FriedrichA.III schrieb:Nicht minder unplausibel ist die Annahme, irgendein Zweittäter hätte die ganzen DM einkassiert und unser Unbekannter den Rest. Naheliegend wäre gewesen, alles zu teilen.
Das ist leider nicht unplausibel, wenn es sich um Familie handeln würde.
Das Geld wäre für den Taxigast ja nicht verloren gewesen. Man hätte es nur schon an die Stelle mit hingenommen wo es ohnehin gelandet wäre. Es wäre verwahrt und gesichert gewesen.
Nur hätte man vergessen bei der Nachtataktion ggf. selbst sein Geldbeutel, oder Geld von der Beute einzustecken. Was geblieben wäre, wären ein paar D-Mark von den Langendonks, oder eben ein paar eigene Kröten. Es hat dem Täter NICHT weh getan die Schilling und Franc auszugeben, oder ein paar wenige Rest D-Mark der Langendonks mitsamt dem Geldbeutel auf dem Fluchtweg weg zu werfen.
Aber es hätte weh getan seine eigenen D-Mark (die für die Taxifahrt ggf. auch gar nicht gereicht hätten) einzusetzen, wenn man denn seinen Geldbeutel dabei hatte.
Das alles ist auch überhaupt nicht kompliziert. Es ist gleichermaßen geschickt, ungeschickt.
Für eine Mehrtäterschaft würde auch sprechen das man unentbehrlich gewesen wäre an dem Abend dem Täter zu folgen, um ihn dann wieder mit zurück zu nehmen. Das wäre mitunter ggf. sehr auffällig gewesen. 1 Person ggf. zu entschuldigen (falls überhaupt jemand gefragt hätte) ist einfacher als 2 Personen zu entschuldigen.
FriedrichA.III schrieb:Deshalb denke ich, die Fremdwährung war schlecht geeignet, aber er hatte keine Wahl.
Ja, das denke ich auch.
Und er wird den Geldbetel der Langendonks auch nicht verloren haben. Er wird ihn genauso kontrolliert entsorgt haben wie all die anderen Dinge auch. So viel D-Mark werden da nicht mehr drin gewesen sein können. Meine ganz persönliche Meinung.
SpiderWeb schrieb:Der einfache Grund wäre die annoymisierte Schwarzfahrt gewesen.
schluesselbund schrieb:Da er ja je kein DM hatte, hätte er auch kein Fahrkarte lösen können.
Alter ! Wenn man ggf. schwarz fahren will, oder es ggf. in Erwägung zieht will man ja auch keine Fahrkarte lösen !
Es reichte ggf. mal ein Blick auf den Fahrplan, und man entschied sich beim ersten gedanken, einem weiteren Taxi zu bleiben.
schluesselbund schrieb:Nicht ausschliessen würde ich, dass der Taxigast ganz bewusst auf das Hölzl hinweisen wollte. Der war sich seiner Sache sehr sicher. Sonst hätte er wohl die Fluchtspur unterbrochen.
Der Taxigast wollte also ganz bewusst auf das Hölzl verweisen ? Aha !
Der Taxigast konnte nicht ahnen das sich beide Taxifahrer melden würden ! Er konnte lediglich hoffen das das nicht geschehen wird. Und auch dem Täter muss ich da mal die Eigenschaft des 'hoffen dürfen' zugestehen.
Selbstverständlich muss man von einer Spurunterbrechung ausgehen.
schluesselbund schrieb:Noch zum Thema improvisiert. Ehrlich gesagt ich sehe da nichts was improvisiert sein soll. Da müssen schon komisch Gedanke und annahmen mit einspielen, um dieser Meinung zu folgen.
Wir wissen das Du von einem ganz ausgeklügelten Plan ausgehst, der bis ins kleinste Detail erfolgte, ohne das Du das näher erläutern kannst. Bei Dir trifft sich 006 und 007 mal so eben in Nürnberg um geine Zigarette zu rauchen.
frauZimt schrieb:Ich glaube, dass die Taxifahrer in akuter Lebensgefahr schwebten.
Das glaube ich nicht !
Warum soll man 2 Leichen wegfahren und mindestens 1 mitsamt Taxi mitbringen ? Was hätte man damit machen wollen ?
Ich hielt das zwar auch mal für möglich, hab das aber schnell verworfen.
Wenn man aber an der Moserbrücke 1 Stunde gestanden und gewartet hat, in der Hoffnung es fährt hier mal jemand raus (und wenn es nur zum pinkeln gewesen wäre), dann würde ich in Erwägung ziehen das man sich ggf. dessen Fahrzeug bedient hätte ? Eine evtl. weitere Leiche wäre beim WoMo geblieben.
Aber das ist jetzt nur mal reine Phantasie und Theorie.