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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2022 um 21:39
Vor einigen Monaten kam ich mal wieder an diesem Wald vorbei, auf der Fahrt nach Traunreut und die Zufahrt und der Ort ist sowas von unattraktiv, daß kein Urlauber freiwillig dort campen will, auch nicht für 2 Stunden.
Es war garantiert ein Treffen mit dem Mörder oder dessen Auftraggeber um ein Geschäft, Übergabe o.ä. abzuwickeln.
Zu dieser Nach-DDR Zeit waren viele Leute im Chiemgau unterwegs die Bezug zur DDR hatten, wie auch immer und noch heute ist der Verbleib von div. Staatsgeldern, Goldbarren etc. ungeklärt bzw. wollte die Westregierung nie wirklich wissen ... Es gab einfach zu viele die involviert waren oder als Gelegenheitsspion zutrugen ...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2022 um 22:24
Wir hatten ca. 25 Jahre auch ein Wohnmobil und für mich war einfach von Anfang an klar, dass sie nicht zufällig an diesem Ort gelandet sind. Ich denke auch, da war ein Treffen vereinbart.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2022 um 23:12
Zitat von PepperdogPepperdog schrieb:Ich denke auch, da war ein Treffen vereinbart.
Da der mutmaßliche Täter eine Verbindung zu (oder zumindest starkes Interesse an) klassischer Musik offenbarte (Unterhaltung während der Taxifahrt), könnte ich mir vorstellen, dass das Treffen auf irgendeine Weise mit der Geige zusammenhing.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 06:08
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:könnte ich mir vorstellen, dass das Treffen auf irgendeine Weise mit der Geige zusammenhing.
Supergedanke. Ja, denke ich auch


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 08:14
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:könnte ich mir vorstellen, dass das Treffen auf irgendeine Weise mit der Geige zusammenhing.
Vielleicht magst du mit @mattschwarz zusammen diese Vorstellung teilen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 09:49
Ich habe es schon einmal geschrieben:

Der Psychopath ist so ziemlich das letzte an das ich denke, dann noch eher ein Typ der Müllhalde aber selbst das ist vollkommener Unfug.

Diese Brutalität hat mit zwischenmenschlichen Zusammenhängen zu tun , niemand veranstaltet so einen Zirkus für diese miese Ausbeute das wird doch jedem normaldenkenden Menschen klar sein .

Oder soll ich mir das so vorstellen das dieser Psycho im Hölzl auf Opfer lauert? Nicht euer Ernst oder?

Niemand fährt mit einem Wohnmobil an diese Stelle ohne dorthin gelotst zu werden. Absolut niemand. Schon gar nicht wenn ich mir den Verlauf der vorherigen Reiseroute ansehe.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 10:16
@schluesselbund

Eine Möglichkeit: Die späteren Opfer standen mit dem späteren Täter bezüglich des Themas “Wertgutachten der mitgeführten Geige“ in Kontakt und vereinbarten diesbezüglich ein Treffen.

Der Täter wollte die Geigenbesitzer in Wahrheit aber ausrauben. Es lief aus dem Ruder und der Täter handelte im Nachgang irrational.

Dies erklärt auch das vergleichsweise seriöse Auftreten des Täters.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 10:36
@Lichtgestählt
Die Geige ist nicht mein Lieblingsthema (hab ich früher schon mal geschrieben), aber deine Idee ist doch eigentlich nicht nachvollziehar.
Die Langendonks waren doch auf ihrer Reisen gesichert bereits in Mittenwald (Brief an die Angehörigen aus Garmisch geschrieben). Dort ist das Geigenbaumuseum und unzählige Fachleute und Geigenbauer sind da ansässig.
Da liegt es doch viel näher, dass sie die Geige bereits dort schon von seriösen Fachleuten unter die Lupe nehmen liessen. Wieso sollten sie sich dann viel später darauf einlassen, sich unter konspirativen Umständen an einem abgelegenen Waldrand mit einem Unbekannten zu treffen, der behauptet hätte, er sei Geigenexperte? Das leuchtet mir nicht ein.
Zugegeben, der ganze Fall leuchtet mir nicht ein, aber das mit der Geige ist für mich eine Sackgasse ....


