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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.07.2023 um 18:43
@Kies-Richard
Der Camper kann aber auch überall anders gestanden haben! Und wo würden wahrscheinlich 99.9% parken wenn sie in ein Restsurant gehen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.07.2023 um 20:58
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Der Camper kann aber auch überall anders gestanden haben! Und wo würden wahrscheinlich 99.9% parken wenn sie in ein Restsurant gehen?
Also ich kenne mich da in Marquartstein nicht aus, aber die Burgstraße scheint sehr schmal zu sein und vor dem Gasthaus gibt es auch kaum Platz für ein Wohnmobil.
Zitat von LASKLASK schrieb am 03.09.2022:Dieses lag, das Haus existiert noch immer, in der Burgstraße unterhalb der Burg Marquartstein. Direkt daneben liegt oberhalb die Grundschule. Ein paar Worte zur Örtlichkeit: vor dem Haus befinden sich sehr wenige Parkplätze, direkt gegenüber liegt ein kleiner Parkplatz, wohl für die damaligen Gäste des Wirtshauses. Ansonsten ist die Straße, die geradeaus hochführt zum Hochgern-Wanderparkplatz, eher eine Rampe mit einer Steigung z.T. um die 18%, weswegen ich davon ausgehe, dass die Langendonks den Camper nicht entlang der Straße geparkt haben, sondern eher auf dem kleinen Parkplatz gegenüber oder im Oberen Mühlfeldweg.



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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 00:12
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Sie sagt: "die Straße entlang bis zur nächsten Kreuzung, dann rechts und dann etwa 10km geradeaus."

Von der Burgstraße fährt man bis zur Kreuzung, dann nach links und dann 15 km mehr oder weniger geradeaus nach Reit im Winkl.

Fährt man nach rechts, verirrt man sich in einer Nebenstraße oder man landet auf der Straße nach Staudach. Dort kann man zurückfahren, links nach Grassau oder rechts nach Bergen fahren und würde dann irgendwann in Siegsdorf landen.
Völlig korrekt, allerdings würde ich der Darstellung bei Aktenzeichen XY nicht allzu viel beimessen. Es wurde u.a. an anderer Örtlichkeit gedreht, wohl deswegen, weil der Gastronom in Marquartstein keine Drehgenehmigung erteilt hat (negative Publicity etc.), die Äußerung der Kellnerin würde ich eher in die Rubrik "kreative Freiheit des Regisseurs einordnen". In der Realität wird, sofern diese Frage überhaupt so gestellt wurde, man wollte wohl eher damit ausdrücken, dass der nächste bekanntere Stopp an der Deutschen Alpenstraße Reit im Winkl gewesen wäre, die Kellnerin genau gewusst haben, wohin es nach Reit geht.

Wenn dann macht eher die Frage nach der nächsten Tankstelle Sinn, aber im nahen Unterwössen gab es damals bereits entlang der Hauptstraße eine Aral-Tankstelle (heute wohl Eni, ehemals Agip). Weiter oben kommt nicht mehr viel, damals mag es noch kleinere Tankstellen gegeben haben, aber spätestens seit Wegfall der Grenzkontrollen fahren die Einwohner und Touristen zum Tanken ins benachbarte österreichische Kössen, wo der Sprit günstiger ist.

Dass sich die Langendonks verfahren haben, wenn sie wirklich nach Reit im Winkl wollten, schließe ich nahezu aus. Burgstraße runter steht links ein bisschen zwischen kleinen Büschen ein Schild, das auf Reit und Unterwössen verweist, selbst wenn man der Alten Dorfstraße über die Achenbrücke folgt, ist alles klar ausgeschildert (links gehts nach Reit und Unterwössen, rechts nach Grassau und Staudach-Egerndach), gleiches gilt, wenn man über den Marktplatz fährt bis vor zur Buchhandlung Mengedoht und dann auf die Bundesstraße einbiegen möchte.

