Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

@IamSherlocked
Mit dem Schuss der sich aus Versehen gelöst hat bin ich absolut bei Dir und dann Panik und die weiteren Schüsse. Nur bei einem kann ich Dir absolut nicht zustimmen und das ist der Tatort als verabredeter Platz. Ich wohne in dem Eck und bin die Strecke die Sie damals nach dem Telefonat fuhren(nach dem damaligen Strassenverlauf) mehrmals ohne Navy abgefahren. Unmöglich dies in dem Zeitfenster das die Langendonks hatten( +-20 Minuten) zu finden. Da ich persönlich mit nem Modellflieger gesprochen habe der die Sichtung im Hölzl auf 15 Uhr bestätigte, gibt es nur die Fahrt durch Traunstein als einzige Möglichkeit ins Hölzl zu gelangen. Der Anruf zu Hause um 14.30 ist ja von der holländischen Telefonbehörde mit der Bekanntgabe der deutschen Telefonzellennummer zu 100% sicher. Also kann es in meinen Augen dort zwar eine Verabredung gegeben haben, nur schließe ich es aus dass die Langendonks nur mit Hilfe einer Wegebeschreibung in der Zeit dorthin gefunden hätten.
Einzige Möglichkeit ist für mich ein zufälliges Dorthinkommen und deshalb schließe ich dort eine Verabredung aus.

Jomiko schrieb:Also kann es in meinen Augen dort zwar eine Verabredung gegeben haben, nur schließe ich es aus dass die Langendonks nur mit Hilfe einer Wegebeschreibung in der Zeit dorthin gefunden hätten.
Einzige Möglichkeit ist für mich ein zufälliges Dorthinkommen und deshalb schließe ich dort eine Verabredung aus.

Vielleicht haben die Langendonks sich mit dem Täter an der Hauptstraße ( Abzweigung zum Wäldchen ), getroffen und er lotste sie dann weiter, weil ungestörter!

@Ausgeplaudert
Da hätten Sie ja auch quer durch Traunstein gemusst. Für die Strecke von Siegsdorf, genau von dort wo sie telefoniert haben bis zum Tatort brauche ich 15-18 Minuten.

Jomiko schrieb:Also kann es in meinen Augen dort zwar eine Verabredung gegeben haben, nur schließe ich es aus dass die Langendonks nur mit Hilfe einer Wegebeschreibung in der Zeit dorthin gefunden hätten.
Einzige Möglichkeit ist für mich ein zufälliges Dorthinkommen und deshalb schließe ich dort eine Verabredung aus.

Zuerst mal waren die Langendonks zumindest seit dem Vortag in der Gegend und könnten sich schon längst die Lage am Waldrand angeschaut haben, an dem sie sich mit dem späteren Täter am Nachmittag treffen wollten. Zielgerichtet von Siegsdorf dann zum Hölzl zu fahren wäre in ca. 20 Min. mehr als möglich gewesen.

Dann sind sie an dem betrffenden Tag recht ziellos in der Gegend herumgeeiert, das könnte auch dafür sprechen, dass sie an dem Tag durchaus diesen Termin hatten.

Und im Telefongespräch mit der Tochter haben sie erwähnt, dass sie noch etwas mit einer Geige vorhatten, hat sich zwar so angehört wie
"Geigenaustellung", aber da es weit und breit keine gab, könne es sich um einen Hör- oder Erinnerungsfehler gehandelt haben. Jedenfalls haben sie in Siegsdorf kurz vor dem Treffen noch eine Geige erwähnt.

Jomiko schrieb:Da hätten Sie ja auch quer durch Traunstein gemusst. Für die Strecke von Siegsdorf, genau von dort wo sie telefoniert haben bis zum Tatort brauche ich 15-18 Minuten.

Auch wegen des späten Mittagessens in Marquartsein haben sie sich zielgerichtet durchaus so verhalten, als hätten sie einen Termin um 15 Uhr am Waldrand am Hölzl.

Momomo schrieb:Auch wegen des späten Mittagessens in Marquartsein haben sie sich zielgerichtet durchaus so verhalten, als hätten sie einen Termin um 15 Uhr am Waldrand am Hölzl.

Stimme voll zu!

@Momomo
@Ausgeplaudert
Sind denn 2 Stunden Mittagessen für Euch normal und 12 Uhr spät? Und dann auf den letzten Drücker schnell zum Termin.
Ich glaube es nicht.
Wie sollte denn Eurer Meinung dieser Termin entstanden sein?
@Momomo
Du kannst es gern selber versuchen ohne Navy dorthin zu finden.

Jomiko schrieb:Sind denn 2 Stunden Mittagessen für Euch normal und 12 Uhr spät? Und dann auf den letzten Drücker schnell zum Termin.
Ich glaube es nicht.
Wie sollte denn Eurer Meinung dieser Termin entstanden sein?
@Momomo
Du kannst es gern selber versuchen ohne Navy dorthin zu finden.