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 10:52
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Eine Möglichkeit: Die späteren Opfer standen mit dem späteren Täter bezüglich des Themas “Wertgutachten der mitgeführten Geige“ in Kontakt und vereinbarten diesbezüglich ein Treffen.
Das habe ich auch schon spekuliert, als nach dem von Bredow Mord ein Geigensammler auf dem Schirm war. Aber von Bredow und Phantombild sehen sich überhaupt nicht ähnlich, und inzwischen denke ich, man sollte dieses letzte Telefongespräch nicht zu Ernst nehmen. Es hat niemand mitgeschrieben und ist durch die Presse verfälscht.

Dennoch, ich tendiere zu einem verabredeten Treffen. Wie kam es zustande? Hatte der Täter schon ein Handy damals? Ich glaub in der Zeit fing es an mit Nokia 5110 und 6110.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 10:53
@Berndorf2.0
@Dancingfool

Eine erste Therorie:

Sie waren in Mittenwald, werden dort eventuell in einem Wirtshaus nachgefragt haben, wo am Ort die Geigenexperten anzutreffen sind. Sind vielleicht an den Falschen geraten, der den geknüpften Kontakt in seinem persönlichen Sinne nutzen wollte, die gutgläubigen Holländer abzocken. Sie melden sich unter der zugesteckten Rufnummer, sagen dass sie mittlerweile im Chiemgau sind, ein Treffen wird vereinbart. Rest ist bekannt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 11:00
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Eine Möglichkeit: Die späteren Opfer standen mit dem späteren Täter bezüglich des Themas “Wertgutachten der mitgeführten Geige“ in Kontakt und vereinbarten diesbezüglich ein Treffen.
Es ist schon völlig irrationell, eine Geige beim Campingurlaub mitzuführen. Trotzdem taten es die Ls.

Es ist genauso irrationell, eine nicht sehr wertvolle Geige mitzuführen und sie ausgerechnet in Mittenwald schätzen oder begutachten zu lassen. Genauso unwahrscheinlich ist es, dass die Geige wertvoll gewesen war.

Trotz allem steht außer Frage, dass die Ls eine Geige mitführten.

Sie könnten geplant haben, sie am Ende des Urlaubs einem Käufer aus dem Chiemgau verkaufen zu wollen. Vielleicht wurde das ganze schon in den Niederlanden vorbereitet.

Wenn die Ls nun keine großen Geigenkenner waren, könnten sie durchaus die Reise entlang der Alpenstraße dazu genutzt haben, den Wert der Geige genau bestimmen zu lassen. Und dann könnte evtl. überhaupt keine Rede davon gewesen sein, sie zum vorher ausgemachten Preis herzugeben.

Als Käufer einer erscheint man auch nicht in Arbeitskleidung, da macht der Anzug plötzlich Sinn. Allerdings glaube ich, dass der Täter nur im Auftrag für jemand anderes handelte, falls es um die Geige ging.

Was könnte passiert sein:
Die Ls wollten die Geige nicht hergeben, der Täter sah seine Provision für das Geschäft flöten.
Die Geige sollte geraubt werden.
Die Geige wurde ausgetauscht.
Die Geige wurde, bevor die Ls sie hergaben, lieber von den Ls zerstört.

Ein Grund würde reichen und die Situation kippte.

Und jetzt zum ausgebrannten Wohnmobil. Sogar von den Vordersitzen sind nur Metallgerippe übriggeblieben. Was bleibt von einer hölzeren Geige mit Geigenkasten nach so einem verheerenden Brand übrig? Wahrscheinlich nur die Metallschnapper vom Koffer und ein paar Metallwirbel der Geige. Waren es tatsächlich Reste der ursprünglichen Geige? In welchem Zustand war die Geige vor dem Brand?

Ganz ausschließen würde ich nicht, dass die Geige im Mordfall doch eine Rolle spielte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 11:14
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Was könnte passiert sein:
Die Ls wollten die Geige nicht hergeben, der Täter sah seine Provision für das Geschäft flöten.
Die Geige sollte geraubt werden.
Die Geige wurde ausgetauscht.
Die Geige wurde, bevor die Ls sie hergaben, lieber von den Ls zerstört.
Noch eine Möglichkeit:
Die Geige war wertlos, war aber mal für viel Geld gekauft worden. Die Langendonks wollten jetzt für dieses Geld wieder verkaufen, der Täter erkannte aber, daß die Geige wertlos ist und rastet aus. Denkt, sie wollen ihn betrügen usw...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.03.2022 um 23:37
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Da der mutmaßliche Täter eine Verbindung zu (oder zumindest starkes Interesse an) klassischer Musik offenbarte (Unterhaltung während der Taxifahrt), könnte ich mir vorstellen, dass das Treffen auf irgendeine Weise mit der Geige zusammenhing.
Immer und immer wieder: Das mit den Berliner Symphonikern hat der Taxifahrer unter Hypnose gesagt (BTW: Befragungen unter Hypnose haben einen äußerst geringen Aussage- und Beweiswert - Grenzwissenschaft eben) und der Hypnotiseur attestierte dem Taxifahrer auch noch ein schlechter Hypnoseproband gewesen zu sein.

