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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.04.2022 um 09:50
@AndreasFöhr
Stimmt nicht so ganz. Mit dem ersten Taxi wollte er zum Bahnhof! Und dann ging er einmal durch den Bahnhof zu einem weiteren Taxistand was mir Beweist dass er schon öfters an diesem Bahnhof aus und ein ging. Bei dem zweiten Taxi nannte er München als Ziel.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.04.2022 um 09:53
@Jomiko

Aber dass er mit dem Mord zu tun hatte, bezweifle ich nicht!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.04.2022 um 09:55
Ich gehe davon aus, daß weder DNA noch Fingerabdrücke existieren. Das WoMo ist bis aufs Gestell runtergebrannt, die Kamera lag einige Tage im Graben.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Die zwei Dreh- und Angelpunkte dieser Taxifahrt lassen sich also einengen auf:

a) es musste bis zu einem bestimmten Zeitpunkt das Hölzl erreicht werden
Ihr vergesst immer, daß man auch mal schlafen muß. Nach dieser langen Nacht, verschwitzt und dreckig, ist er auf jeden Fall erschöpft und muß in den nächsten Stunden dringend schlafen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.04.2022 um 09:56
@AndreasFöhr
Eindeutig hatte er damit zu tun. Sonst hätte er doch niemals genau zum Tatort zurückgefunden.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.04.2022 um 10:17
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:a) es musste bis zu einem bestimmten Zeitpunkt das Hölzl erreicht werden
b) und es musste innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens wieder von dort verschwunden werden
Welche Faktoren machten jeweils a) und b) nötig?
Familie? Aber da würde es, wenn man eh schon nachts nicht nach Hause gekommen ist, auf ein paar Stunden auch nicht mehr ankommen.
Das gleiche gilt, wenn er sein Auto abholen musste.
Job? Aber welcher? Es war Sonntag Morgen.
Egal, was das jetzt war, das wird ihm ja nicht erst blitzartig in Altenfurt eingefallen sein.
Aber das haben wir ja schon rauf und runter diskutiert...
Zitat von MarinopayMarinopay schrieb:Weiss man eigentlich ob die Tat nur von einer Person begangen wurde?
Nein, das weiß man nicht sicher, aber meistens wird davon ausgegangen. Laut Zeugenaussagen seien vor der Tat 2-4 Personen um das Womo herum gelaufen.
Möglich ist schon, dass z.B. der Taxigast "nur" die Leichen weggefahren und ein anderer die Tat begangen hat.
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Ihr vergesst immer, daß man auch mal schlafen muß. Nach dieser langen Nacht, verschwitzt und dreckig, ist er auf jeden Fall erschöpft und muß in den nächsten Stunden dringend schlafen.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er dachte: ich muss schnell schlafen, also nehme ich mal ein Taxi, ist mir egal, ob ich später wiedererkannt und überführt werde.
In Ausnahmezuständen kann man sehr gut ne Weile auf Schlaf verzichten.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.04.2022 um 11:55
Einen gewissen Druck hat er schon, er denkt sich: wenn ich nicht bald nach Hause komme, muß ich noch auf einem Parkplatz schlafen.
Wobei ich davon ausgehe, das er noch 1 bis 2 Stunden Weg hat bis nach Hause.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er dachte: ich muss schnell schlafen
Das hat sich erst unterwegs entwickelt. Es klappt nicht mit den Öffentlichen, nach München rein würde nochmal 1 Stunde Zeit kosten, also bleibt er in dem Taxi.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.04.2022 um 12:18
Die “Anschlussmobilität“ nach Abfackeln des Wohnmobils bei Altenfurt bot nur wenige Optionen. Per Anhalter (Hauptsache weg), zu Fuß Richtung Nürnberg-Zentrum oder eben eine Telefonzelle finden und von dort ein Taxi rufen. Zumindest Zahlungsmittel waren ja vorhanden.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:schwer vorstellen, dass er dachte: ich muss schnell schlafen, also nehme ich mal ein Taxi,
Wir wissen nicht genau, wie erschöpft, müde, durstig, hungrig, traumatisiert und panisch er war, ob zusätzlich eine Suchtproblematik vorlag, ob sein Schuhwerk für eine zweistündige Wanderung zum Hauptbahnhof Nürnberg geeignet gewesen wäre, ob seine Ortskenntnisse dafür ausgereicht hätten, wie sein Gesundheitszustand war, ob es ihm vor der kühlen Nacht im verschwitzten Anzug grauste ...

