schluesselbund schrieb:Und wozu / wofür?
Es wäre insofern interessant, weil man so vielleicht auf ein Motiv Rückschlüsse ziehen könnte. Ich gehe jedoch davon aus, das dem Täter die Höhe der Reisekasse nicht bekannt war, Raubmord schließe ich persönlich aus.
SwanBlack schrieb:Ich bin der Meinung dass hier, wie auch in anderen Fällen, gewisse Details fehlen um die Tat aufzuklären.
Ja leider. Es kommt noch dazu , das uns zum Diskutieren wichtige Infos bezüglich Ermittlungen fehlen. Das macht es auch schwer auf Dauer hier weiter zu diskutieren, mit einen 20 Jahren alten Wissenstand der noch dazu nicht vollständig ist, wird es schwer nur ansatzweise weiter zu kommen.
Cass schrieb:In der Nähe des Tatorts stand sein Auto.
Mit diesem konnte er sich wieder (schnell!) ins Ausland absetzen.
Richtig, sehe ich ja auch so. Darum verstehe ich das herum diskutieren warum er mit dem Taxi gefahren und so eine Verbindung zum Tatort hergestellt werden konnte nicht. Wäre er nicht mit dem Taxi gefahren, dann hätte er eine andere Variante gewählt. Hat er aber nicht, weil nun mal Sonntag Nacht keine Züge fahren. Per Anhalter ist er auch nicht gefahren und von einen Bekannten oder Freund lies er sich auch nicht zurück bringen. Ales blieb nur das Taxi, das ist ein Fakt und für mich ist das durch. Er wollte, ob er musste ist nur eine Vermutung, so schnell wie möglich zurück, und das Taxi war die einzige und optimalste Möglichkeit.
Cass schrieb:Für ein paar Kröten oder irgendeine Geige begehe ich keinen Zweifachmord.
Richtig. War ja nur einfach eine Frage, weil die Höhe zu wissen interessant wäre, ich schließe Raubmord ohnehin aus.
Menedemos schrieb:habe ich den Eindruck, dass da einer allein agierte.
Ich finde auch, dass man das was man weiß und wie es abgelaufen ist, man auf einen Einzeltäter schließen darf.
Tritonus schrieb:Irgendwie wirkt die Taxifahrt wie eine Panikreaktion.
Vielleicht nicht unbedingt wie eine Panikreaktion, die Frage ist in wie weit hat er das was nach der Tat folgte geplant? Möglich das er sich hinter das Steuer des Womo gesetzt und überlegt hat wie es nun weiter gehen soll und fuhr einfach mal. Ich gehe ja immer noch davon aus, das der Täter spekuliert hat in Nürnberg noch einen Zug zu erwischen. Dem war dann doch nicht so, also blieb im nur das Taxi, denn sonst wäre er ja gleich mit dem ersten Taxi zurück gefahren und hätte sich den Wechsel sparen können und auch die Gefahr zwei Fahrern aufzufallen.
schluesselbund schrieb:dass der Täter das Verbrechen verschleiern wollte. Dem ist doch nicht so
Dir ist aber schon klar das mit dem Verbringen des Womos bis zum Auffinden des Tatorts 10 Tage dazwischen liegen und der Täter somit 10 Tage Vorsprung hatte? Natürlich wollte er den Tatort verschleiern, mit dem Wissen das er zwar gefunden werden wird, aber je länger dies dauern würde desto besser für den Täter. 10 Tage haben gereicht ihn über 20 Jahren nicht zu finden. Überlegungsfehler kann ich da keine erkennen, im Gegenteil.
schluesselbund schrieb:Nicht mal die weggeworfen Gegenstände besitzen Spuren welche zum Täter führen. Von Täter selbst gibt es kein Spuren die ihm zu zuordnen wären.
Das würde aber voraussetzen, wenn ich deinen Gedankengang richtig folge, das der Täter wissen hätte müssen das er nicht gefunden wird. Das wiederum kann ich aber so gar nicht am Ablauf erkennen, ich bin mir sicher das er das nicht wissen konnte.
schluesselbund schrieb:dass dem Taxifreund bewusst war, dass ein Phantombild nicht zu ihm führt.
Interessanter Ansatz, warum denkst du das? Wäre es auch denkbar das das Phantombild einfach so schlecht war, das es diese Person schlichtweg nicht gibt und so niemand den Täter erkennen konnte?
Tritonus schrieb:dass das für ihn das Nonplusultra eines intelligenten Plans war.
Sehe ich auch so. Ich denke das der Täter nicht wissen konnte das er nicht gefunden wird. Denn dann hätte er sich wirklich die Fahrt nach Nürnberg gespart und wäre gleich verschwunden. Daher bin ich mir sehr sehr sicher: Der Täter konnte nicht wissen das er nicht gefunden wird!
mattschwarz schrieb:Der Taxifreund schreit doch förmlich "Freunde, schaut's gut her, an dieser Stelle ist es passiert!".
Tut mir leid wenn ich das sage, wie kommt man auf so einen Einfall? Das ist dann der Bereich der für mich in Richtung Derrick und Alarm für Cobra 11 geht. Sollte sich jemals herausstellen das ich mich geirrt habe, darfst du mir das dann gerne vorhalten.
mattschwarz schrieb:Tja, warum macht der Mann das.
Weil er sicher war das der Tatort so oder so entdeckt werden würde, er wusste nur nicht wie lange das dauern würde. 10 Tage finde ich nicht so schlecht für einen Vorsprung. Der Täter wusste bestimmt das eine Tat dieser Größenordnung, noch dazu wo er verschiedene persönliche Gegenstände der Opfer wegschmeißen musste, früher oder später zum eigentlichen Tatort führen wird.
Cass schrieb:Damals gab es Grenzkontrollen.
Aber nicht innerhalb der EU.
Warum konnte der Täter nie gefunden werden? Wirklich einfach nur Glück? Oder wurde er so gut gedeckt, hat ihn nur nie jemand verraten? Er musste ja auch Verwandte und Bekannte haben, Freunde, Menschen denen er immer wieder begegnet ist, die sich an ihn erinnern hätten müssen. Der Täter ist quasi aus dem Nichts gekommen und im Nichts verschwunden, wie wenn es ihm nie gegeben hätte.
Ich habe hier mal gelesen, dass es Meinungen gibt das man den Täter nie finden durfte. Das glaube ich allerdings weniger, das wäre dann eine Weisung von oben. Und an das möchte ich einfach nicht glauben.