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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.07.2023 um 22:17
Der zitierte Beitrag von SpiderWeb wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Aber zeigen nicht so viele Fälle, dass ein fehlendes Motiv auf Zufallsopfer hinweisen? Neben umgelenkten erweiterten Suizid gibt es ja auch noch die Möglichkeit des Stellvertretermordes.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.07.2023 um 22:23
Zitat von ThinkoutloudThinkoutloud schrieb:Aber zeigen nicht so viele Fälle, dass ein fehlendes Motiv auf Zufallsopfer hinweisen?
Ich halte die Zufallsvariante nach wie vor für möglich, ist aber in sich eine eigene Hypothese in der sich auch vieles rein installieren lässt.
Das sind ja die Probleme bei dem Fall.
Zitat von ThinkoutloudThinkoutloud schrieb:Neben umgelenkten erweiterten Suizid
Eine interessante Idee, glaube ich aber nicht wirklich das eine Situation plötzlich so umschlägt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.07.2023 um 22:46
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Eine interessante Idee, glaube ich aber nicht wirklich das eine Situation plötzlich so umschlägt.
Psychische Störungen können eine fehlgeleitet Problemlösungsstrategie sein. Ein Mord dient dann zur Entlastung des eigenen inneren Erlebens.

Da ich gerade immer noch gedanklich an der Hochzeit hänge: Braut/Bräutigam war die Liebe des Lebens. Ein glückliches Ehepaar, welches die Silberhochzeit bereits hinter sich hat und in trauter Zweisamkeit zusammensitzt könnte schon ein Trigger sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.07.2023 um 23:50
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Die Uhr war genauso blutbesudelt wie seine restliche Kleidung.

Und genau deswegen wollte er für mich nicht in sein eigenes Auto einsteigen, sondern fuhr mit dem Camper nach Nbg, weil er dort herkam. Wusch sich notdürftig, zog sich um, fuhr mit dem WoMo noch so lange, bis der Tank fast leer war, fackelte es ab und fuhr wieder zurück ins Hölzl, um sein Auto zu holen.
Der Täter muss ein großes Interesse an der Aufklärung seiner Tat durch die Ermittlungsbehörden gehabt haben, wenn er 300 km mit dem Wohnmobil mit zwei Leichen drin fährt, damit es so aussieht, als wäre der Doppelmord "vor seiner Haustür" erfolgt. (Achtung: Ironie)

Selbst wenn man deiner Logik mit der blutbesudelten Kleidung folgt, muss der Täter nicht in Nürberg seine Wohnung haben, sondern könnte irgendwo auf seiner Fahrt nach Nürnberg einen Zwischenstopp in seiner Wohnung gemacht haben.

Dass die Wohnung des Täters in der Nähe des Ortes, an dem ihm das Diesel ausging, liegen muss, ist nicht logisch.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 00:15
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Wann gings um ne fehlende Uhr? Ich hatte mein ganzes Leben keine und habs überlebt.
Du hast auch nicht 1997 einen Doppelmord verübt (nehme ich wenigstens an) und musstest nicht anschließend bis zu einem bestimmten Zeitpunkt am Hölzl sein.

Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder im Hölzl zu sein war dem Täter anscheinend so wichtig, dass er 500 DM ausgegeben und - noch wichtiger - meiner Meinung nach das Scheitern seiner Tatort-Verschleierungsversuche in Kauf genommen hat.
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Der Taxigast wusste nicht, wann und ob nachts Züge gingen, und da hätte ihm eine Uhr auch nicht weitergeholfen.
Es kann auch ganz anders gewesen sein: der Täter wusste zwar, wann der letzte Zug von Nürnberg Richtung München ging, aber er wusste im Zeitraum zwischen dem Abfackeln des Wohnmobils bis zum Einsteigen in das Taxi nicht, wieviel Uhr es war.

Möglicherweise hat er sich deshalb auf seiner Flucht bis zum Einsteigen in das erste Taxi zu viel Zeit gelassen und in der Folge den letzten Zug Richtung München versäumt. Dann wäre er anonym im Zug gefahren, es hätte keinen Taxifahrer gegeben, der sich an eine Fahrt ins Hölzl erinnert hätte, und der Tatort im Hölzl wäre unerkannt geblieben.

