Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Da war der @ExilHarzer schneller ... ;-) Hier noch der Link:
https://www.fernbahn.de/datenbank/suche/?zug_id=19970101560#sd-fahrplan

Jedenfalls wäre er dann irgendwann vormittags am Ziel gewesen statt früh um fünf.

Die früheste Ankunft aus der Richtung in Traunstein ist der IR 2093 aus München.
Der kam um 7:16 in Traunstein an. Abfahrt um 6:00 in München. Den hätte Er also nicht mehr gekriegt.

Gesetzt den Fall, das Motiv wäre wirklich ein profaner Raubüberfall - richtig Sinn macht das auch nicht - gewesen, um umgerechnet ein paar hundert Mark Reisekasse in diversen Fremdwährungen zu erbeuten, hätten sich sicher geeignetere Optionen angeboten als am helllichten Samstagnachmittag am Waldrand, wo sich in ein paar hundert Metern Entfernung Menschen befunden haben. Sogar wenn es geklappt hätte, hätte er die beiden Überfallopfer fesseln, im Wohnmobil anketten und einsperren o.ä. müssen, um einen gewissen zeitlichen Vorsprung zu haben. Möglicherweise hat er derartige Utensilien wirklich mit sich geführt und irgendwo auf einem Autobahnparkplatz unauffällig in einem Abfalleimer entsorgt.
Wenn er wirklich den Camper von der B304 oder von der Landstraße, die Richtung Litzlwalchen führt, entdeckt haben sollte, um sich für einen Spontanüberfall zu entscheiden, gehe ich davon aus, dass er mit irgendeinem mobilen Untersatz, sei es PKW (aber auch hier anscheinend ein eher ungeübter Fahrer, Fahrfehler beim Einbiegen auf die B304, das Wohnmobil gegen den Hügel gesetzt in Fischbach... dazu ist das Hölzl ja quasi eine Sackgasse), Motorrad (wobei er optisch nicht der Typ dafür ist... aber nur persönliche Meinung) oder Moped/Mofa unterwegs war (wobei auch da vieles dagegen spricht... wegrennen, sich auf´s Mofa schwingen... auf die B304 einbiegen... in der Zeit wird man vom Camper eingeholt und jeder würde ein bisschen Anlauf nehmen, um einen über den Haufen zu fahren). So richtig Sinn ergibt auch nichts davon.

Ich glaube nicht, das wenn man diese Fahrt nach Nürnberg hinter sich hat mit zwei Leichen, das man dann noch die Ruhe hat wo die Polizei schon auf dem Weg zum brennenden Womo war, da auf dem Bahnhof dann noch ein paar Stunden auf den Zug zu warten. Und die erste Taxifahrt war ja noch “normal“.
Erst die zweite Fahrt war ein Risiko das der Taxifahrer das seltsam finden könnte und sich erinnert wenn man mehrere Male das Fahrtziel ändert, und sich dann noch frühmorgens am Wald absetzen lässt. Aus seiner Sicht war es aber richtig Nürnberg sofort zu verlassen.

Tritonus schrieb:Hätte aber bedeuten können, dass er anschließend den Rest seines Lebens nicht im Mercedes, sondern in der JVA genossen hätte. Dass er so viel Dusel hatte, nicht geschnappt zu werden, wusste er zu dem Zeitpunkt noch nicht. Das Risiko, gestellt zu werden, war jedenfalls mit einer Taxifahrt ungleich größer als mit dem Zug. Dass er das offenbar nicht geschnallt hat, ist für mich eins der größeren Rätsel in diesem Fall.

Ahhh, ich weiss nicht. War die Taxifahrt so ein Risiko? Ich meine das größte Risiko dabei hatte der Taxifahrer. So ganz klar ist mir ohnehin nicht, warum er hier nicht auch noch zur Tat schritt. Ob 2 oder 3 wäre doch auch schon fast egal gewesen. Dass er dies nicht tat, ist für mich ein Hinweis, dass der Taxigast gerade nicht der Mörder der Ls war. Er handelte ruhiger, nicht impulsiv.

