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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.06.2017 um 18:02
Gibt es denn vergleichbare Raub-Taten im Umkreis, also mit ähnlicher Handschrift und ähnlichem Modus Operandi?

Ein Raub ist ein recht kurzweiliges Geschehen, welches m.E. die versuchte Zerstörung eines Fotofilmes entbehrlich macht.

Mir fällt gerade ein Witz ein:
Direkt an der österreichisch-deutschen Grenze sucht und findet ein Mann den Freitod durch Erhängen.
Ein Spaziergänger ruft die deutsche Polizei, die auch kommt und feststellt, dass der Mann auf bayerischem Gebiet hängt.
Da der Einsatz kurz vor Feierabend kam, fassen die Bayern den Entschluss, den Mann abzuknüpfen und 50 Meter weiter auf österreichischem Gebiet wieder aufzuknüpfen. Man verständigt natürlich die österreichischen Kollegen und macht Feierabend.
Als die Österreichischen Kollegen am Einsatzort eintreffen, schimpfen sie: "So ein Schmarn, jetzt hängt der schon wieder bei uns..."

Diese annähernd pietätlose Anekdote verdeutlicht durch eine humorvolle Erzählung, dass man Arbeit und Ärger entgehen möchte, ein simpelstes Motiv für eine Tatortverlagerung.

Angewandt auf den Fall L. denke ich aber nach wie vor, dass die Verbringung von TS nach N wahrscheinlich nicht nur von TS ablenken sollte, sondern einen Aufenthalt der Ls am Hölzl schlichtweg aus der Historie "löschen" sollte.

Natürlich kommt man auf die Idee, der Täter könnte einen Bezug nach N. haben, doch m.E. fehlen im Hinblick darauf jegliche Indizien.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.06.2017 um 19:54
@y-ray,

ich kann schmunzeln und ich kann dann auch gleich wieder ernst sein.
Dein Beitrag war ok und läd zum nachdenken ein.

Ich weiss nicht wie es anderen hier geht, jedoch tun mir in erster Linie mal die Opfer leid.

Im Grunde hat man es mal überspitzt gesagt, mit der Unfähigkeit seitens der Ermittler zu tun, einen Fall zeitnah zu lösen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.06.2017 um 21:27
@krimifan.


Nun, was findet ein Ermittler vor? Einen Wust von Informationen. Sind "die Richtigen" dabei?

Im Kern steht für mich die Verbringung / Ablenkung vom Hölzl nach JWD. Es dürfte schwierig sein, trotz aller Versuche, eine "andere" vernünftige Erklärung dafür zu finden, als jene, welche mit einem hohen Grad der Wahrscheinlichkeit für eine "Verlagerung" spricht, und zwar nicht um 5, 10, 15, 20 Kilometer, sondern um mehrere 100 Kilometer.
Einige Menschen mögen denken, dass zwischen Starten des WoMo am Hölzl und der Entfachung in N nur ein Fingerschnipsen vonnöten war - ich hingegen bin der Auffassung, dass auf der Fahrt etwas "passiert" ist, passieren = hindurchgehen...

Ich denke, dass der Täter auf der Fahrt "alles nochmal durchgegangen ist" und sukzessive heruntergekommen ist. Dann gab es die 2. Tat, das Entfachen des WoMo und die finale "Heimreise" und NICHTS ANDERES.
Dass das pragmatische Denken offenbar völlig ausgesetzt hat, sei dadurch bewiesen, dass er sich eben nicht zum Nordostbahnhof M, den es gar nicht gibt, aber auch nicht zum Flughafen M hat fahren lassen - er war schlicht und ergreifend FIX und FERTIG.

Ein (eiskalter) Räuber interessiert sich einen Scheiß für seine Opfer oder potenzielle Spuren, er raubt und verpisst sich und hofft, dass er in der Zeit, welche er braucht, das Geld auszugeben, nicht geschnappt wird. Einen WoMo-Räuber würde ich im Bereich der Beschaffungskriminalität ansiedeln, der fährt also nicht noch nach N, sondern zum nächsten Dealer.

Vielmehr bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass diese Tat, und das möge man sich bitte aufschreiben,

etwas DELIKATES an sich hat. Somit würde ich mich auch schwer tun, zu behaupten, dass der Täter die Tokarev mitgebracht haben MUSS, diese kann m.E. durchaus auch im Besitz der Ls gewesen sein und zur Verteidigung im absoluten Notfall gedient haben.