Dann gäbe es wahrscheinlich diesen mysteriösen Fall bei Allmystery nicht und wir würden uns hier nicht die Köpfe über das Motiv des Täters zerbrechen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 09:34
Zitat von ThinkoutloudThinkoutloud schrieb:Hat jemand Kenntnisse oder Ideen zu folgenden Aspekten?:

- Warum trägt im Jahr 1997 jmd keine Armbanduhr?
Könnte beruflich bedingt sein. Ringe, Ketten, Uhren usw. sind je nach Beruf aus hygienischen Gründen oder aufgrund der Arbeitssicherheit untersagt. Denkbar, dass man dann auch privat aus Gewohnheit darauf verzichtet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 10:17
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:- Warum trägt im Jahr 1997 jmd keine Armbanduhr
Ich trug im Jahr 1997 auch keine. Und hab noch nie eine getragen. Weil ich es nicht mag.
Was für eine Frage, als ob man damit weiterkäme


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 11:17
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:ch trug im Jahr 1997 auch keine. Und hab noch nie eine getragen. Weil ich es nicht mag.
Was für eine Frage, als ob man damit weiterkäme
Habe ich davon gesprochen, dass diese Frage eine immens wichtige sei? Im Übrigen war diese Frage ein Punkt in der Überlegung, warum der Fahrgast nach der Uhrzeit frug.

a) Er trug keine Uhr und musste deshalb Fragen. Daraus leitet sich die Frage ab, warum er keine Uhr trug:

- Aus Gewohnheit, aus beruflichen Gründen, er verlor sie oder er warf sie weg.

b) Er trug eine Uhr und konnte in der Dunkelheit das Uhrenblatt nicht sehen, die Frage nach der Uhrzeit kam impulsiv etc.

Dass Du 1997 keine Uhr getragen hast, bedeutet noch lange nicht, dass dies der Grund für den Taxifahrer war. Ich lade Dich mal herzlich ein, aus Deiner Weltenblase herauszutreten und verschiedene Standpunkte einzunehmen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 11:38
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Ferlinggeti schrieb:
- Warum trägt im Jahr 1997 jmd keine Armbanduhr

Ich trug im Jahr 1997 auch keine. Und hab noch nie eine getragen. Weil ich es nicht mag.
Was für eine Frage, als ob man damit weiterkäme
Die Frage nach der Uhr ergibt sich halt, da man wohl 2 mal nach der Uhrzeit gefragt hatte.
Für ihn war das dann alles wohl noch im zeitlichen Rahmen sich zum Hölzl fahren zu lassen, und sofort ein evt. abgestelltes Fahrzeug abzuholen, und einen letzten Check zu machen.

Ansonsten hätte er sich später wohl von jemandem dorthin fahren lassen müssen.
Da war wohl Abwägung im Spiel was Risikoreicher ist. Fahrzeug erst mal stehen lassen, mit dem Risiko das es im Laufe des Vormittag jemand stehen sehen könnte, oder sich vom Taxifahrer halt eben dort absetzen lassen, wo man ohnehin schon in Erwägung ziehen musste das der sich melden könnte.
Somit hat man für sich selbst eine weitere Risikoreiche Komponente eliminiert und komprimiert.
Und Fragen von Unbeteiligten wo denn sein evtl. Harley Moped mit der 200er Breitbereifung ist hat er damit auch vermieden.

Dann war das ja auch in Bayern, und womöglich konnte man doch nicht gleich ins Bett fallen, weil was bevorstehendes Zeitnah angestanden hat. Es musste eingeplant werden:
Duschen, Kutte anziehen, Frühstück mit einer größeren Gruppe an Leuten und ggf. sogar ein Kirchengang am frühen Sonntag morgen.
Dann schon bald wieder Mittagessen. Ich glaube vor dem frühen Nachmittag hätte er ein Fahrzeug am Hölzl gar nicht abholen können.

In Nürnberg Altenfurt wird man Zeitweise Handschuhe getragen haben. Entweder Haushaltshandschuhe aus dem Camper, oder eben die edlen schwarzen, teuren Biker Handschuhe die man schon dabei hatte, passend zum evtl. Dreirad.
Negativfilm aus einer Kamera herauszureißen hinterlässt gerade auf Filmmaterial erhebliche Fingerspuren. Und da hat man wohl nicht viel, bis gar nichts gefunden.

Eine Uhr am Handgelenk kann bei der Gesamtaktion von deshalb auch als massiv störend empfunden worden sein, und man hat die fette Rolex mit Geigenzifferblatt in die Hosentasche gesteckt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 11:44
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Die Frage nach der Uhr ergibt sich halt, da man wohl 2 mal nach der Uhrzeit gefragt hatte.
Hatte das Taxi denn keine sichtbare Borduhr? Oder konnte der Fahrgast keine Uhr lesen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 11:49
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Hatte das Taxi denn keine sichtbare Borduhr? Oder konnte der Fahrgast keine Uhr lesen?
Wird wohl darauf ankommen wo an so was verbaut hatte. Wenn die im Amaturenbrett bei den Instrumenten verbaut war ?
Oder halt auch schlecht ablesbar von hinten. Sonst hätte er wohl nicht gefragt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 12:31
Ich glaube im Gegensatz zu Vielen hier nicht, dass der Taxigast ein Fahrzeug im Hölzl abholen musste. Er hatte ja zwischendurch Marquartstein als Fahrziel genannt und anscheinend befand sich das Taxi bereits auf der Strecke dorthin, bevor der Fahrgast es sich wieder anders überlegte. Entstand dieses Umorientieren nach einer seiner zwei Fragen nach der Uhrzeit?