Keine 30 Meter vom Wirtshaus zum Schlossberg entfernt hat die Schauspielerin Elisabeth Wiedemann (Else aus "Ekel Alfred" / Ein Herz und eine Seele) mit ihrem Mann, dem Buchhändler Mengedoht, gewohnt. Warum schreibe ich das? Um damit auszudrücken, dass in Marquartstein, noch dazu in diesem Teil des Ortes mit Fernsicht, wo eher betuchtere Leute residieren oder Alteingesessene, noch dazu an einem Samstagmittag im Juni, unangenehmes Publikum sofort aufgefallen wäre, weswegen ich auch nicht an einen Einbruch in den Camper, unbemerkten Überfall / Konfrontation oder ähnliches glaube.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 00:44
Die Kritik, die hier von weniger Seite in der Vergangenheit an der Ortswahl Marquartstein geäußert wurde, teile ich persönlich nicht. Marquartstein ist quasi das Tor zur Chiemgauer Bergkulisse und hat durchaus, gerade für Touristen, einen gewissen Reiz und Charme.

Unten der Hofwirth in der Kurve mag besseres Essen haben, aber wenn sie die Fernsicht genießen wollten, waren sie weiter oben am Schlossberg besser bedient, auch wenn das Gasthaus etwas altbacken gewesen sein mag, heute würde man das vielleicht mit dem Begriff Renovierungsstau bezeichnen.
Vielleicht sind sie auch hochgefahren zur Burg Marquartstein, sowas zieht Touristen manchmal magisch an, um dann zu realisieren, dass man die Burg nicht besichtigen kann und sind dann auf dem Rückweg dort eingekehrt.

Unten in Marquartstein entlang der Bundesstraße, zumindest war das damals so, als ich noch da gewohnt hab - und als das Trampen aufgrund des allgemein bekannten Risikos auch schon als verpönt galt - soll es schon mal vorgekommen sein, dass vorwiegend Jugendliche, die aufgrund der maladen ÖPNV-Anbindungen und vielleicht zu faul zum Laufen, mal den Daumen rausgereckt haben. Die wollten zumeist ins benachbarte Grassau oder nach Bernau und man hat sie dann einsteigen lassen und mitgenommen, wie es halt auf den Dörfern so üblich war (und ist).

Dass die Langendonks allerdings einen ungepflegten Sandler am Straßenrand mitgenommen haben, der auch noch in eine ganz andere Richtung wollte, kann ich mir persönlich nicht vorstellen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 01:14
Auch sehr interessant ist dass der bekannte Komponist Richard Strauss in der Burgkapelle in Marquartstein geheiratet hat und viele Jahre (1894-1907) in einer Villa in der Burgstraße 6, gut 50 Meter entfernt vom Wirtshaus zum Schlossberg/ Cafe Schlossberg lebte.

Ich halte es für gut möglich dass die Langendonks das als Geigenbesitzer wussten und deshalb dort im Wirtshaus waren. Sicher haben sie sich die Villa angeschaut und vielleicht auch die Burgkapelle.


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07.07.2023 um 01:28
Die Route danach ergibt für mich nur unter dem Aspekt Sinn, dass man ein schattiges Plätzchen aufsuchen wollte, dazu war das sonnenverwöhnte Hochplateau oben bei Reit sicher nicht geeignet, und dann ist man mehr oder weniger ziellos durch die Gegend gefahren, bis man ein solches Plätzchen gefunden hatte. Vielleicht spielte auch hier die Attraktion durch die Modellflieger, die man gesehen hatte, eine Rolle. Der nahegelegene Ort Traunreut ist sicher nicht sehenswert und dürfte in klassischen Reiseführern, die man damals noch hatte, auch kaum als lohnenswertes Ziel Erwähnung gefunden haben.

