S.Müller schrieb:es ist aber auch denkbar das jemand eine Absicht hatte jemanden zu töten in dem Fall diese Opfer die nicht vorhersehbar an diese Ördlichkeit waren und er eine Gelegenheit sah und dann wahrnahm.
Moment mal - verstehe ich das richtig, dass in Erwägung gezogen wird, dass
jemand anders hätte Opfer werden sollen, dieser jemand nicht kam und die stattdessen auftauchenden Langendonks als Ersatz herhalten mussten?
Im Hölzl?
Gut, wenn ein Täter weiß, dass Juwelier X jeden Tag um 15:00 in der Tiefgarage auf Parkplatz A steht und ihm dort auflauert - dieser dann ausnahmsweise nicht kommt, stattdessen ein Camper anrollt und man dann aus Frust eben diesen ausraubt, statt es ganz zu lassen - gekauft!
Aber welchen "anderen Opfer" hätte der Täter denn an dieser gottverlassenen Stelle auflauern sollen? Wer hätte denn da "zufällig" hinkommen sollen? Oder wären diese "eigentlichen" Opfer da hin gelockt worden? Und wenn ja: wie?
Die Theorie hätte ich von Herrn Horn sehr gerne ausführlicher gehört.
S.Müller schrieb:In der vorherigen Diskusion wurde oftmals erwähnt, dass sich normalerweise niemand mit Pistole im Wald aufhält.
Ich gehe sogar noch weiter und sage, dass sich bis auf Arbeiter (Forst, Steinbruch, Deponie) sonst
niemand da aufhält. Mit oder ohne Pistole.
S.Müller schrieb:Der spätere Täter sieht das, nähert sich (die Tat war nicht geplannt, der potentielle Täter hatte aber natürlich schon die Veranlagung, das Potenial bzw. die Idee, Gewalt auszuüben, evtl. Leute zu provozieren, oder anzugreifen)
Sowas passiert. Meistens nach Einbruch der Dunkelheit an wenig, aber immerhin noch frequentierten Stellen: Unterführungen, Gassen, Einfahrten...
Orten, an denen einzelne Passanten vorbeikommen und der Täter mit dem Erfolg eines schnellen Raubes rechnen kann.
Das Hölzl war doch am Ende der Welt, da sagen sich doch Fuchs und Hase gute Nacht. Bis da ein Opfer zufällig aufschlägt, ist der Täter doch beim Warten verhungert!
Frage: Kann ich mir ein Szenario denken, in dem trotzdem ein Täter da herumlungert?
Ja!
Dabei fallen für mich "Versteck-Themen" weg: Sich selber kann sich in dem räudigen Wäldchen, durch das man halb hindurch sehen kann, nicht gut verstecken und Beute o.ä. kann man da auch nicht gut verstecken, da durch Grube und Deponie dauernd Boden und Landschaft verändert werden (am Ende buddeln die noch die Beute um!)
Möglich wäre ein "Ausbaldowern" von etwas. Das einzige Etwas, das ich da sehe, wäre der Fliegerclub.
Hatte er eine Vereinskasse? War dort sonst was zu holen? Wartete der Täter, bis die Besucher der "Flugshow" verschwinden, damit er dort einbrechen kann?
Das wäre für mich eine halbwegs nachvollziehbare Erklärung, warum ein Täter in der ollen Schonung hockt; um auf Zufallsopfer zu warten, wäre das nämlich wirklich der ungünstigste Ort.