Tatsache ist aber, dass er irgendetwas unternehmen musste.


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23.04.2022 um 12:54
Dass der Typ nach dem Tag psychisch geschafft war, davon gehe ich mal aus! Deshalb war er wohl darauf aus, möglichst schnell und unerkannt in seine vier Wände zu kommen und die Tür hinter sich zuzumachen!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.04.2022 um 15:49
Zitat von Berndorf2.0Berndorf2.0 schrieb:. Wir sind uns alle einig, dass man den Waldrand mit der Zufahrtsmöglichkeit am besten erkennt, wenn man die B 304 von Norden nach Süden fährt. Man muß aber bedenken, dass vor 25 Jahren die Bäume und Sträucher an dieser Stelle noch nicht so hoch bzw. dicht bewachsen waren wie heute.
Ich habe mal aus mehreren Screenshots aus dem XY-Filmfall ein Panorama gebastelt. Allerdings reicht es bei weitem nicht bis an die Straße (grob geschätzt ist nur der halbe Weg bis zur EInmündung erkennbar). Trotzdem ist das wohl derselbe Waldabschnitt, die Bäume also bis zur Straße wohl etwa gleich hoch:

m0gs6uix0stc XY1997TatortPanorama

Soweit ich das auf den Fotos von @Jomiko (423, 424) richtig erkenne, steigt das Gelände im bewaldeten Gebiet auch unmittelbar doch recht deutlich an. Stimmt das? Wenn ja, dann sind da nicht nur die Bäume und Sträucher im Weg sondern eben auch dieser Hügel.
Ich würde daher mal davon ausgehen, dass die Einfahrt 1997 auch nicht wesentlich besser erkennbar war als heute. Man kann sich die Stelle auch hier nochmal aus beiden Richtungen ansehen: mapillary.com. Was ich eigentlich fast für relevanter halte, als die Frage ob man die eigentliche Einfahrt nun rechtzeitig sieht, ist dass man von Süden kommend, erst wenn man praktisch neben der Einfahrt ist, erkennen kann, dass der Fahrweg am Waldrand entlang und nicht etwa in den Wald hinein führt.

Übrigens im XY-Film hat man einen James-Cook aufgetrieben, der sehr nah am Original ist. Die Zierstreifen sind im exakt selben Design und das ist insofern bemerkenswert, als dass ich jetzt schon mehrfach versucht habe Fotos von einem identischen Modell zu finden aber eben schon diese Streifen habe ich sonst noch nirgends in der Form gefunden. Unterschiede zwischen dem echten und dem Film-Camper sind wohl,

  1. dass der echte den "Westfalia"-Schriftzug über der Frontscheibe hatte (und zwar auf der Beifahrerseite, was ich bisher auch noch nirgends gesehen habe), während der Film-Camper keinen solchen Schriftzug hat.
  2. sowie dass der Film-Camper runde Heckscheiben in den Hecktüren hat, das Original aber normale rechteckige Scheiben (siehe Bilder des ausgebrannten Campers hier im Thread)


