heideblume schrieb:Dein Tatszenario halte ich für absurd und absolut unwahrscheinlich. Welcher Bauer ermordet einfach mal so nach 'nem Glas Bier ein paar Leute, die sich auf seinem Land befinden??? Dazu soll er auch grad 'ne Perücke parat haben und eine, natürlich voll geladene, Pistole aus russischer Produktion im Keller. Oder der mit der Perücke ist ein zweiter Dorfbewohner, der gerade am Hölzl dringend nach Sex verlangt und das mit schmutzigen Händen. Dabei wollen die armen Holländer nur in Ruhe ihren Kaffee schlürfen. Das Publikum auf dem Flugplatz sieht gebannt dem dramatischen Schauspiel zu. (Sarkasmus aus)
Nee, also so macht eine Diskussion hier keinen Sinn. Ich möchte hier über wirklich mögliche Szenarien reden, aber nicht über
Ich hoffe, es geht Dir gut. Woher kommst Du?
Vielleicht ist Dir eine nicht selten azutreffende "Form eines Mörders" entgangen, jene, welche aus niederen Beweggründen handeln. Damals hat Barbara Salesch Mithilfe von Stefan Raab wegen Maschendrahtzäunen und Knallerbsensträuchern ein gewisses Maß an Berühmtheit dazugewonnen. Wenn Du jetzt daher kommst und behauptest, dass man wegen Maschendrahtzäunen und Knallerbsensträuchern nicht töten kann, muss ich sagen: weit gefehlt.
Befasse Dich doch bitte einmal mit Grundsatzfragen niederländischer Freiheit und "unanscheißbarkeit" vs. Wildcampen, Deutschen Regeln, WoMo's / Dorn im Auge.
Niederländer haben eine komplett andere Kultur als wir, vorsichtig ausgedrückt handelt es sich um ein sehr "freies" Land, dort beherrschen die Menschen die Regeln. Die Erwartungshaltung hier scheint reziprok zu sein, offenbar beherrschen die Regeln die Menschen.
Dazu sei noch gesagt, es gibt in Deutschland KEINEN FLECK ERDE, welcher niemandem gehört oder wo niemand "das Sagen" hat.
Meine Erfahrung ist, dass wenn man Niederländer in D mit unseren Regeln konfrontiert und ihnen erklärt, dass sie etwas falsch gemacht haben, dass sie in sehr vielen Fällen ignorant und aggressiv reagieren. Ich meine das jetzt nicht negativ von wegen "die interessieren sich nicht für Regeln", grundsätzlich sind sie sehr diszipliniert.
Und jemandem, welcher sehr diszipliniert ist, sich ein schönes Plätzchen für die nächste Nacht gesucht hat, an die Umwelt denkt, seine Campingtoilette nicht einfach am Waldrand entleert, kein offenes Feuer im Freien macht, der macht doch eigentlich alles richtig.
Wenn allerdings dieser jenige auf einen Menschen trifft, der all die Schandtaten von deutschen Wildcampern kennt, ist ein massiver Konflikt m.E. vorprogrammiert!
Beispiel:
a) Sie stehen hier auf Privatgrund, das ist Wildcamping, das ist verboten!
b) Aber wir machen doch nichts verbotenes?!? Wir nehmen unseren Müll mit und morgen sehen Sie gar nicht, dass wir überhaupt da waren.
a) Im Ort gibt es ausgewiesene Stellplätze für Wohnmobile, wenn die voll sind, müssen sie auf einen (gebührenpflichtigen) Campingplatz fahren!
b) Ja ihr in Deutschland habt ja für alles Regeln. Jedes Tier pinkelt in den Wald, hier kostet das 200 DM Strafe...
a) Wenn Sie mit unseren Regeln nicht zufrieden sind, was machen Sie hier überhaupt? Sie stehen auf einer Wiese, die gehört ...
b) Was spielst Du Dich eigentlich so auf? Es ist doch alles gut, wir machen nichts kaputt und stehen hier einfach nur...
a) Sie? Sie fahren hier SOFORT weg, sonst rufe ich die Polizei!
b) Die Polizei? Was sollen die denn machen? Rufen sie doch die Polizei, dann sehen die auch, dass wir hier nichts kaputt machen.
...
Was ich meine, bei dieser Art von Kommunikation, welche keineswegs symmetrisch ist, weil es einfach auf beiden Seiten an Empathie fehlt, ist ein massiver Konflikt nahezu vorprogrammiert.
Selbst Rudi Carell hat mit derartigen Konflikten regelmäßig seine Witzchen gemacht, die, eben weil sie so dicht an der Wahrheit lagen, im Grunde gar nicht so witzig waren.
@heideblume Ich danke Dir für Deine Empathie!
Man muss auch mal über den Tellerrand schauen und andere Meinungen einfach mal zulassen, um seinen Horizont zu erweitern.
Für uns ist es selbstverständlich, dass man nicht einfach mit seinem "Fahrzeug" offroad irgendwo hinfährt, um sich dort schlafen zu legen.
Nicht selten habe ich angemerkt, dass die L's sich möglicherweise nach einem geeigneten Schlafplatz erkundigt haben, jedoch lediglich aus redaktionellen Gründen - ich selbst gehe davon aus, dass sie sich gemäß niederländischer Kultur einfach dort hingestellt haben, um dort akkorat zu lagern.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das irgendjemandem nicht in den Kram passte, halte ich erwartungsgemäß für SEHR HOCH, okay, man befindet sich nicht in Westfalen, aber auch in Bayern wird man hier und dort auch schon schlechte Erfahrungen, insbesondere mit DEUTSCHEN Campern gemacht haben, die alles vollpinkeln, ihre Campingtoiletten entleeren, wo es ihnen passt und ihren ganzen Müll, bestenfalls in einer Tüte, hinterlassen. Hier gilt es vielleicht zunächst einmal zwischen Freiheits- und Anarchie-Gedanken zu unterscheiden.
Mir ist es völlig wurscht, ob der Täter aus Bayern, Österreich oder Badde-Wüttebesch kam, Fakt ist, dass die Opfer aus den Niederlanden kamen, und da treffen bereits in Osnabrück Welten aufeinander...