Samstagnachmittag im Juni sitzt man da am Hölzl zumindest im Halbschatten. Wenn jemand sonnenempfindlich ist und bei entsprechender Positionierung des Campers, macht auch das Stellen der Stühle und des Tisches hinter dem Camper durchaus Sinn. Mein persönlicher Favourite wäre jetzt dieses Hölzl auch nicht, um den Nachmittag zuzubringen, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Man hat einen seitlichen Blick auf die Bergkulisse, gleichzeitig sitzt man da natürlich aufgrund drei umliegender Verbindungsstraßen nichtsahnend wie auf dem Präsentierteller, was letztlich den Langendonks zum Verhängnis geworden sein könnte.


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07.07.2023 um 02:02
Gibt es einen besseren Ort für einen "Musiker" auf Musikliebhaber zu treffen als in der Straße wo einst der berühmte Komponist Richard Strauss wohnte? Will man zum Wirtshaus fährt man an der Villa vorbei und sieht die Gedenktafel. Wobei ich ziemlich sicher bin dass die Niederländer genau wussten wo sie sind. Auch der Täter weiß dass er dort potenzielle Opfer findet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 02:16
Zitat von LASKLASK schrieb:zumindest war das damals so, als ich noch da gewohnt hab
Zitat von LASKLASK schrieb:Marquartstein ist quasi das Tor zur Chiemgauer Bergkulisse und hat durchaus, gerade für Touristen, einen gewissen Reiz und Charme.
Hier mal Danke für den gesamten Beitrag der das Bild mit Marquartstein doch schon sehr abrundet.
Und das von jemand @LASK der da auch mal gewohnt hat.

Beitrag von LASK (Seite 812)

Das überzeugt mich das Langendonks auch mit hoher Wahrscheinlichkeit (99,99 %) in Marquartstein gewesen sind.
Im Grunde überzeugt mich dann auch das oftmals in Frage gestellte Siegsdorf. Dem steht eigentlich nichts im Wege.


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07.07.2023 um 02:23
Zitat von LASKLASK schrieb:Vielleicht sind sie auch hochgefahren zur Burg Marquartstein, sowas zieht Touristen manchmal magisch an, um dann zu realisieren, dass man die Burg nicht besichtigen kann und sind dann auf dem Rückweg dort eingekehrt.
@LASK - Gab es auf der Burg manchmal Events (Hochzeiten o.ä.), oder war das generell so das es da keinen Zugang gab ?


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07.07.2023 um 02:27
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wobei ich ziemlich sicher bin dass die Niederländer genau wussten wo sie sind. Auch der Täter weiß dass er dort potenzielle Opfer findet.
Auf was möchtest Du speziell hinaus ?
Ich meine auch das ein Täter weiß das er auf dem Rummelplatz potenzielle Opfer finden kann und wird.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 02:29
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:@LASK - Gab es auf der Burg manchmal Events (Hochzeiten o.ä.), oder war das generell so das es da keinen Zugang gab ?
Da gab´s keine Events, die Burg befand sich über einige Jahrzehnte in Privatbesitz und da war auch eine Art Tor / Schranke davor, die die Zufahrt zur Burg verhindert hat (es ist auch ein ziemlich abenteuerlicher Weg da hinauf, sehr steil, mehrere Rampen, kaum Wendemöglichkeiten). Im Endeffekt ist es so, dass auch die Burg nicht explizit ausgeschildert war, weil sie sich eben in Privatbesitz befand. Wie das heute ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Die meisten Touristen fahren hoch zum Wanderparkplatz, aber selbst den fährt man hoch nur im 1. Gang und rückwärts braucht man funktionierende Bremsen. ;)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 02:32
Zitat von LASKLASK schrieb:Da gab´s keine Events, die Burg befand sich über einige Jahrzehnte in Privatbesitz und da war auch eine Art Tor / Schranke davor, die die Zufahrt zur Burg verhindert hat (es ist auch ein ziemlich abenteuerlicher Weg da hinauf, sehr steil, mehrere Rampen, kaum Wendemöglichkeiten).
Dann kann man das ja auf die Seite legen das man da ggf. etwas gestört hätte.
Auch das überzeugt mich.