Ich schaffe es durchaus, auch mal zwei Stunden im Restaurant sitzen zu bleiben, besonders, wenn es etwas zu besprechen gibt. Und die Ls könnten durchaus über das Vorgehen beim Treffen beratschlagt haben. Losgefahren sind sie jedenfalls so, dass es für ein Telefongespräch in Siegsdorf gereicht hat und sie pünklich um 15 Uhr am Hölzl waren.

Ganz blöd waren sie ja nun auch nicht. Wenn der Täter als Treffpunkt das Hölzl genannt hat, und zwar ungefähr mit "B 304 entlang, hinter Traunstein Wald links, am Ende des Waldes den Feldweg rein fahren", dann ist das zu finden. Es gibt Leute, die kommen mit so einer Beschreibung klar, auch ohne Navi. Und wie gesagt, vielleicht haben sie sich diese Abzweigung schon am Vortag oder Vormittag angeschaut, dann gehts noch flotter.

Angebahnt wurde der Termin dann natürlich schon vorher. Meiner Meinung nach evtl. schon vor Abfahrt in den Niederlanden, sonst gabs wenig Grund, die Geige mitzunehmen. Und die Ls konnten während ihres Deutschlandaufenthalts telefonisch mit dem späteren Täter in Kontakt gewesen sein, z.B. zwecks Treffpunkt.

@Momomo
Du schreibst die Langendonks waren ja nicht dumm, wo Du absolut recht hast. Harry war ein gestandener Geschäftsmann. Und dann soll er ein Treffen ausmachen so nach diesen Worten "am Samstag in einer Woche hinter Traunstein am Waldrand" Ist das Dein Ernst?

Jomiko schrieb:Du schreibst die Langendonks waren ja nicht dumm, wo Du absolut recht hast. Harry war ein gestandener Geschäftsmann. Und dann soll er ein Treffen ausmachen so nach diesen Worten "am Samstag in einer Woche hinter Traunstein am Waldrand" Ist das Dein Ernst?

Ja, ist mein Ernst. Wo außer in der freien Natur hätte man denn die Geige spielen können? In einer Hotellobby? Im Restaurant kurz nach dem Mittagessen? Auf einem Parkplatz? Oder hätte der Täter die Ls zu sich nach Hause einladen sollen?

@Momomo
Also sie haben eine wertvolle Geige dabei die Sie Vorhaben zu verkaufen! Passt
Sie wollen Sie in Mittenwald schätzen lassen. Passt
Wieso konnte dann die Polizei in und um Mittenwald nichts ermitteln?
Das passt einfach nicht.

Jomiko schrieb:Also sie haben eine wertvolle Geige dabei die Sie Vorhaben zu verkaufen! Passt
Sie wollen Sie in Mittenwald schätzen lassen. Passt
Wieso konnte dann die Polizei in und um Mittenwald nichts ermitteln?
Das passt einfach nicht.

Weil es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr notwendig war, sie schätzen zu lassen. Ich bin doch wirklich nicht neben den Ls im WoMo gesessen, um jetzt alles ganz genau wissen zu können. Mein Szenario entspricht meiner Fantasie, das wolltest du doch.

Und ob die mitgenomme Geige jetzt wertlos, mit geringem Wert oder wertvoll war, das weiß ich auch nicht.

Nochmals die Kernpunkte meiner Gedanken:

Täter und Opfer trafen sich am Hölzl wegen der Geige.
Es eskalierte.
Nachtatverhalten nicht zur Verschleierung des Tatortes, sondern der Täter wollte seinem Auftraggeber gegenüber verschleiern, dass er sozusagen versagt hatte (wir haben uns garnicht getroffen, die Ls wurden in Nürnberg ermordet).

@Jomiko

Warum könnten sie behauptet haben, sie würden die Geige in Mittenwald schätzen lassen und haben es dann doch nicht getan?

---- > Um gegenüber der Familie für das völlig widersinnige Mitführen der Geige eine Begründung zu haben.

Jomiko schrieb:Sie wollen Sie in Mittenwald schätzen lassen. Passt
Wieso konnte dann die Polizei in und um Mittenwald nichts ermitteln?
Das passt einfach nicht.

Vielleicht wollten sie die Geige gerade von dem Täter schätzen lassen, deshalb verabredeten sie sich mit ihm!

@Ausgeplaudert
Harry war Geschäftsmann der würde doch niemals an nem Waldrand ein geschäftliches Treffen vereinbaren.

Jomiko schrieb:arry war Geschäftsmann der würde doch niemals an nem Waldrand ein geschäftliches Treffen vereinbaren.

Das kannst du nicht wissen, nur vermuten!

