Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
31.07.2021 um 08:53Jomiko schrieb:Haken an der Sache! Wann sollten Sie denn die Geige versichert haben? Sie ließen sie ja erst auf ihrer Reise ein paar Tage vorher schätzen, und würde dann nicht der Versicherungsbetrag an die Erben ausbezahlt und dies dann der Polizei bekannt sein?Die Geige könnte schon lange vor der Fahrt versichert worden sein.
Nun müsste es einen Grund geben, warum die Ls die Geige in den Urlaub mitnahmen, einfach so zum Spaß fährt keiner seine Geige spazieren. Aktuell nochmal schätzen lassen könnte dieser (vorgeschobene) Grund gewesen sein, dazu passt auch, dass die Geige extra nochmal im Gespräch mit der Tochter erwähnt wurde.
Die Ls könnten von Marquartsein Richtung Reit im Winkl gefahren sein, wo der spätere Täter mit seinem Auto wartete und sie zum Hölzl lotste. Ein idealer Platz. Von der Straße bzw. vom Dorf Litzlwalchen aus konnten viele das Wohnmobil am Nachmittag stehen sehen.
Der Täter hätte in der Nähe der Deponie bzw. am nördlichen Waldende parken können und sich ungesehen durch den Wald zum Wohnmobil bewegen können. Deswegen auch diese seltsame Stellung des WoMos, bei dem sich die Aktivitäten dann ungesehen zwischen Fahrzeug und Wald abspielten.
Die Fahrt zur Tankstelle könnte dem Zweck gedient haben, das Wohnmobil aufzutanken für die spätere Fahrt nach Nbb, es könnte geplant worden sein, dass es später als gestohlen gemeldet wird. Unbemerkt hinter dem WoMo wurde der Kanister aufgefüllt. Auch das eine oder andere aus dem Besitz der Ls könnte durch den Wald zum Auto des Täters gebracht worden sein. Dinge, von dem die Ls nicht wollten, dass sie in Flammen aufgehen.
Ursprünglicher Plan: Eigentlich hätten die Ls jetzt nur noch am Abend einen Spaziergang machen müssen, sie kommen zurück und das Wohnmobil wäre nicht mehr da gewesen. Sie hätten es bei der Polizei gemeldet. Der Täter fährt nach Nürnberg und fackelt es mit dem Benzin ab. Er muss schnell zurück und sein Auto aus der Gefahrenzone bringen, da sich Sachen der Ls darin befanden. Unwahrscheinlich wäre es gewesen, dass die Polizei bereits bei Nacht den Platz aufgesucht hätte, an dem das WoMo angeblich gestohlen hätte sein können, aber am nächsten Tag hätten sie schon vorbeifahren können.
Warum die (wertvolle) Geige abfackeln, man hätte sie doch verkaufen können? Vielleicht wurde sie doch Unachtsamkeit massiv beschädigt, vielleicht war sie doch nicht soviel wert, wie man mit einem Gefälligkeitsgutachten der Versicherung nachwies.
Wenn man jetzt mal von dem Doppelmord absieht, erklärt mMn dieses Szeanario fast alles, was passierte.
Warum könnten die Ls getötet worden sein? Jetzt ging es natürlich um viel Geld. Vielleicht war ausgemacht, dass der Täter sein Geld sofort bekommt, die Ls wollten ihn dann aber doch erst nach dem Betrug bezahlen. Vielleicht wurde sein Anteil massiv heruntergehandelt. Vielleicht mussten Sie dem Täter gestehen, dass sie den vermuteten Wert der Geige der Versicherung niemals nachweisen können und der Plan mit dem Abfackeln des Womo somit null und nichtig ist.
Der Täter könnte sich aus Wut an den ursprünglichen Plan gehalten haben und mit den beiden Leichen im Fahrzeug das gemacht haben, was ursprünglich ohne gedacht war.
@Jomiko
Wenn der ursprügliche Plan, so wie ich es schilderte und was auch nur meine Fantasie entsprungen ist, aufgegangen wäre, hätten die Ls Geld von der Versicherung bekommen. Und natürlich, je nachdem wie das WoMo versichert war und ob die Geige tatsächlich eine Rolle spielte, standen nach dem Mord irgendwelche Gelder von der Versicherung, wie hoch sie auch waren, den Erben zu. Ich vermute, dass die Polizei sehr wohl auch ermittelt hat, wer evtl. Gelder erhalten hat.