Ich habe hier, wie auch einige andere Interessierte von früher, schon länger nichts mehr geschrieben, obwohl ich mehrmals darum gebeten worden bin. Aber es dreht sich alles nur im Kreis, vor allem weil immer wieder Fakten und sehr naheliegende Annahmen ignoriert werden und man so keinen Schritt weiterkommt.
Ich bin jedenfalls nach wie vor davon überzeugt, dass die Fahrt nach Nürnberg der Ablenkung vom Tatort diente. Wenn der Blonde in Nürnberg etwas zu erledigen gehabt hätte, hätte er die Leichen nicht mitnehmen müssen. Außerdem hatte er gar keine Zeit, in Nürnberg etwas zu erledigen, er fuhr sofort wieder zurück. Die Säuberung des Tatorts (z.B. Verstecken der Einstiegshilfe) ist weiterhin ein Beleg dafür, dass er unter allen Umständen verhindern wollte, dass das Hölzl bei Litzlwalchen als Tatort erkannt wird.
Warum er
so weit gefahren ist, weiß ich auch nicht, vielleicht war ganz Oberbayern sein kriminelles Operationsgebiet oder er fürchtete, dass man bei kürzerer Entfernung doch leichter auf das Hölzl kommt, da man die Schüsse dort ja spektakulär laut gehört hat.
Die Frage, die mich interessiert, ist, WARUM er vom Hölzl unbedingt ablenken wollte oder musste. Er musste einen verdammt guten Grund dafür gehabt haben, sonst hätte er nicht die Anstrengungen unternommen und wäre er nicht das Risiko der langen Fahrt eingegangen. Das muss ein rational nachvollziehbarer Grund gewesen sein, denn ein irrationaler Täter haut in seiner Panik einfach ab.
Wohnte er in unmittelbarer Nähe (zumindest vorübergehend)? Die Idee von
@tilass mit dem Arbeiter auf der Deponie fand ich z.B. gar nicht so abwegig. Aber warum kam man ihm dann nicht auf die Spur?
Oder war im Hölzl selbst etwas, was verborgen werden musste? Ein Waffendepot z.B.?
Oder wurde er am Hölzl vor oder nach dem Mord von jemandem gesehen? Reicht das als Grund für eine solche Aktion??
Wenn sich dazu jemand äußern möchte, würde mich das interessieren.