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07.07.2023 um 07:10
@LASK
Schön dass du wieder aktiv bist.
Da Du ja selber in Marquartstein wohntest stimmst damit also zu dass die Wegbeschreibung der Kellnerin(sollte sie so stattgefunden haben) direkt nach Siegsdorf führt ohne dass sie wieder über diese Brücke mussten und einen Wegweiser mit Reit im Winkl sahen. Ich hätte ein paar Fragen an Dich.
-Könntest du Dir vorstellen ein holländisches Ehepaar von dort den Weg ins Hölzl innerhalb ein paar Minuten so zu erklären dass sie ohne sich zu verfahren dorthin gelangten. Gleiches gilt ab Siegsdorf Bahnhof.
-Gab es damals eine Telefonzelle in Marquartstein?
- war 1997 die Renovierung des Hofwirths schon abgeschlossen
-kanntest du den Trödel und Antikmarkt direkt am Siegsdorfer Bahnhof.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 07:14
@LASK
Nur bei einem stimme ich dir nicht zu. Auf der Burg gab es schon Veranstaltungen der Musikschule Grassau. Leicht zu ergoogeln und ich war da auch mal dazu eingeladen von nem Freund aber wir fuhren damals dann doch nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 12:48
Man muss ja nicht auf die Burg gehen, es reicht ja schon für Geigenliebhaber das ehemalige Wohnhaus von Richard Strauss in Marquartstein zu besuchen und 60 Meter entfernt davon zu Mittag zu essen.

Dort ist es dann auch ziemlich einfach mit Leuten bzw. Touristen in Kontakt zu treten, die musikbegeistert sind und sich für klassische Musik interessieren.


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07.07.2023 um 12:52
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Auf was möchtest Du speziell hinaus ?
Ich meine auch das ein Täter weiß das er auf dem Rummelplatz potenzielle Opfer finden kann und wird.
In der Burgstraße in Marquartstein weiß man dass man auf Fans von klassischer Musik trifft, insbesondere wenn diese hörbar aus dem Ausland kommen.


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07.07.2023 um 19:10
@Kies-Richard
Da ist vielleicht einer pro Monat da auf den dies zutrifft.


