beschrieben worden ist).

Dass die Täter dies am hellichten Tag taten, an einem Waldweg, an dem viele Personen vorbeikamen, bin mir nicht sicher, aber die Schreie wären gehört worden.

Nur weil sie sich am Waldweg mit 2 Personen unterhält, von denen sie zumindest eine kennt, ist sie noch lange kein wildes Mädchen. Das kann banalster Smalltalk gewesen sein. Das wäre völlig normal.

Allenfalls macht es Sinn, wenn sie sich dann bereits an einer Leiche oder zumindest Bewusstlosen vergangen haben. Aber auch dann gerade bei 2 Personen ein hohes Entdeckungsrisiko (man trifft mit dem Fuß auf Äste, die knacken, und die "Bademattenfinderin" hätte doch was hören können, man muss auf Brennnesseln oder Sträucher achten)


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.08.2015 um 17:46
@egaht

Ich bin hier näher bei der Meinung von Redralph, als bei deiner Version.

Warum:

Wenn man den Waldpfad hochläuft ist der linke Bereich vom Pfad abschüssig und gut überschaubar. Man sieht dort durch die Bäume deutlich Gebäude, Häuser und eine Strasse. In diesem Bereich hätte man einen Übergriff deutlich sehen können. Der rechte Bereich vom Waldpfad ist dichtes Waldgebiet, unüberschaubar mit Büschen, Unterholz und Gestrüpp. Hier das Opfer 200-300 Meter abseits des Waldpfades hochzubekommen? Denke ich eher nicht.
Da dürfte die Kleidung der Täter stark in Mitleidenschaft gezogen worden sein, und von gepflegter Erscheinung nicht mehr viel übrig gewesen sein.

Die sind schon auf dem Waldpfad bis zum Abzweig Friedhofpfad geblieben.
Ein weiterer Hinweis für mich ist die Badematte, die Jutta, wie im XY Einspieler so schön rübergebracht wird, streng aufgewickelt unterm Arm hält. Sie hat die Matte auch den ganzen Pfad hoch unterm Arm gehabt und selbst beim zu Boden fallen war sie noch aufgerollt.

Für mich ist die Version von Redralph sehr realistisch. Erst am Abzweig Friedhofpfad/Treppe hoch zur Stadtmitte wurde Jutta zum Opfer.


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