@Jomiko das bringt die eigentliche problematik ziemlich treffend auf den punkt.
denn bevor wir darüber diskutieren, ob der täter vor oder nach den ls. am hölzl auftauchte, gilt es wohl erstmal zu klären, was die ls. überhaupt erst an diesen abgelegenen ort verschlagen hat.
und da sind die bisherigen erklärungen eben nicht ausreichend, bzw. in sich nicht stimmig.
u.a. (flugshow hinter dem wohnmobil, unsichtbares bergpanorama und sonnenbad im schatten mal gleich weggelassen)
- zeit totschlagen bis zu einer vermeintlichen "geigenausstellung" am abend (ausstellungen finden doch eher tagsüber statt, abends eher konzerte), was die frage offenlässt, wie man sich denn die übernachtung vorgestellt hat und ob die ls. tatsächlich erst nach der veranstaltung ausschau nach einem camping- oder zumindest geeigneten (strom, sanitär) stellplatz für die nacht gehalten hätten.
- nach dem essen auftretende übelkeit würde wohl eher zum aufsuchen vernünftiger sanitäranlagen führen, zumindest, nachdem der erste schwall überwunden ist (und da ist ein campingklo höchstens ein notbehelf) jedoch sicher nicht zum kaffeetrinken hinter dem camper am wohnmobil. nicht vergessen, dass der nächste ort mit tankstelle und gastronomie quasi in sichtweite war!
- nachmittagsmüdigkeit würde man wohl auch eher an einem ausgebauten rastplatz begegnen wollen, um dort ein nickerchen zu machen, bevor man sich einen stellplatz in der zielregion sucht, anstatt (illegal) über einen holprigen waldweg ins ungewisse zu steuern und dort den kaffeetisch aufzubauen nebst liegestühlen ohne sonne. auch würde eine solche rast nicht stunden dauern bis zur abendbrotzeit, gerade wenn es wettermäßig der erste wirklich schöne urlaubstag war. hier wäre zudem mal das bisherige verhalten der ls. diesbezüglich interessant...
dass die ls. ernsthaft planten, dort am waldrand auch zu übernachten, wage ich dann doch deutlich anzuzweifeln. die waren keine jugendlichen auf abenteuertour mit nem vw-bully, sondern gestandene rentner in einem alter, in dem ein gewisser komfort trotz camping eine rolle spielt. sicherlich werden sie strom, fließend wasser und saubere sanitäranlagen petroleumlampe, wasserkanister und campingklo vorgezogen haben - also allen luxus, den man halt auf ausgebauten campingplätzen so findet. die entsprechenden einrichtungen im camper - nicht mal vollwertiges wohnmobil mit abgetrenntem sani-bereich! - sind allenfalls notlösungen und das gefährt einfach mobiler schlafplatz mit pantry-küche.
also ist die vorrangige frage nicht, ob der täter am hölzl lauerte oder später zufällig beute witterte, sondern vielmehr, was die ls. dort machten, bzw. was sie zum aufsuchen dieses unwirtlichen ortes überhaupt bewogen hat.
und da dürfte evtl. auch der schlüssel für das verhältnis zum täter liegen...