Den Begriff "delikat" möchte ich aus gutem Grunde nicht legal definiert wissen, wahrscheinlich war hier kein Serienkiller am Werke, sondern m.E. vielmehr ein "durch und durch Mensch", welcher durchaus auch ein Gewissen besitzen dürfte.

Allein die Szene, in welcher er den Ls einen tiefen Kehlschnitt zugefügt haben soll, spricht m.E. Bände - einem gewissenlosen Täter ist es egal, wie lange seine Opfer brauchen, um zu sterben - nein, hier haben wir es mit jemandem zu tun, der m.E. wusste, dass er seine Opfer lebensgefährlich verletzt hat, sie jedoch weder länger leiden sehen konnte noch wollte.
Den tiefen Kehlschnitt beherrscht er ohne Zweifel, er kann das, sonst hätte er es nicht gekonnt. Wo bleiben die vergleichbaren Taten? Irgendwie mangelt es daran, also dürfte m.E. davon auszugehen sein, dass er diesen Schnitt eben nicht regelmäßig bei Menschen, sondern bei Tieren durchgeführt haben dürfte, dort, wo es eben "unserem Wohl" dient.

Der Täter wusste vor der Fahrt nach N wo er war und nach der Fahrt, wo er wieder hin will. Er nimmt dabei mit fortschreitender Stunde ein immer höhrers Entdeckungsrisiko in Kauf, was letztendlich zu seiner Entdeckung (1. Tatort) führt, JEDOCH NICHT ZU EINER IDENTIFIKATION.

Würde er aus dem näheren Umfeld des Hölzls kommen, wäre m.E. eine Identifikation (Massen-DNA-Test) ein "Kinderspiel". Dazu müsste man allerdings erstmal akzeptieren, dass der Täter aus dem Umkreis kommen könnte / gekommen sein könnte und einen Ankerpunkt dort begründen könnte / begründet hat UND
dass man entsprechendes Vergleichsmaterial überhaupt erstmal hat.


Nichts dergleichen habe ich bis dato gehört.

Welchen Wert hat das Phantombild einer potenziell verkleideten Person? Die Gesichtszüge sind schon außergewöhnlich und m.E. recht detailiert beschrieben worden.
Die langen, blonden Haare muss man sich einfach erstmal hinwegedenken können.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.06.2017 um 21:54
Zitat von y-rayy-ray schrieb:aber auch nicht zum Flughafen M
Um diese Uhrzeit herrschte und herrscht am MUC Nachtflugverbot. Was hätte er dem Taxifahrer erzählen sollen?
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Kehlschnitt
Die Tokarev läßt durchaus die Vermutung zu, dass der Täter einschlägige Erfahrung im Jugoslawien Krieg gemacht hat. In schmutzigen Kriegen erlernt man auch dieses Handwerk.

Möglich, dass der Täter ein ex Söldner war, der später mit Drogenhandel sein Geld verdiente, vielleicht war er selbst drogenabhängig.

Das macht die Sache allerdings nicht "delikat", sondern eher ziemlich "gewöhnlich".


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.06.2017 um 22:13
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Ich sagte in meinem Post bewusst angeschossen, weil man ja nicht genau weiß, ob die 6-7 Schüsse, die auf die L's abgefeuert wurden, zum Tode geführt haben.
Soweit stimme ich dir zu.
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Wenn man davon ausgehen möchte, dass der Blonde im Zuge des Geschehens ggf. mit zwei schwer Verletzten im Womo konfrontiert war, ist es möglich, dass die Kehlschnitte und das finale Entzünden des Womo auf sein Konto zu verbuchen sind. Daher würde man bei diesem Szenario vom 'Decken' einer Person Abstand nehmen müssen.
Aber was hätte der Blonde davon? Warum wird er auf einmal zu Mörder bzw. Mittäter? In deinem Szenario sprachst du davon, dass der Blonde ein Kontakt, also eine Bekanntschaft der Langendonks war und das der wahre Täter ihn verschont hat.
Oder verstehe ich das irgendwie falsch? Dann tut es mir leid.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das kann er auch ohne direkt in Verbindung mit der Tat zu stehen. Da reicht die Fahrt von Litzelwalchen nach Altenfurt im Frack und Krawatte allemal aus.
Das ist richtig.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Natürlich kann man sich bei diversen Arbeiten schmutzige Fingernägel einfangen. Und die wären dann auch nicht im wahrsten Sinn des Wortes schwarz bis zum Nagelende hin. Und entsprechen nicht so auffällig. Dafür braucht es dann schon mehr. Unter mechanischer Arbeit versteh ich Auto Traktor Lkw usw. einfach was wirklich unter den Fingernägel haften bleibt. Und da Fallen grab Arbeiten oder andere Gegebenheiten welche mit der Tat zutun haben könnten nicht drunter. Überhaupt finde ich es unsinnig, er könnte was vergraben haben, oder was verstecken wollen, anbei dies mit leeren Händen schaffen zu wollen. Es ist sicher anzunehmen, dass er da entsprechendes Werkzeug mitgenommen hätte.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass er etwas vergraben hatte. Die Gartenarbeiten waren nur ein Beispiel. Ich möchte dir in diesem Punkt aber widersprechen. Ich arbeite selbst ab und zu im Garten und habe da nach der Arbeit mit Erde oft scheußlich schmutzige Fingernägel. Und ich denke es ist auch fraglich, ob der Taxifahrer die Fingernägel seines Fahrgastes wirklich so genau betrachtet hat, dass er sagen konnte welche Art von Dreck unter seinen Fingernägeln haftete oder wie schwarz sie waren :)