Warum ich mir das so genau angesehen habe ist immer noch diese Titelbild-Collage im SZ-Artikel, wo noch ein Camper-Bild auftaucht. Hier nochmal nur der relevante Ausschnitt aus Bild 422:
u1011xw3xpie SZTitleCamperOnlyOriginal anzeigen (0,2 MB)
Das helle hinten links vom Lenkrad ist die beifahrerseitige Heckscheibe (es kann also schonmal nicht der XY-Camper sein).
Spoilerouuos1euk0bh SZTitleCamper3DOverlay
Allerdings scheint das Bild schwarz-weiß zu sein (bzw. die Abfotografie des Ausdrucks eines Schwarz-Weiß-Bildes). Die Farbanteile hängen nur von der Helligkeit ab (hellere Bereiche etwas bläulicher, dunklere etwas gelblicher)
SpoilerHier stark übertrieben nur die Farbanteile dargestellt:
jkfthcsxy3nf SZTitleCamperColors


Allerdings wundert mich, dass man keinen dunkleren Streifen oberhalb des Blinkers bis zur Motorhabe sieht. Vergleiche Bilder 237 (wohl der Orignal-Camper) und 238 (wohl der XY-Film-Camper). Aber vielleicht ist das durch eine hellere Reflektion überblendet (man sieht ja nur eine winzige Ecke des relevanten Bereichs). Ansonsten könnte das Bild, von der Qualität her schon ein weiteres aus dem teilzerstörten Film der L's sein.
Hier im Vergleich mit einem Screenshot aus dem XY-Film (weil ich wie gesagt exakt dieses Design sonst noch nirgends gefunden habe und man die linke Front-Ecke beim Original-Camper nirgends genau sieht):
4l260mjzskf7 SZTitleCamperMissingStripe


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23.04.2022 um 21:24
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Das hat sich erst unterwegs entwickelt. Es klappt nicht mit den Öffentlichen, nach München rein würde nochmal 1 Stunde Zeit kosten, also bleibt er in dem Taxi.
Dass er überhaupt ein Taxi benutzte, war doch mit einem enormen Risiko verbunden. Und tatsächlich haben die Taxifahrer sich an ihn erinnert und konnten eine recht gute Beschreibung geben, auch der Tatort wurde durch die Taxifahrt entdeckt. Dass er dennoch nicht gefunden wurde, naja, da hat er eben unverschämtes Glück gehabt.
Entweder hat er das Risiko des Taxifahrens nicht gesehen, d.h. er war einfach nur dusslig, oder das zu späte Zurückkommen hätte noch ein viel größeres Risiko bedeutet. Was das wohl gewesen sein mag, darüber können wir die nächsten 600 Seiten weiter rätseln :-)
Ich neige zu der Annahme, dass Planung einfach nicht sein Ding war.
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Einen gewissen Druck hat er schon, er denkt sich: wenn ich nicht bald nach Hause komme, muß ich noch auf einem Parkplatz schlafen.
Wie gesagt, lieber eine Nacht auf einem Parkplatz schlafen (es war Sommer) als die nächsten 25 Jahre im Knast.


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23.04.2022 um 23:52
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Ihr vergesst immer, daß man auch mal schlafen muß. Nach dieser langen Nacht, verschwitzt und dreckig, ist er auf jeden Fall erschöpft und muß in den nächsten Stunden dringend schlafen.
Da wäre er aber in einem der vielen Hotels rund um den Bahnhof wesentlich anonymer gewesen und schneller zu einer Dusche und seinem Schlaf gekommen. Barschaft war ja vorhanden; im Hotel am Bahnhof ist man auch eher an ausländische Währungen gewöhnt als im Taxi und er hätte sich die Diskussion mit dem Taxler gespart, die ja auch ein gewisses Risikopotenzial der Erkennung barg.