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07.07.2023 um 22:03
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Nur bei einem stimme ich dir nicht zu. Auf der Burg gab es schon Veranstaltungen der Musikschule Grassau. Leicht zu ergoogeln und ich war da auch mal dazu eingeladen von nem Freund aber wir fuhren damals dann doch nicht.
Das stimmt, auch konnten z.B. Grundschulklassen bei entsprechender Voranmeldung die Burg besichtigen, aber Events, wie z.B. Hochzeitsfeiern, fanden da nicht statt.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:-Könntest du Dir vorstellen ein holländisches Ehepaar von dort den Weg ins Hölzl innerhalb ein paar Minuten so zu erklären dass sie ohne sich zu verfahren dorthin gelangten. Gleiches gilt ab Siegsdorf Bahnhof.
Das ist für mich nur sehr schwer vorstellbar. Von Marquartstein aus direkt zum Hölzl vielleicht noch mit wirklich sehr viel Fantasie, da fährt man im Endeffekt geradeaus die Staatsstraße durch Richtung Norden, man hätte ihnen den späteren Treffpunkt und die Abfahrt auf einer in der Karte nicht verzeichneten Stelle sehr genau erklären müssen.
Über Siegsdorf ist es noch einmal deutlich komplizierter (entweder an Traunstein vorbei oder über die A8 bis zur Ausfahrt Grabenstätt und dann die Staatsstraße Richtung Norden). Wenn man bedenkt, die Sprachbarriere, dazu schreiben wir das Jahr 1997, damals gab´s noch kein Navi, man musste sich alles auf Karten - und selbst da hätten sie eine sehr zentrierte Karte vom Chiemgau besitzen müssen - zeigen und einkreisen lassen. Auf den Karten in entsprechendem Maßstab waren zwar alle Straßen eingezeichnet, aber keine Feld- oder Flurwege. Auf den damals noch sehr beliebten ADAC-Karten, die in Holland oben werden ähnliche gehabt haben, sogar oft nur die Autobahnen und Bundesstraßen.
Wenn sie jemand dahin gelockt haben sollte, dann müsste er sie direkt dahin gelotst haben, indem er vor ihnen gefahren ist und sie ihm gefolgt sind oder aber sie haben diese Person im Camper mitgenommen.
Meine persönliche Meinung ist auch, wenn sie jemand, in welcher Weise auch immer bereits in Marquartstein kontaktiert haben sollte, da hätten sich abseits der Deutschen Alpenstraße, z.B. Richtung Schleching hoch (das ist eine ziemlich wenig frequentierte Route Richtung Kössen/Österreich), sicher günstigere Optionen geboten, das Ehepaar ungestört zu überfallen bzw. zu ermorden.
In dem Punkt lege ich mich auch definitiv fest. Wenn sich jemand in der Gegend um Marquartstein, Schleching, Unter-/Oberwössen ein bisschen auskennt, da hätte es deutlich prädestinierte und entlegenere Treffpunkte bei gleichzeitiger Idylle und toller Fernsicht in die Bergkulisse gegeben, um einen Überfall (bzw. Doppelmord) zu begehen.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:- Gab es damals eine Telefonzelle in Marquartstein?
Es gab mehrere Telefonzellen. Am Marktplatz stand eine, meines Wissens stand noch eine am Rathausplatz und auch noch eine vor dem Gasthof Prinzregent. Aber ohne Gewähr. Habe da zu einer Zeit gewohnt, als bereits nahezu niemand mehr Telefonzellen genutzt hat.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:- war 1997 die Renovierung des Hofwirths schon abgeschlossen
Gute Frage. Wie ich die Gaststätte in Erinnerung habe, könnten die Renovierungen ungefähr zu dieser Zeit stattgefunden haben, eventuell aber auch erst zwei, drei Jahre später (evt. im Zusammenhang mit dem Hochwasser 1999).
Zitat von JomikoJomiko schrieb:- kanntest du den Trödel und Antikmarkt direkt am Siegsdorfer Bahnhof.
Nein, in der Gegend finden viele Flohmärkte statt, manche geben sich nur andere Namen, um vielleicht etwas hochwertiger zu erscheinen. Meines Erachtens dürfte es sich dabei um einen normalen Trödelmarkt gehandelt haben, wie er ein-/zwei Mal im Jahr in den Ortschaften stattfindet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.07.2023 um 22:19
Zitat von LASKLASK schrieb:Jomiko schrieb:
- war 1997 die Renovierung des Hofwirths schon abgeschlossen
Gute Frage. Wie ich die Gaststätte in Erinnerung habe, könnten die Renovierungen ungefähr zu dieser Zeit stattgefunden haben, eventuell aber auch erst zwei, drei Jahre später (evt. im Zusammenhang mit dem Hochwasser 1999).
https://hofwirth.de/

"Renoviert 1998" steht über dem ersten Bild auf der Homepage.


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07.07.2023 um 22:31
Zitat von LASKLASK schrieb:Wenn sie jemand dahin gelockt haben sollte, dann müsste er sie direkt dahin gelotst haben, indem er vor ihnen gefahren ist und sie ihm gefolgt sind
Momentan ist das für mich die naheliegendste Option. Man hat unmittelbar nach dem Telefonat jemand getroffen (auf welcher Basis lasse ich mal offen) und man ist dann den Langendonks vorausgefahren. Dann ergäbe auch ein gesichteter Sierra Sinn. Das müsste ggf. dann aber kurz vor dem Hölzl gewesen sein, um Langendonks dorthin zu verweisen. Bis zu diesem Punkt ggf. noch alles harmlos, zumindest aus Sicht der Langendonks.
Wie das dann entstanden sein könnte, dafür gibt es 2-3 verschiedene Möglichkeiten und Versionen.


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