schluesselbund schrieb:Generell stellt sich doch doch die Frage, warum erst in Nürnberg die Gegenstände weggeworfen wurden.
Der Einwand ist natürlich nachvollziehbar. Leztendlich würde ich dem oder den Täter auch einen Denkfehler in ihren Ausführungen unterstellen. Am Hölzl wollte oder konnte man das ja nicht entsorgen. Die Möglichkeit wäre gewesen die Kamera gleich einem Mittäter mitzugeben, oder in einem eigenen Fahrzeug zu verstauen (beides wollte man dann aber auch nicht), oder sie auf dem Weg nach Nürnberg los zu werden. Ich finde das sich die Aktion mit der Kamera von daher recht gut erklären lässt, und auch Sinn macht. Das waren die letzten Feinheiten und Überlegungen bevor man die Rückreise angetreten hat. Mit zurücknehmen wollte man sie auch nicht, da das einfach nur Balast war.
Allein die Annahme des Täters, die Langendonks hätten ein Foto gemacht haben können, lässt die Aktion durchaus als plausibel erscheinen.
Hier ist auch die Anmerkung von
@Bundesferkel eine durchaus anzunehmende Möglichkeit.
Bundesferkel schrieb:Vielleicht erregte irgendeine Transaktion zwischen anderen Parkplatzbesuchern sein Interesse und er fotografierte das Ganze, um den Vorgang quasi zu dokumentieren.
Möglicherweise eher demonstrativ als diskret.
Leztendlich muss auf dem Film nichts gewesen sein, aber es kann. Und ich würde davon ausgehen das der Film etwas beinhaltet hat, und wenn es nur eine Örtlichkeit ist die Relevanz haben könnte, um auf das Täterklientel schließen zu können.
Eine andere abwegigere Möglichkeit wäre, das Langendonks sich einer längeren, demütigenden Attacke ausgesetzt sahen.
Man hätte sich die Kamera geschnappt, um demonstrativ Fotos von der Tat zu machen.
Wir hätten es dann mit einer Mehrtäterschaft zu tun, und man hätte es ihnen gleich getan, woran man sich zuvor so gestört fühlte.
Eine für mich durchaus denkbare, erklärende Alternative.