Mir will nicht aus dem Kopf, dass dieser Walkürenritt zum Hölzl gerade das Gegenteil bewirken sollte, als etwas zu verschleiern.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Familie? Aber da würde es, wenn man eh schon nachts nicht nach Hause gekommen ist, auf ein paar Stunden auch nicht mehr ankommen.
Das gleiche gilt, wenn er sein Auto abholen musste.
Job? Aber welcher? Es war Sonntag Morgen.
Egal, was das jetzt war, das wird ihm ja nicht erst blitzartig in Altenfurt eingefallen sein.
Aber das haben wir ja schon rauf und runter diskutiert...
Rauf und runter diskutiert wurde ja schon einiges hier ;) Das ist halt das Dumme, wenn man sonst gar keine Anhaltspunkte hat.
Mit der Familie gebe ich dir Recht.
Auto abholen könnte insofern dringlich gewesen sein, als mit jeder verstreichenden Stunde dort vielleicht Polizei hätte auftauchen können. Ist aber auch unwahrscheinlich, wenn innerhalb der 2 Stunden nach der Tat keine kam.

Ansonsten bliebe noch, irgendwelche Beweise wegräumen, oder er hatte in der Tat am Sonntag (früh?) in passabler Form irgendwo zu erscheinen. Es muss nicht mal Arbeit gewesen sein, obwoh es durchaus Jobs mit Sonntagsschicht gibt. Vielleicht war es aber irgenein gesellschaftliches Ereignis wie z.B. eine Hochzeit oder sowas.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 08:45
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Mir will nicht aus dem Kopf, dass dieser Walkürenritt zum Hölzl gerade das Gegenteil bewirken sollte, als etwas zu verschleiern.
Die Aktion war erfolgreich. Meine Annahme: er hat das WoMo durchsucht und dabei reichlich Fingerabdrücke hinterlassen.
Das WoMo am Tatort abzufackeln ist ihm zu riskant, also muß er fahren, und braucht einen Ort, wo er gut wieder wegkommt. Der findet sich aber nicht so schnell, und so fährt er Richtung Nürnberg bis der Tank leer ist.

Das WoMo ist gründlich runtergebrannt, ich habe nichts von Fingerabdrücken oder DNA gelesen.

Also das war wenigstens erfolgreich. Und dann muß er wieder zurück zu seinem Auto am Tatort, schaut dabei nochmal ob was belastendes rumliegt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 08:56
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Und dann muß er wieder zurück zu seinem Auto am Tatort, schaut dabei nochmal ob was belastendes rumliegt.
Plus seine Pistole holen, die er sicherlich nicht mitnahm. Wozu auch?!

Er hatte ja entsetzlich dreckige Fingernägel, laut Taxifahrer.
Also muss er im Hölzl zuvor etwas vergraben haben, das muss nicht nur die Pistole allein gewesen sein, sondern etwas aus dem Auto der 2 ermordeten Opfer oder etwas anderes, das er zuvor bei sich hatte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 10:56
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Er hatte ja entsetzlich dreckige Fingernägel, laut Taxifahrer.
Also muss er im Hölzl zuvor etwas vergraben haben […]
Geronnenes Blut unter den Nägeln dürfte ähnlich aussehen und dass er reichlich blutige Hände hatte ist recht wahrscheinlich.

Übrigens habe ich im Wiki noch einen Artikel gefunden in dem doch noch ein Foto ist auf dem die linke vordere Ecke des Campers zu sehen ist:

e-arc-tmp 20170111-123257-001
Quelle: https://www.nordbayern.de/region/mysterioser-mord-vor-20-jahren-polizei-hat-neue-hinweise-1.5747958

Man kann den erwähnten Streifen oberhalb der Blinker bis zur Motorhaube erkennen, wenn auch nur schwach. Was mir noch aufgefallen ist: Die Front ist stärker verbrannt als das Heck, inkl. Motorraum. Wundert mich etwas (ohne dass ich daraus jetzt irgendwas ableiten würde).


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 12:47
@cyclic
Geronnenes Blut an den Fingern sieht schon anders aus.

Trotzdem ergibt sich aus deiner Bemerkung die Frage, ob der Camper ein Bad hatte? Mit Frischwassertank? Dann hätte sich der TV spätestens in Nürnberg reinigen können.