@mattschwarz
Leider bist du da total auf dem Holzweg. Du solltest mal selber versuchen diese Strecke in 5 Minuten zu schaffen!

mattschwarz schrieb:Ahhh, ich weiss nicht. War die Taxifahrt so ein Risiko? Ich meine das größte Risiko dabei hatte der Taxifahrer. So ganz klar ist mir ohnehin nicht, warum er hier nicht auch noch zur Tat schritt. Ob 2 oder 3 wäre doch auch schon fast egal gewesen. Dass er dies nicht tat, ist für mich ein Hinweis, dass der Taxigast gerade nicht der Mörder der Ls war. Er handelte ruhiger, nicht impulsiv

Auch ein Mörder entspannt sich mal wieder und das war mMn im Taxi weil er sich da vielleicht schon ziemlich sicher fühlte. Wieso sollte er dann den Taxifahrer auch noch umbringen, außer das er das Taxigeld gespart hätte. Und das man den Tatort findet damit konnte er nicht rechnen, da er ja alles dafür getan hat diesen zu verschleiern.
Aber ein Risiko durch den Taxifahrer blieb natürlich. Aber das war ihm in dem Moment vielleicht garnicht so richtig bewusst.

Jomiko schrieb:@mattschwarz
Leider bist du da total auf dem Holzweg. Du solltest mal selber versuchen diese Strecke in 5 Minuten zu schaffen

Du scheinst generell leichte Probleme mit Entfernungen zu haben und neigst dazu, diese zu überschätzen. So brauchst Du offenbar nach Deinen Angaben 15 Minuten von der Bushaltestelle zum Tatort und hast Schwierigkeiten den Nürnberger Bahnhof in 5 Minuten zu queren. Möglicherweise liegt es an Deiner eigenen Geschwindigkeit, dass die anderen etwas schneller vorankommen

@mattschwarz
Dann kannst du uns doch sicherlich sagen wie lange Du dafür gebraucht hast. Ich nehme mal an dass Du natürlich Beides schon persönlich ausprobiert hast, wenn nicht möchte ich Dich bitten dies zu tun.

Wann ist unser Prinz Eisenherz denn vorne in den Bahnhof rein und hinten wieder raus ?
Weiß das jemand ?

@Jomiko
Wie kann man denn den damaligen mit dem jetzigen Bahnhof vergleichen?
Also, ich war da letztes Jahr Sommer und kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie es 1997 aussah, wie irgendwelche Wege waren, obwohl ich da kurz vorher (1994) mal umgestiegen bin.

IamSherlocked schrieb:Wie kann man denn den damaligen mit dem jetzigen Bahnhof vergleichen?
Also, ich war da letztes Jahr Sommer und kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie es 1997 aussah, wie irgendwelche Wege waren, obwohl ich da kurz vorher (1994) mal umgestiegen bin.

Wurde der Bahnhof den zwischenzeitlich mal entkernt ? Wurden massive Veränderungen vorgenommen ?
Soweit mir bekannt ist, sind die Wege heute noch weitgehend so wie damals. Schließlich ist der Nürnberger Bahnhof nicht Zauberbahnhof Hogwarts.

SpiderWeb schrieb:Wurde der Bahnhof den zwischenzeitlich mal entkernt ? Wurden massive Veränderungen vorgenommen ?
Soweit mir bekannt ist, sind die Wege heute noch weitgehend so wie damals. Schließlich ist der Nürnberger Bahnhof nicht Zauberbahnhof Hogwarts

Okay. Kann ich nicht so einschätzen. Bist du da öfter?
Schon kurz nach 1997 wurde doch umgebaut/modernisiert. Später dann noch Umbauten wegen der S- Bahn. Bahnhofsvorplatz wurde auch verändert/umgebaut.
Also, ich weiß ja nicht, ob man das wirklich noch mit 1997 vergleichen kann.

Die Tunnel sind wohl noch so wie damals größtenteils, nur kamen wir ja von einem Gleis und wollten nicht durch den Bahnhof durch.

@IamSherlocked

Ich sehe da nur den Hauptausgang/ Eingang bis zur anderen Seite, dem Südausgang, den unser Taxigast raus gegangen sein soll.
Das bedeutet man muß quer durch den ganzen Bahnhof. Größere bauliche Veränderungen werden die Wegstrecke durch den gesamten Bahnhof weder großartig verkürzt noch verlängert haben.
Im normalen Laufschritt braucht man dafür gute 5 - 6 Minuten, wenn man nicht auffallen will.
So würde ich das werten und sehen.

