RAIDHO schrieb am 18.06.2017:Warum einige die vorgekauten Vermutungen der Presse und Kripo übernehmen ohne selbst zu denken ist mir ein Rätsel.
krimifan. schrieb am 17.06.2017:Im Grunde handelt es sich nur um eine Stunde, Marquartstein 14 Uhr... Siegsdorf 14.30.... Litzelwalchen am Hölzel dann schon gegen 15 Uhr...
Ganz genau richtig. Und das ist auch der Grund warum ich das Szenario so wie uns bekannt ist im Hölzl nicht glaube. Beginnt schon mit dem Modelflugtag. Dann sollen die Langendonks sich's hinter dem Wohnmobil gemütlich gemacht haben. Selbstverständlich stand die Hecktüre offen. Angeblich sollen sich 2 - 4 Personen um das Wohnmobil aufgehalten haben. Und um 18 Uhr fallen Schüsse. Weiter um 20 Uhr soll das Wohnmobil vom Platz gefahren worden sein. Taucht dann in Altenfurt zwischen 00 - 1 Uhr auf. Und wird in Brand gesteckt. Ein blonder Typ bestell sich ein Taxi. Fährt zum Nürnberger HB. Steigt in ein anderes Taxi. Und fährt ins Hölzl.
Für mich beginnt das Unheil der Langendonks nicht erst in Marquartstein. Da frage ich mich einfach, was war nach Prien. Wo verbrachten die Langendonks die verflossenen 24 Stunden? Waren sie überhaupt in Marquartstein? Ist das Hölzl der eigentlich Tatort? Von Siegsdorf aus ins Hölzl durch Traunstein ohne Ortskenntnisse und ohne Navi schafft man das kaum in 30 min. Die Umfahrung Traunstein gab es damals nicht. Auch ist ein falschfahren nicht ausgeschlossen. Jedenfalls ist die Sache sehr mühsam.
Dann beschäftigen mich noch so ein paar Dinge. Der Tank war in Altenfurt leer gefahren. Selbst wenn ich die kürzeste Reiseroute berechne hätte der Diesel nicht bis Altenfurt gereicht. Falls die Langendonks mit vollem Tank in Delden losgefahren sind. Was aus meiner Sicht logisch wäre.
Dann weiter. Wie steckt man ein Wohnmobil in Brand? Mit Diesel wohl eher nicht. Genau so mit Gas. Bleibt nur Benzin. Von wo hat der Täter den Kanister? Hat er den schon im Hölzl dabei?
Vom Blonden Wissen wir, dass er stank und schwarze Fingernägel hatte. Schwarze Fingernägel deuten für mich auf eine Arbeit im mechanischen Bereich hin. Und stammen eher nicht von grab arbeiten oder ähnlichen Gegebenheiten welche mit der Tat in Verbindung stehen könnten. Seine Äusserungen Betreff Philharmoniker passen für mich auch nicht so recht in meine Vorstellung über den Typen. Genau wie die getragene Kleidung. Soll ja auch nicht so recht gepasst haben.
Ich bin schon der Auffassung, dass der Blonde irgend was über die Tat weiss. Allerdings verwundert mich, dass die Taxifahrer den Typen nicht als aufgeregt unruhig hektisch unter Stress stehen beschrieben haben. Bein Kartenkauf des Taxifahrers bleibt der Blond ruhig im Auto sitzen. Im grossen und ganzen wird auf der Fahrt nicht viel gesprochen. Für mich erweckt der Blonde mehr den Anschein vom eigentlichen Täter abzulenken.
Man mag das als verdreht betrachten. Aber ich glaube, dass das Hölzel nicht der eigentliche Tatort war. Wo der auch immer war sei dahingestellt. Das Hölzl dient zur Ablenkung. Genau wie die Fahrt nach Altenfurt. Ich glaube auch, dass der Blonde nicht mit dem Wohnmobil nach Altenfurt kam. Vielmehr fuhr er mit dem Auto dorthin. Der Fahrer des Wohnmobils übernahm in Altenfurt das Auto des Blonden. Der Rest ist bekannt.