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22.06.2017 um 22:43
Zitat von mrdesastermrdesaster schrieb:Die Tokarev läßt durchaus die Vermutung zu, dass der Täter einschlägige Erfahrung im Jugoslawien Krieg gemacht hat. In schmutzigen Kriegen erlernt man auch dieses Handwerk.

Möglich, dass der Täter ein ex Söldner war, der später mit Drogenhandel sein Geld verdiente, vielleicht war er selbst drogenabhängig.
Natürlich lässt die potenzielle Herkunft einer Waffe Schlüsse auf den Täter zu, jedoch nicht zwangsläufig.
Es sei erwähnt, dass die Waffe, mit der richtigen Munition geladen, wirklich zuverlässig ist und in großer Stückzahl "vertrieben" wurde und somiti verfügbar war.

Ich hoffe, dass die MUN sowie die Spurentafeln in den Filmbeiträgen authentisch waren, was widerum den Schluss zulassen würde, dass die falsche MUN verwendet wurde und somiit Hemmungen vorhersehbar hätten gewesen sein müssen.



Die Tar ansich, sofern der Blonde denn zum Kreise der Täter zu zählen wäre, weist m.E. eben nicht das "eiskalte, professionelle Handeln" eines tötungserfahrenen Mannes vor.


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22.06.2017 um 22:47
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Natürlich lässt die potenzielle Herkunft einer Waffe Schlüsse auf den Täter zu, jedoch nicht zwangsläufig.
Ich versuche anhand bekannter Fakten ein plausibles Bild des Täters und des Tathergangs zu produzieren. Du hingegen produzierst wilde Storys.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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23.06.2017 um 00:34
Zitat von y-rayy-ray schrieb:etwas DELIKATES an sich hat. Somit würde ich mich auch schwer tun, zu behaupten, dass der Täter die Tokarev mitgebracht haben MUSS, diese kann m.E. durchaus auch im Besitz der Ls gewesen sein und zur Verteidigung im absoluten Notfall gedient haben.
an sowas habe ich auch schon gedacht.

Auch die Kehlschnitte kann ich nicht einordnen - zusätzliche Grausamkeit oder wirklich erlösend? so blöd und makaber das klingen mag.

-> Täter selbst sriegsgeschädigt - ja wieder der Jugokrieg...
Ansonsten, kann ich mir nicht vorstellen wo jmd in Europa in der Zeit mit solchen Grausamkeiten in Kontakt kommen konnte.

Ausser ein "abschneidender Spinner" der Körperteile oder sonstwas mitnimmt - aber das hier nicht der Fall - kein Trophäensammler.

Was hat er überhaupt mitgenommen von den L.?
Das Geld, Kamera...Kamera wieder weggeworfen iund falls das Geld mitgenommen wurde,
wurde alles oder eine recht grosse Summe für die zwei Taxis ausgegeben.


Dann kam immer wieder Litzlwalchen als eine Bühne eine Inszenierung vor - aber der Anruf aus Siegsdorf war mir damals nicht bekannt.

Zu der vermeintlich nicht passenden Hülse auf dem Foto der Polizei. Könnte eine andere Waffe noch im
Spiel gewesen sein? Spielt das überhaupt eine Rolle?


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23.06.2017 um 04:28
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Den tiefen Kehlschnitt beherrscht er ohne Zweifel, er kann das, sonst hätte er es nicht gekonnt.
Bei Truus schrieb man von mehreren Stichen in den Hals.
Bei Harry War es ein Schnitt.