@Ausgeplaudert
Stimmt. Ich würde dass nicht machen! Du schon?

@Momomo
Dann hätten Sie sie doch einfach ohne vorher ein Wort zu sagen mitgenommen, oder?

Jomiko schrieb:Stimmt. Ich würde dass nicht machen! Du schon?

Keine Ahnung, wie die Langendonks tickten, vielleicht fühlten sie sich sicher, weil sie zu zweit waren. Vielleicht hat der Täter ( im Vorfeld durch Gespräche ), einen seriösen Eindruck auf sie gemacht.

Kielius schrieb am 03.04.2022:Auch im übrigen Tatverhalten vermag ich keinen routinierten Täter zu erkennen oder jemanden, der einem vorher gefassten Plan folgte. Auf mich wirkt das Tatgeschehen so, als hätte sich der Täter in jedem Moment aufs Neue überlegt, was jetzt als nächstes zu tun sei. Also ein durchaus überlegtes, aber immer nur kurzsichtiges und aus der jeweils veränderten Situation heraus erfolgtes Handeln des Täters.

S.Müller schrieb am 01.04.2022:Anscheinend war die Tat nicht geplant und der Täter hat die Lage sondieren müssen. Es kann ja sein, das er sich in den zwei Stunden in der Nähe des Tatorts (oder in "sicherer" Entfernung davon) aufgehalten hat. Er kam dann vermutlich im Verlauf der zwei Stunden zu dem Entschluss (unter anderem weil sich niemand um den Vorgang gekümmert hat) den Camper wegzufahren.
Es spricht viel dafür das auch die ganze "Planung der Rückfahrroute" aus spontanen Entscheidungen und momentanten Überlegungen des Tatverdächtigen entstand.

Es gibt also ein Wegfahrmotiv, das in den zwei Stunden entstand (hat er davor nicht wissen können, das sich niemand um die Schüsse kümmert)
Und es gibt ein Rückkehrmotiv.
Und es git die Ortskundigen Annahme.

Er hat nach der Tat in jedem Moment aufs neue überlegt, was zu tun ist, warum soll er das nicht auch vor der Tat auch so gemacht haben?

Und es gibt noch die auffällige Kleidung des Täters. Braunes Sakko, Hemd und Krawatte.


Unter der weitern Annahme, das hier nichts geplant war (was meiner Meinung nach mehr als offensichtlich ist), stellt sich die Frage, wo kann der Täter herkommen? Aus Holland ist er wahrscheinlich nicht angereist. Und ein Tourist aus Österreich mit Pistole und Anzug scheint auch nicht besonders naheliegend. Was meiner Meinung nach den Täterkreis einschränkt. Entweder war er hier zu Besuch auf einer Veranstaltung Familienfest etc. z.B. bei Verwandten, stammt also aus der Gegend oder er lebt in der Nähe.
Der Kreis männlicher Personen, in fraglichem Alter, Statur, ungefährer Größe und Haarfarbe umfasst geschätzt ~2000 Person (Kreis mit 10 km Radius um Tatort). Angeblich wurden ca. 300 Personen überprüft. Desweiteren müssten ja Täter Fingerabdücke z.B. auf dem gefunden Fotoapparat sein, da weiß man aber anscheinend nichts darüber, über Handschuhe wurde nichts gesagt.

Also wenn man ihn noch finden will da ist das meiner Meinung nach der einzige Ansatz der Erfolg versprechend ist:


- Welche öffentlichen Veranstaltungen gab es an dem Wochenende.
- Sterbeanzeigen aus lokaler Presse
- kann jemand was über Klassentreffen an besagtem WE sagen
- Konzerte sind auch noch denkbar
- Geburtstagsfeiern, Hochzeiten
- Waffentester im Wald, kann mit Schusswaffen umgehen und hat evtl. Erfahrung beim töten von Tieren.
- Serienmörder oder Auftragskiller wars keiner (höchstens ein depperter), auch kein Geigenmörder und auch kein Waldauflauerer etc.
- und eine Geldbörse würde ich auch woanders rauben, und vorallem mit weniger Aufwand
- wer aus der Gegend ist in dem besagtem Zeitraum für längere Zeit verrreist oder weggezogen?
- Saisonarbeiter und Arbeiter der Kiesgrube wurden wahrscheinlich überprüft.

Im übrigen halten sich im Hölzl durchaus Spaziergänger auf und es gab auch schon eine Plantage (Cannabis, die ein Waldbesucher mit Hund entdeckte).

@S.Müller
Wie Du ja bereits selber geschrieben hast ist dieser Wald mit seinen vielen Forstwegen ideal für Spaziergänger mit Hund oder mit kleineren Kindern, aber in meinen Augen nicht für einen Mann im Anzug und mit Pistole.