Ich fand den Gedanken interessant, dass er außer der Tatwaffe noch etwas anderes versteckt haben könnte. Hatten sie vielleicht doch mehr Geld dabei?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 14:01
Zitat von ThordisThordis schrieb:Geronnenes Blut an den Fingern sieht schon anders aus.
Unter den Nägeln in einem Taxi bei Nacht bzw. Dämmerung? Und der Fahrgast wird dem Fahrer die Hände auch nicht wie zur Maniküre hingestreckt haben. Hat der Taxifahrer die dreckigen Fingernägel überhaupt näher spezifiziert?

Gerade unter den Nägeln kriegt man „Dreck“ (welcher Art auch immer) ja auch nur mit einer geeigneten Bürste weg. Dass da (reichlich) Blut dran war ist wahrscheinlich, dass er zusätzlich noch mit blossen Händen gebuddelt hat natürlich denkbar (wie 1000 andere Dinge auch denkbar sind), aber ganz sicher kein „Muss“ wie @EchoM1 schrieb.
Zitat von ThordisThordis schrieb:Trotzdem ergibt sich aus deiner Bemerkung die Frage, ob der Camper ein Bad hatte? Mit Frischwassertank?
Tja ich habe es bisher nicht geschafft nochmal denselben Camper zu finden. Herr L. soll auch selbst Umbauten gemacht haben. Die Umbauten waren wahrscheinlich in nicht ganz geringem Ausmass, denn ich bin mir fast sicher, dass das halbhohe Seitenfenster hinten rechts nachträglich eingebaut wurde.
Bilder vom Innenraum gibt es wohl nur vom ausgebrannten Camper (insbes. Bild 109) aber da meine ich eine Art Spülen-/Herd-Einheit rechts zu sehen. Ähnelt dem hier:

 59
(Quelle: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/james-cook-307-t1-wohnmobil-top-kein-vw-t3-t2-hzul-/2084332744-220-8675)

Insofern Tippe ich darauf, dass Wasser zur Verfügung stand. Hilft bei den Fingernägeln aber nur begrenzt - s.o.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 14:33
Zitat von cycliccyclic schrieb:Unter den Nägeln in einem Taxi bei Nacht bzw. Dämmerung? Und der Fahrgast wird dem Fahrer die Hände auch nicht wie zur Maniküre hingestreckt haben. Hat der Taxifahrer die dreckigen Fingernägel überhaupt näher spezifiziert?
Die Vorstellungen von "dreckig" können individuell sehr unterschiedlich sein. Es gibt Sauberkeitsfanatiker, die fast alles als Dreck empfinden. Neulich meinte ein Bekannter von mir, die Wohnung von Herrn Y sei total verwahrlost und auch die Gegend so was von herunterkommen... Ich kenne den Herrn und die Gegend, ich finde seine Wohnung nur ein bißchen unaufgeräumt und die Gegend angenehm unspießig. So können die Meinungen auseinander gehen.
Aus angeblich dreckigen Fingernägeln zu konstruieren, er habe mit den Händen in der Erde gegraben, finde ich ein bißchen überzogen.
Und es gibt Leute, die kriegen ihre Hände von Berufs wegen nie ganz sauber. Bestimmte Handwerksberufe, Bauern, Winzer etc., das ist doch ganz normal, wer sich an so was stört...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 15:46
Anbei ein mögliches Szenario:

(Es gibt Sachverhalte die gegen diese Möglichkeit sprechen, die sind auch hinreichend bekannt)

Szenario A:

Ehepaar Langendonk möchte die Gegend ein wenig erkunden und ist nicht abgeneigt, sich auch mal an einem schattigen Plätzchen auszuruhen.
Sie fahren an den bekannte Waldrand und bauen Tisch und Stühle auf, eine Tee Pause am Nachmittag, von dem was jetzt kommen wird ahnen sie noch nichts.
Dann im Laufe des Nachmittags tritt ein auffälliger Mann in Erscheinung. Auffällig ist die Kleidung. Warum sich der seltsam gekleidete Mann (Krawatte, bzw. Anzug ähnliches) im Wald aufhält ist nicht bekannt, hat aber nichts mit dem Ehepaar Langendonk zu tun.