Deshalb auch meine Frage etwas weiter oben, ob man weiß wann er vorne rein und zum Südausgang wieder raus ist ?
Wo gibt es da eine gesicherte, verifizierte Angabe bei der man sagen könnte er habe sich bis zu ca. 6 Minuten im Bahnhof aufgehalten ?

IamSherlocked schrieb:Schon kurz nach 1997 wurde doch umgebaut/modernisiert.

So viel ich nachlesen konnte gab es Umbauten ab 1999, oder zumindest die Planung dazu.

Vielleicht mal eine Übersicht, damit man das so ungefähr abschätzen kann, auch wenn man nicht selbst dort gewesen ist.


Original anzeigen (0,3 MB)

Bildquelle: https://docplayer.org/21276643-Hauptbahnhof-nuernberg.html

SpiderWeb schrieb:Vielleicht mal eine Übersicht, damit man das so ungefähr abschätzen kann, auch wenn man nicht selbst dort gewesen ist.

Ich war doch da, letztes Jahr.

Der Plan ist genauso wie ich den Bahnhof kennengelernt habe.... verwirrend. 😄

Kannst du mir mal einzeichnen, wie der Taxigast lief?
Ich erkenne da keinen direkten Weg von einem Taxistand (der vorm Haupteingang war 1997 aber woanders) zum anderen.

IamSherlocked schrieb:Ich war doch da, letztes Jahr.

Hab ich gelesen. Ist ja aber auch für alle anderen gedacht. Ein Plan vom Nürnberger HBF hatten wir glaub ich noch nicht. ;)

IamSherlocked schrieb:Kannst du mir mal einzeichnen, wie der Taxigast lief?

Das weiß nur der Taxigast selbst.
Ob er mal nach unten, und wieder nach oben musste um zum Südausgang zu kommen hat für mich keine Relevanz.
Auch nicht ob sich der Taxistand links oder rechts vorm HBF befunden hatte.
Für mich ist nur die Wegstrecke von der Länge und der Dauer diese zurück zu legen interessant.

Ist doch völlig Wurst ob er 5, 8 oder 10 Minuten hatte um durch den HB zu gehen. Vielmehr stellt sich die Frage, warum sich der Taxigast zum HB hat fahren lassen. Der wusste doch in Altenfurt schon, dass er nach Litzlwalchen will.

Hier geht es ja ziemliich hin und her. Zur Versachlichung zitiere ich mal wieder das Themen-Wiki:

ca. 2:30 Ankunft am Nürnberger Hauptbahnhof (Haupteingang). Der Fahrgast wechselt noch zusätzlich 100 Francs in 30 DM beim Taxifahrer. (VOX, XY)

Der Tatbeteiligte durchquert den Nürnberger Hauptbahnhof und verlässt diesen durch den Südausgang, wo er zu einem weiteren Taxistand gelangt.

ca. 2:45? Dort besteigt er ein zweites Taxi.

Quelle: Themen-Wiki

schluesselbund schrieb:Ist doch völlig Wurst ob er 5, 8 oder 10 Minuten hatte um durch den HB zu gehen. Vielmehr stellt sich die Frage, warum sich der Taxigast zum HB hat fahren lassen. Der wusste doch in Altenfurt schon, dass er nach Litzlwalchen will.

Entweder wusste er, dass kein Zug nach Traunstein mehr fährt, war sich aber sicher, dass man ein Taxi die ganze Nacht durch am Hauptbahnhof finden würde. Ein Fahrzeugwechsel erschien im wahrscheinlich sicherer, als sich direkt von Altenfurt zum Hölzl fahren zu lassen.

Wenn er sich aber tatsächlich wie @Sherlock_H schreibt, ca. 15 min im Hbf aufhielt, wird er erst die Fahrpläne studiert haben nach den Zugverbindungen nach Traunstein und dann blieb ihm auch nichts anderes übrig, als ein Taxi zu nehmen.

Ich weiss gar nicht, warum man sich hier so versteift, dass er mit dem Zug fahren wollte. Dass Morgens um 2 Uhr kein Zug fährt davon musste er ausgehen. Für dieses wissen muss man kein UNI besucht haben. Da braucht es auch kein Fahrplan studieren. Ein Taxiwechsel hätte er auch in München machen können.