Jomiko schrieb:Ab Marquartstein, spätestens ab Siegsdorf denke ich mal beginnt unser Fall und ich glaube dass die Langendonks dort auf den Täter trafen sich mit ihm unterhielten
Ich frage mich zwar auch, warum die Langendonks nach Norden fuhren uns was sie im Hölzl machten, aber ich denke eher nicht (weiß es aber nicht genau), dass der Fall bereits in Marquartstein begonnen hat. Denn wenn sich Täter und Opfer nur ein klein wenig unterhalten hätten, dann hätte der Täter gewusst, dass die Langendonks in den bayerischen Alpen dauerhaft Urlaub machten, er hätte auch das Telefongespräch mit der Tochter mitbekommen und gewusst, dass die Angehörigen über den Aufenthaltsort recht genau informiert waren. Sprich: Er hätte sich die ganze anstrengende und gefährliche Ablenkungsfahrt nach Nürnberg sparen können.
Zu Punkt 5 wollte ich noch konkretisieren: Also dass der Täter deshalb vom Hölzl ablenken wollte, weil er dachte, dass irgendjemand bei Kenntnis des Ortes oder der Tatausführung sofort denkt: "Das kann doch nur der Alois gewesen sein!"
Aber wenn
das seine Befürchtung war, dann konnte nicht die Polizei damit gemeint gewesen sein. Denn die hat trotz gutem Phantombild nie eine Idee gehabt, um wen es sich handeln könnte. Und ein anständiger Bürger konnte auch nicht der Mitwisser gewesen sein, denn nach 10 Tagen kam ja doch das heraus, was er verschleiern wollte, sogar mit Phantombild, und trotzdem meldete sich niemand. Bleibt fast als Einziges noch die Möglichkeit, dass er befürchtete, ein häufiger Komplize von ihm oder so schöpft Verdacht bei Kenntnis des Verbrechens. Aber vielleicht hat er Glück gehabt oder er hat die Schwachstelle zum Schweigen gebracht (auf welche Weise auch immer).
Das ist ja sowieso so eine Merkwürdigkeit an dem Fall: Einerseits muss der Täter einen lokalen Bezug gehabt haben, darauf deutet nicht nur die Ablenkungsfahrt hin, sondern auch der Tatort, an dem sich kaum je Fremde herumtreiben.
Andererseits scheint ihn aber niemand zu kennen, trotz (ich wiederhole mich) guten Phantombilds.
Dass der Täter eine Perücke getragen hat, schließe ich mittlerweile übrigens aus.
Denn erstens bezweifle ich, dass es Perücken mit dieser "Frisur" überhaupt gab.
Zweitens versuchen Straftäter - wenn sie sich schon extra tarnen - doch einerseits, halbwegs seriös zu wirken, andererseits, nicht groß aufzufallen. Beides kann man bei dieser Frisur unmöglich behaupten!
Drittens brauchte der Täter gar keine Perücke; auf der einsamen Fahrt nach Nürnberg hat er sie jedenfalls nicht gebraucht und die Rückfahrt war wahrscheinlich etwas anders geplant.