Ich denke jedenfalls, wenn er sein Fahrzeug im Hölzl gehabt hätte, hätte er von Anfang an das Hölzl als Ziel gehabt.

Mich wundert, dass bei dem Thema "Taxifahrten" ein Punkt hier kaum diskutiert wird: laut Aktenzeichen XY fragte der Taxigast bei beiden Fahrten, ob er mit Kreditkarte zahlen könne. Ich frage mich, ob das eine Finte war, um seriöser zu erscheinen, oder hätte er wirklich mit Kreditkarte gezahlt. Und vor allem: mit welcher?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 12:35
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:laut Aktenzeichen XY fragte der Taxigast bei beiden Fahrten, ob er mit Kreditkarte zahlen könne. Ich frage mich, ob das eine Finte war, um seriöser zu erscheinen, oder hätte er wirklich mit Kreditkarte gezahlt. Und vor allem: mit welcher?
Das habe ich mich schon oft gefragt. Aber die eigene oder die Langendonk-Kreditkarten wären ja der absolute Hinweis gewesen...

Ich denke er hat die (nicht vorhandene ) Kreditkarte bewusst angeführt um für das bezahlen mit Fremdwährungen einen Fuß in die Tür zu bekommen.


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16.07.2023 um 12:37
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Mich wundert, dass bei dem Thema "Taxifahrten" ein Punkt hier kaum diskutiert wird: laut Aktenzeichen XY fragte der Taxigast bei beiden Fahrten, ob er mit Kreditkarte zahlen könne. Ich frage mich, ob das eine Finte war, um seriöser zu erscheinen, oder hätte er wirklich mit Kreditkarte gezahlt. Und vor allem: mit welcher?
Ich denke, das Fintenlegen war ihm wichtig.
@Sherlock_H
Möglich natürlich auch, dass er in Besitz einer geklauten Karte und dazugehörender PIN war. Aber das halte ich für unwahrscheinlich, denn die wäre inzwischen vielleicht gesperrt gewesen. Und dann hätte sich der Taxifahrer en seltsamen Gast doch näher angeguckt.
Darum halte ich das für den Versuch (wie du vermutest), als seriöser Fahrgast zu erscheinen.

edit: Das Kartenzahlen war in den meisten Taxen zu der Zeit sicher noch nicht möglich. Denke ich, jedenfalls.
So konnte er das fragen und die Antwort wäre NEIN gewesen.
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Ich denke jedenfalls, wenn er sein Fahrzeug im Hölzl gehabt hätte, hätte er von Anfang an das Hölzl als Ziel gehabt.
Auch hier: Versuch, eine Finte zu legen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 12:43
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Mich wundert, dass bei dem Thema "Taxifahrten" ein Punkt hier kaum diskutiert wird: laut Aktenzeichen XY fragte der Taxigast bei beiden Fahrten, ob er mit Kreditkarte zahlen könne. Ich frage mich, ob das eine Finte war, um seriöser zu erscheinen, oder hätte er wirklich mit Kreditkarte gezahlt. Und vor allem: mit welcher?
Auch eine sehr gute Frage:

- Es könnte eine irgendwo gestohlene Kreditkarte gewesen sein.
- Es könnte die der Ls gewesen sein. Wobei dadurch ersichtlich wird, dass der Taxigast ab diesem Punkt nicht mehr vorausschauend denken konnte.
- Kreditkarte, da er den Wechselkurs nicht wusste und ob damit das Geld reicht.
- Bewusste Finte, um mit Bargeld zahlen zu können

- Warum hat er die DM und Gulden nicht mitgenommen. Warum verstreute er überhaupt die Sachen auf dem Fluchtweg.

Also, ab Nürnberg häufen sich die Fehler…


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.07.2023 um 12:57
Zitat von ThinkoutloudThinkoutloud schrieb:Warum hat er die DM und Gulden nicht mitgenommen. Warum verstreute er überhaupt die Sachen auf dem Fluchtweg.
Ich denke, diese Frage kann man noch am leichtesten beanworten: er dürfte die DM und Gulden auf seinem Fluchtweg verloren haben.

Es wird ja berichtet, dass er für seinen Fluchtweg vom brennenden Wohnmobil bis zur Telefonzelle, von der er ein Taxi orderte, länger als gewöhnlich gebraucht hat. Die lange Zeit wird dadurch erklärt, dass er sich immer wieder versteckt hat, wenn Einsatzfahrzeugen, die zum Ort des brennenden Wohnmobil fuhren, die Straße entlang kamen. Es könnte aber auch sein, dass er nicht erst im Taxi den Verlust des Geldes bemerkt hat und versucht hat, das verlorene Geld in der Dunkelheit wiederzufinden.


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