So wird es auch (zutreffend) im Themenwiki berichtet. Bitte Themenwikis lesen, zumal das hiesige Themenwiki gut erarbeitet ist!

Die Musik- Geigen- Schiene ist äußerst schwach.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.03.2022 um 08:40
Tter3


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.03.2022 um 19:04
Motiv:

Raub, Geld - 80 %
Streit zufällig - 10 %
Geige - 10 %
Rache - 0 %

Er hat sich lange dort aufgehalten, also kann man davon ausgehen, daß er das WoMo gründlich durchsucht hat.
Er war auf Beute aus, deshalb Raub als Hauptmotiv.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.03.2022 um 21:36
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Er hat sich lange dort aufgehalten, also kann man davon ausgehen, daß er das WoMo gründlich durchsucht hat.
Er war auf Beute aus, deshalb Raub als Hauptmotiv.
Er hätte an der Schiffsanlegestelle in Prien nur darauf warten müssen, dass ein Schiff ablegt und hätte dann unzählige Wohnmobile aufbrechen und nach Wertsachen durchsuchen können. 80% für Raub ist zuviel.

Die lange Verweildauer nach den Morden dürte eher zur vorbereiteten Verschleierung des Tatortes gewesen sein.

Und mit welchem großen Summen kann man schon bei einem Ehepaar rechnen, dass mit einem Wohnmobil unterwegs ist, zu einer Zeit, an der es noch an jeder Ecke eine Bank gab.

Vielleicht Raub, aber dann mit eher geringer erhoffter Beute. Der Täter könnte das Ehepaar mit gezogener Pistole aufgefordert haben, Wertsachen herauszugeben. Unbeabsichtigt löste sich ein Schuß, der Frau L. verletzt haben könnte. Dann war natürlich der Teufel los. Irgendwas in der Art könnte meiner Meinung nach passiert sein, also dass was gehörig aus dem Ruder lief.

Ebenso wahrscheinlich ist für mich aber, dass die Geige eine Rolle gespielt haben könnte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.03.2022 um 23:28
@Momomo
Waren Abhebungen im Ausland überhaupt schon üblich? Die Kosten waren bestimmt sehr hoch.
Ich erinnere mich an den Einsatz von Travellercheques bei Auslandsreisen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.03.2022 um 23:39
Früher hat man im Ausland nicht abgehoben, das war gar nicht möglich, sondern eigenes Geld in Landeswährung umgetauscht.

Andrerseits gab es ab 1970 schon Euroschecks, die pro Scheck eine Summe von 300 DMark garantierten, in Verbindung mit der Scheckkarte.

Travellerchecks wurden bei Reisen von und zu nach Übersee bzw. das Aussereuropäische Ausland verwendet


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.03.2022 um 00:21
Eben drum könnten sie auch mangels österreichischer Währung von ihrem Plan Reit im Winkel abgerückt sein und sind in Siegsdorf auf den Täter getroffen, der hat vielleicht ein Tausch angeboten.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.03.2022 um 02:04
Zitat von latte3latte3 schrieb:Eben drum könnten sie auch mangels österreichischer Währung von ihrem Plan Reit im Winkel abgerückt sein und sind in Siegsdorf auf den Täter getroffen, der hat vielleicht ein Tausch angeboten.
Reit im Winkl befindet sich genau wie Siegsdorf auch im ehemaligen Königreich und heutigen Freistaat Bayern und dort braucht man keine österreichischen Schillinge um etwas zu bezahlen.

Ausserdem konnte man Schillinge damals in jeder Bank der Gegend erhalten, entweder bei Umtausch von Bargeld, oder mittels eines Euroschecks. Man brauchte sich dafür garantiert nicht nach einem Schwarzmarkt umzusehen.


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