Vom 9.6.97

http://www.digibron.nl/search/detail/012de19b86f6a1dd53659c64/inzittenden-nederlandse-camper-vermoord


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Tiho ehemaliges Mitglied

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23.06.2017 um 07:50
@latte3

Danke für den Artikel - eben damit kann man es schon wieder anders deuten.


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23.06.2017 um 12:08
Zitat von y-rayy-ray schrieb:er war schlicht und ergreifend FIX und FERTIG.
Genau das will ich beim Blonden nicht unbedingt erkennen. Berichten doch bei Taxifahrer nicht von einer niedergedrückten oder hektischen Person. Und wie ich schon geschrieben habe, beim Landkartenkauf des Taxifahrers bleibt der Blonde ruhig im Auto sitzen. Zwar wird in XY gesagt er hätte wirre Ziele genannt, in anderen Berichten wird da nicht weiter drauf eingegangen. Vielmehr sehe ich das:
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Der Täter wusste vor der Fahrt nach N wo er war und nach der Fahrt, wo er wieder hin will.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:wahrscheinlich war hier kein Serienkiller am Werke,
Da Teile ich die Auffassung.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:welcher durchaus auch ein Gewissen besitzen dürfte.
Trifft vielleicht auf den Blonden zu. Vorab, ich bin kein Freund von zwei Täterschafften. Jedoch in diesem Fall trifft der Ausnahmefall zu.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Er nimmt dabei mit fortschreitender Stunde ein immer höhrers Entdeckungsrisiko in Kauf
Das Entdeckungsrisiko im Sinne einer Polizeikontrolle schätze ich als sehr gering ein. Da scheint mir ein Unfallrisiko grösser.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.06.2017 um 14:20
Hallo allerseits. Habe hier ein wenig mitgelesen und mir geht diese seltsame Geige nicht aus dem Sinn. Was weiß man denn genau darüber? Sie wurde geschätzt. Gab es also Indizien für hohes Alter? Wie wertvoll war sie wirklich? Was hat es mit dieser seltsamen "Geigenausstellung" auf sich? Warum spricht der Langhaarige von Philharmonikern? Und ist es sicher, dass die verkohlten Geigenreste im Wohnmobil mit der Geige der Holländer identisch waren?

Nur mal so als Spekulation ein Szenario:
Die Langendonks haben eine alte Geige geerbt. Darin ein Klebezettel: "Antonio Stradivari fecit"... haha, sicher eine Fälschung. Aber wenn wir schon in der Nähe von Mittenwald sind, lassen wir mal nen Fachmann draufschauen. So geschiehts.

Der Spezialist erkennt den extrem hohen Wert des Instruments, sagt den beiden aber nichts. Stattdessen informiert er seine Komplizen. Die locken die beiden zu einer ominösen Geigenausstellung...

Nach der Tat wird die echte Stradivari gegen einen Billigimport ausgetauscht und der samt Wohnmobil angezündet...

Nur so als Idee...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.06.2017 um 15:31
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Nach der Tat wird die echte Stradivari gegen einen Billigimport ausgetauscht und der samt Wohnmobil angezündet...
Dieser Gedanke wurde auch schon diskutiert. Allerding nur in kurzen Zügen. Es wurde darauf hingewiesen, dass solche Wehrtgegenstände in der Zehne bekannt wären, und somit schwer verkäuflich seien.

Ein weiterer Gedanke dazu wäre vielleicht dieser. Gibt es so was wie Mutter Vater Stücke? Oder könnte es sein, dass die Geigen von Bekannte Musikern eventuell noch im gleichen Phil Harmonikaorchester auftraten. Also im Sinne von das gehört zusammen. Und die Langendonks vielleicht das zweite Stück erwerben wollten. Was dann auch den grösseren Geldbetrag begründen könnte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.06.2017 um 15:42
@schluesselbund
die geige,falls es tatsächlich um sie ging u. sie getauscht wurde,könnte sich auch in einer privatsammlung befinden.
derjenige verschweigt dann natürlich seinen besitz aus gutem grund.

das geigen quasi als zusammengehörende serie produziert wurden/werden ist mir neu.
des ergoogle ich mir mal......


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23.06.2017 um 15:45
Danke @schluesselbund! Wo wurde das diskutiert? Hab über die Suchfunktion nichts gefunden.

