@HerculePoirot HerculePoirot schrieb:Falls ich dieses Jahr mal in die Gegend kommen sollte, werde ich mir das Litzlwalcher Hölzl etwas genauer ansehen, insbesondere ob es einen offensichtlichen Grund gibt sich vom Standort des Wohnmobils in den Wald hinein zu begeben.
Das wäre großartig, ich habe sogar auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir den Tatort anzuschauen. Aber es sind ja (wie wir wissen) 300 km und bis jetzt hab ich es noch nicht einmal geschafft, nur von Nürnberg-Innenstadt bis nach Altenfurt rauszufahren... Allerdings glaube ich auch nicht, dass man in Altenfurt viel Interessantes entdecken kann.
Trotzdem ein paar Überlegungen zu Altenfurt, du hast dich ja auch schon intensiv damit beschäftigt:
Original anzeigen (0,7 MB)Der Täter kam aus Richtung des roten Pfeils (Fundort des Womos ist nicht mehr ganz drauf). Der rote Punkt zeigt die Stelle an, wo er ins Taxi eingestiegen ist (nur ungefähr, mir ist nicht ganz klar, auf welcher Höhe der Löwenberger Straße). Was ich mich frage, ist, warum er die Oelser Straße weiter entlang gelaufen ist, obwohl er auch durch die Siedlung hätte gehen können (grüne Pfeile). Er muss entlang der Oelser Straße gegangen sein, sonst hätte er ja die Feuerwehr gar nicht bemerken können.
Doch da gibt es ein Problem, wie man hier sieht:
Original anzeigen (0,4 MB)Die Oelser Straße verfügt (warum auch immer) nirgendwo über einen Gehsteig. Deshalb geht da normalerweise auch niemand, weder tagsüber und schon gar nicht nachts. Wäre es nicht wesentlich unauffälliger gewesen, der Täter hätte sich in die Siedlung geschlagen und wäre eine Parallelstraße Richtung Ortskern gegangen? Ein Mann mitten in der Nacht, der am Straßenrand entlanghastet, fällt dagegen extrem auf. Noch dazu an genau der Straße, an der gerade ein Wohnmobil brennt. Außerdem kommt man am Straßenrand ohne Gehweg nicht so flott voran, wie man gerade in einer solchen Situation gerne möchte (Straßenbeleuchtung gibt's übrigens auch keine).
Was bewog den Mann dazu? Hatte er Angst, sich in den Siedlungsstraßen zu verirren und wollte er deshalb genau den Weg gehen, den er sicherlich zuvor mit dem Auto gefahren ist? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen, normalerweise findet man trotzdem ans Ziel und selbst wenn nicht, ihm reichte ja jede x-beliebige Telefonzelle und davon gab's damals noch viele.
Oder wollte er unter keinen Umständen jemandem begegnen? Das halte ich für eher denkbar.
Auf jeden Fall sagt diese Wegentscheidung einiges über den Täter aus. Er versuchte nach wie vor extrem vorsichtig zu sein. Auch, dass er überhaupt so weit zu Fuß gegangen ist. Ein weniger vorsichtiger Täter wäre bei erster Gelegenheit in ein Wohngebiet abgezweigt und hätte die nächstbeste Telefonzelle aufgesucht, um sich ein Taxi zu bestellen.
Meine Meinung jedenfalls, was meint ihr?