Jomiko schrieb:Klingt gut aber meinst nicht dass sich an den dann nicht mindestens eine Person erinnert und das der Polizei meldet.
Diese Frage muss man sich natürlich stellen, aber wer sollte ihn melden? Diese Art von Landstreicher war oftmals nur dem "Arbeitgeber" persönlich bekannt. Und da die Beschäftigung in der Regel illegal war (mindestens Schwarzarbeit), wird die Auskunftsfreude eher schwach ausgeprägt gewesen sein. Außerdem waren diese Vagabunden häufig gut gelitten, soweit ich weiß. Auf die Art "der arme Kerl, der kann keiner Fliege was zuleide tun, hat's eh schon schwer genug".
Momomo schrieb:Allerdings ist der Tag nach dem Mord ein Sonntag. Das grenzt die in Frage kommenden Arbeitsstellen sehr ein.
Häufige Betätigungsfelder waren Landwirtschaft und Gastronomie. Halt überall dort, wo unkompliziert
eine helfende Hand gebraucht wird, auch sonntags.
Aber selbst wenn man von einer "Arbeitsstelle" absieht, bleibt noch genügend Motivation übrig, wieder in die Region Traunstein zu fahren.
Vielleicht hatte er seine persönliche Habe zurückgelassen. Eventuell in einer Scheune, die er tagsüber verlassen hatte und zu der
er nicht mit dem Wohnmobil und den Leichen zurückkehren konnte. Vielleicht hatte er seinen persönlichen Besitz noch bei einem
Auftraggeber, für den er die Tage zuvor gearbeitet hatte und wo er noch die ein oder andere Nacht darüber hinaus bleiben konnte.
Unterm Strich spricht für mich vieles für einen Täter "Typ Landstreicher" und wenig dagegen.