Diese Geigen sind Liebhaberstücke, und warum sollte es da keinen Schwarzmarkt geben? Es muss ja nicht die Ex-Kochanski-Guarneri sein, die 2009 für mehrere Millionen an einen unbekannten russ. Milliardär verkauft wurde. Bei Mittenwald liegt vll. eine echte Jacobus Stainer näher, die man schon für ne Viertelmillion bekommt.. Motiv genug jedenfalls.

https://www.paganino.de/10geigen/


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.06.2017 um 16:07
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Diese Geigen sind Liebhaberstücke, und warum sollte es da keinen Schwarzmarkt geben?
Das ist mir natürlich auch bekannt. Nur ist es eben so, dass seriöse Liebhaber auch auf gesicherte Herkunft Wehrt legen. Genau wie bei Bildern auch. Aussergewöhnlich finde ich jetzt nicht, dass ein Käufer unbekannt bleiben will für die Öffentlichkeit.
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Danke @schluesselbund! Wo wurde das diskutiert? Hab über die Suchfunktion nichts gefunden.
Das müsste ca. vor einem Jahr gewesen sein. Und wie gesagt, es gab dazu nur einig Beiträge.

Eigentlich habe ich den letzten Beitrag mehr dazu eingestellt um ein Begründung für den grösseren Geldbetrag welche die Langendonks dabei hatten zu finden.


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23.06.2017 um 16:58
Zitat von mrdesastermrdesaster schrieb:Ich versuche anhand bekannter Fakten ein plausibles Bild des Täters und des Tathergangs zu produzieren. Du hingegen produzierst wilde Storys.
Ich hoffe, dass ich Dir dabei nicht im Wege stehe. Gerade jetzt im Moment wird von viel Geld, einer u.U. sehr wertvollen Geige und immer wieder von einer Schusswaffe berichtet.
Welchen "Fakt" habe ich übersehen, wonach der Täter die Waffe mit zum Tatort gebracht hat?
In welche "noch nicht gedachte Richtung" könnte die Reise gehen, wenn der Täter bei Annäherung an das Wohnmobil keinerlei kriminelle Hintergedanken hatte?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.06.2017 um 17:36
Es gab am 24.3.17 ne Diskussion in die Richtung, da wurde unterstellt, die Polizei hätte die Identität wohl nachgewiesen, zumal wertvoll.

Was aber, wenn der Schätzer der Polizei sagte, ja die waren hier, aber es war nur eines von den vielen Stainer-Imitaten, schönes Exemplar, vll. paar Hundert Euro, aber mehr nicht? Und genau so ein Imitat hätte man dann im Womo verkohlt gefunden?

Vll. sagte man ihnen: "Nur ein Imitat. Aber fahren sie doch zu dieser Geigenausstellung, da werden echte Stainergeigen gezeigt, dann sehen sie selbst den Unterschied." "Da haben wir ja noch garnichts von gehört!?" "Ist auch mehr was für Insider. Aber Herr X von den Philharmonikern will da auch hin. Vll. können sie zusammen fahren, dann zeigt er ihnen den Weg?!"


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.06.2017 um 17:46
Ah ja, habs gefunden, @fravd am 8.7.16, 17:11 Uhr. (Sorry, kann noch nicht zitieren)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.06.2017 um 19:42
Stainergeigen sind jedenfalls für österreichische Kriminelle attraktiv:
http://wiev1.orf.at/stories/519760

Die in meinem Szenario dargestellte Geigentauschthese würde m.m.n. so einige Rätsel erklären:
a) In erster Linie das Motiv. Ein Wert von vll. mehreren Hunderttausend Euro. Es wurde schon für weniger gemordet.
b) Das Abweichen von der geradlinigen Fahrtroute (veranlasst durch den Langhaarigen)
c) Die Erwähnung der ominösen Geigenausstellung (die es offenbar garnicht gab)
d) Die Notwendigkeit, an den Tatort zurückzukehren (um die echte Geige aus dem Wald zu holen oder mit dem eigenen Wagen in Sicherheit zu bringen.)

Wäre ich ein Sammler und wär scharf auf eine echte Jacobus Steiner, WO würde ich anfragen? Wer weiss besser über den Markt bescheid, als jemand in Mittenwald? Wie lief denn zu der Zeit das Geschäft dort? Waren vll. Existenzen bedroht von der Krise, und ein schwarzes Schaf nutzte die Gunst der Stunde?

Der Schätzer muss dabei nicht zwingend ein Mitwisser/Mittäter gewesen sein, vll. nur ein (unfreiwilliger?) Informant. Aber es setzt beim Täter voraus, dass zumindest ER um den wahren Wert wusste UND eine Kopie mit sich führte (Stainerkopien sind SEHR häufig! sicher gabs in Mittenwald derer mehrere). Vielleicht sollte/wollte er die nur heimlich tauschen und wurde dabei erwischt und alles geriet ausser Kontrolle?

Wie gesagt, ich spekuliere.


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