@latte3 @suburbia Ja, meine Idee mit der Reue war sicherlich abwegig, wollte es nur noch einmal von unabhängiger Seite bestätigt bekommen.
suburbia schrieb:Für mich passt einfach nicht, dass er teilweise wohl die Ruhe weg hatte und dann solche panikartigen Momente.
Man weiß ja nicht, wo er so rumgefahren ist. Vielleicht versuchte er erst, das Wohnmobil in ein Gewässer zu fahren und so ganz verschwinden zu lassen, fand aber keine geeignete Stelle. Und Nürnberg war erst der zweite oder dritte Plan. Ich denke nicht, dass er getrödelt hat oder trödeln konnte.
Und das Vergraben, das hat ja nichts mit der Zeit zu tun, sondern mit der Gefahr, dabei entdeckt zu werden, wenn ich
@Otorten richtig verstanden habe.
Was ich aber nach wie vor nicht verstehe, ist, warum er mit dem Abtransport nicht bis Einbruch der Dunkelheit gewartet hat. Es bestand ja nicht nur die Gefahr, dass er beim Verladen der Leichen beobachtet wird, es bestand auch die Gefahr, dass mittlerweile ein Spaziergänger oder so die Leichen entdeckt hat und sich aufgemacht hat, die Polizei zu alarmieren. Und dann kommt die Polizei - gerade als der Täter schwer schnaufend die Leichen einladen will. Also ich gehe dabei davon aus, dass er den Tatort zunächst fluchtartig verlassen hat und später gegen 8 zurückkehrte, um den Tatort zu bereinigen. Aber an diesem Ablauf kann etwas nicht stimmen, oder?
Es gibt drei Möglichkeiten:
a) Entweder verblieb er zwei Stunden direkt am Tatort (warum auch immer), unter der Gefahr, dass die Leute vom Flugplatz die Polizei verständigen und diese vorbeikommt. Kann ich mir nicht so gut vorstellen. So wie es bei XY dargestellt wurde, sind die Zeugen sehr bald nach 18 Uhr weggefahren. Dann hätte ich als Täter die Leichen doch sofort eingeladen und wäre davongebraust und hätte nicht bis 20 Uhr gewartet.
b) Oder er flüchtete zunächst vom Tatort, kehrte aber gegen 20 Uhr zurück, um die Sache "in Ordnung" zu bringen. Aber das war, wie oben ausgeführt, auch ein gewaltiges Risiko, denn er wusste nicht, was innerhalb dieser zwei Stunden passiert ist und ob nicht jemand die Polizei alarmiert hat. Ich meine, die Gegend ist ja nun nicht sooo menschenverlassen, mit irgendwelchen Spaziergängern, die vorbeikommen, Hundebesitzern oder Bauern muss immer gerechnet werden, gerade außerhalb des Waldes. Also wenn ich schon zum Tatort zurückkehre, dann in der Nacht. Dann hätte ich eine gewisse Garantie, dass die Polizei schon dagewesen wäre, wenn jemand die Leichen entdeckt hätte.
c) Die dritte Möglichkeit wäre, er beobachtete den Tatort einige Zeit lang. Aber von wo aus? Hat ihn dabei jemand gesehen? Diese Möglichkeit halte ich momentan für am wahrscheinlichsten, obwohl natürlich auch sie nicht klärt, warum er die Leichen abtransportiert hat und nicht einfach geflüchtet ist.
Ich halte das jedenfalls für eine hochspannende Frage, deren Beantwortung einiges hergeben könnte und die, glaube ich, hier noch nicht intensiv diskutiert worden ist.