@suburbia suburbia schrieb:Die Taxifahrten wären aus unserer Sicht vermeidbar gewesen, aus seiner offenbar nicht und ich glaube auch nicht, dass das der totalen Planlosigkeit des Täters geschuldet ist.
Ich halte es für denkbar, dass der Täter vorhatte, das Wohnmobil mit den toten Langendonks bei Verwandten/Freunden erst einmal versteckt "zwischenzuparken", zum Bsp. in einer Scheune o.ä., um sich dann von Jemandem mit dessen Pkw zurückfahren zu lassen um seinen eigenen, in der Nähe des Tatortes geparkten, Pkw abzuholen. Eine Verzögerung von zwei Stunden würde da schon Sinn machen, um wirklich zu später Stunde bei Dunkelheit anzukommen. Außerdem wäre alles nicht zeitkritisch gewesen.
Bei einem solchen Szenario wäre Nürnberg also gar nicht sein Ziel gewesen.
Höhe Nürnberg musste er dann aber feststellen, dass er mit dem noch vorhandenen Kraftstoff sein Ziel nicht erreichen konnte, sei es, dass er den Kraftstoffverbrauch deutlich unterschätzte, sei es, dass er z.B. sich verfahren und deswegen einen großen Umweg gemacht hatte.
Möglicherweise hatte er auch von der Telefonzelle aus versucht, diese Freunde anzurufen um sich abholen zu lassen; aber ohne Erfolg.
Erst jetzt entschloss es sich, die Rückfahrt zum Tatort bzw. zu seinem dort in der Nähe geparkten Pkw mit dem Taxi durchzuführen. Und erst jetzt kam er erheblich unter Zeitdruck.