Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
26.06.2017 um 08:34Trimalchio schrieb:@fravd Eine Inszenierung ist als Zusatzannahme nicht nötig. Warum hätten die L.s an einer uneinsehbaren Stelle halten sollen? Das wär doch absurd. Es ist doch naheliegend, dass ein Ort mit Ausblick grwählt wird, was eben auch Einblick bedeutet.nur haben die l.s die vorzüge dieses ausblicks überhaupt nicht genutzt! sie verschanzten sich eingequetscht zwischen campingmobil und waldrand, versteckt vor möglichen zeugen und eben auch völlig ohne nachvollziehbare aussicht. wozu? will ich einfach nur schatten, dann suche ich mir doch eine stelle, wo ich trotz schatten wenigstens einen einigermaßen unverstellten ausblick habe oder zumindest eine reizvolle umgebung.
Und Nürnberg, da mags ja sogar so sein wie du sagst, das WoMo sollte gefunden werden, eben um von Litzelwalchen abzulenken.
Wenn der Täter so gar nichts mit Litzelw. zu tun hat - woher dann aber seine gute Ortskenntnis, sogar noch im Dunkeln?
das verbringen von litzlwalchen war unbedingt nötig, um einen zusätzlichen punkt zu erzeugen, der aber auch für die ermittler relativ schnell als nicht-tatort erkennbar sein musste (darum die spur von beutegut bis in den ort, darum das taxi, darum die auffällige bezahlweise, darum die wirre fahrzielerreichung - die taxler sollten sich unbedingt an diesen fahrgast erinnern). daraufhin sollte das hölzl als vermeintlicher tatort entdeckt werden und sich die ermittlungsarbeit dort konzentrieren. dort war für die ermittler der ausgangspunkt.
somit ziel erreicht und perfekt vom tatsächlichen tatort abgelenkt, den die ermittler ja nie ins auge gefasst haben.
bleibt die frage nach der wahl der orte...
auffällig ist, dass der "tatort" am hölzl nicht nur von den umliegenden straßen, sondern gerade auch von der vorbeiführenden bahnline erkennbar ist. jemand, der evtl. häufiger dort von nußdorf nach traunstein (siegsdorf?) unterwegs ist, könnte auf diesen punkt aufmerksam werden. andererseits wäre der täter bei ansässigkeit oder regelmäßig tätigkeit vor ort auffällig geworden und es hätte personenbezogene hinweise geben müssen. dennoch ist ortskenntnis anzunehmen. hier finde ich auch die punkte 1-3 aus dem post von @heideblume erwähnenswert.
ich habe ja schon mehrfach meine meinung geäußert, dass ich im fahrziel altenfurt/nürnberg einen bezug des täters zu dieser gegend annehme, da ich diese wahl gerade nicht für zufällig halte, sondern eine wie auch immer geartete verbindung des täters zu dieser region sehe, deren natur wir aber mangels informationen nicht erschließen können.