Das Wohnmobil fällt ihm auf und er interessiert sich dafür, und er spricht das Ehepaar an (Kann auch ein anderer Grund sein, warum er den Kontakt zu dem Ehepaar suchte, z.B. störte ihn die Anwesenheit des Ehepaars)

Der auffällige Mann ist keine Angenehme Erscheinung, man ist freundlich will ihn aber wieder loswerden. Er ist aufdringlich hat irgendwie ein soziales Thema oder psychisches Thema zu verarbeiten, er ist irgendwie "psychisch gestört".

Das die Situation so eskalieren kann, liegt auch daran, das der auffällige Mann mindestens mit einer Pistole (evtl. auch mit dem Messer) bewaffnet war.

Wichtig ist bei diesem Szenario nur, das er dem Ehepaar zufällig begegnet (Definition "zufällig" Beitrag 20.04 weiter oben).

Das eigentliche Motiv des Täters liegt im psychischen, Sozialen Bereich.

Das Aufenthaltsmotiv des Täters im Wald, warum er mit Pistole bewaffnet unterwegs war, ist ebenso auf ein soziales bzw. psychisches Thema in der unmittelbaren Vorgeschichte der Tat zurückzuführen.

Er kann schon einige Zeit bei dem Wohnmobil verbracht haben bis die Schüsse fielen, er hatte die Tat nicht geplant sondern genau wie alles was folgt mehr oder weniger instantan entschieden.

Klar ist jedoch das in der Nähe eine Veranstaltung war und er erst davon ausgehen musste das jemand die Polizei ruft.

Als dies nicht der Fall war (wenn nach zwei Stunden keiner gekommen ist, dann...) hat er den Camper im "Adrenalin Rausch" weggefahren.

Es gibt nur einen plausiblen Motiv für die Wegfahrt: Er wollte den Tatort woanders hin verlegen.

Alles was bei der Wegfahrt passierte, wurde instantan, ungeplant entschieden. Er kam zurück in die Nähe des Tatorts, nicht um nochmal Spuren zu beseitigen sondern weil er in der Umgebung irgendwas zu tun hatte, dort lebt oder schonmal dort gelebt hat.


Die Auffällige Kleidung ist im Zusammenhang mit einem Sozialen Ereignis (was ihn verstört) hat zu sehen. Am Samstag Nachmittag ist das als Berufskleidung unwahrscheinlich, Kurzum Krawatte mit Pistole gibt es höchstens im Mafia Fernsehen.

Vielleicht hat er tatsächlich eine Aggression gegen jemand anderen geplant und konnte sie nicht umsetzen...
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Vielleicht war es aber irgendein gesellschaftliches Ereignis wie z.B. eine Hochzeit oder sowas.



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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 16:06
@cyclic
Alle James Cook eine Nasszelle, sogar mit Warmwasser.
Den James Cook gab es seit 1977, auf Basis der 207D-209D, ich glaube 1995 wechselte man zum Sprinter als Basis.
Es gab zwei Ausführungen, entweder mit dem Hochdach von Mercedes oder dem Westfalia-Hochdach.
Die Zierleiste, die Du erwähnt hast, scheint wirklich nicht original zu sein. Evtl. hatte Herr L. einen Unfall und die Fronthaube ersetzt, und dann später die Zierleistenaufkleber selbst angebracht (oder er hat das Fahrzeug aus zweiter Hand schon so erworben).
Interessante Beobachtung!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.04.2022 um 16:07
Zitat von S.MüllerS.Müller schrieb:Das eigentliche Motiv des Täters liegt im psychischen, Sozialen Bereich.
Das ist denkbar. Aber merkwürdig daran wäre, dass er nie vorher und nie nachher auf ähnliche Weise aufgefallen ist.


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