Was haltet Ihr von folgenden Gedanken zum Täter:
Rückkehr an den Tatort zum Aufräumen:
Aufräumen wollte er sicher nicht mehr dort, denn das hat er bereits vor dem Losfahren nach Nürnberg getan. Deshalb konnte man auch noch einige Dinge wie die Einstiegshilfe am Tatort finden.
Bezug zur Gegend:
Er stieg aus auf der B304 zwischen Matzing und Aiging.
Genau in der Mitte davon, wenn man das Wort „zwischen“ wörtlich nimmt, gelangt man über einen kleinen Feldweg in wenigen Minuten zur ehemaligen Deponie in Litzlwalchen, welche der einzige „Point of Interest“ überhaupt in der Nähe seines Ausstiegspunktes ist. Dort hätte, von allen unbemerkt, sein Auto parken können, er würde ja auch zum Ein- und ausfahren sowie zum Parken berechtigt sein.
Warum kennt den Mann in der Umgebung niemand? Weil er dort nicht wohnt, jedoch einen starken Bezug zu Litzwalchen hat, vermutlich dort arbeitet. Ohne starken Bezug zum Tatort hätte ihm das Wohnmobil gänzlich egal sein können, er hätte es auch an Ort und Stelle anzünden können und an den nächsten Ort weiterziehen können, was aber nicht ging, da er auch weiterhin öfter in der Gegend sein musste.
Am 7. Juni 1997 (genau genommen vom 11.04.96 bis zum 12.08.97) waren genau diese zwei Firmen an der Deponie tätig:
- Boden- und Deponie Sanierungs GmbH, Ismaning
- Brochier GmbH Feldkirchen (Hauptsitz der Abteilung in Nürnberg, am Nordostbahnhof (welchen er fälschlicherweise dem Taxifahrer in Bezug auf München nannte)
(Quelle: Bluesanlagen.de)
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass falls der Täter beruflich mit der Deponie zu tun hatte, er spätestens am 12.08.97, also nur Wochen später wieder abgezogen wurde, und ihn somit die Bewohner der umliegenden Gemeinden erst Recht nie mehr gesehen hätten und somit nicht erkennen konnten.
Bezug zum Verbringungsort:
Er hat wohl, wenn das Wohnmobil ein Diesel war, irgendwo auf der A9 an der Tankstelle gehalten um sich einen Kanister mit Benzin zu besorgen. Er hätte das Wohnmobil dabei tanken können um noch viel weiter als bis Nürnberg zukommen... hat er aber nicht.
(wobei natürlich auch fehlendes deutsches Bargeld eine Rolle gespielt haben könnte)
Er war sicher schon mal in Nürnberg, vielleicht nur wenige Male (spekulativ: um vielleicht mal das Hauptquartier seines Arbeitgebers gezeigt zu bekommen?)
Es ist schon ein sehr merkwürdiger Zufall, dass er vom Nordostbahnhof redet, der genau direkt am Sitz von Brochier liegt (keine einzige Sekunde Fußweg)... den Namen „Nordostbahnhof“ gibt es woanders meines Wissens nicht.
Und er kannte den Bahnhof in Nürnberg und wusste, das es ausreicht, an einem Ende aus dem Taxi, und am anderen Ende in ein neues zu steigen um nicht gesehen zu werden.
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