escalade schrieb:etzten Postings habe ich eine Übereinstimmung von im Durchschnitt über 90 % :-). Ausnahme z.B. der Hund in deinem letzten Post
(Auch
@latte3)
Nagelt mich bitte nicht auf den Hund fest. Ich wollte nur zu bedenken geben, dass irgendwie ein Streit an Ort und Stelle ausgeartet sein könnte. Allerdings fällt es mir zugegeben schwer zu sagen, welcher Art dieser Streit gewesen sein könnte und vor allem, warum ein Krimineller sich an diesem Ort überhaupt herumtreiben sollte. Mit einem Kampfhund Gassi gehen war das Erste und Beste, was mir dazu eingefallen ist.
Ich denke nur, wenn es keinen offensichtlichen Bezug zwischen Täter und Opfer gab, könnte ein Streit, anfänglich vielleicht über eine Lapalie, im Bereich des Möglichen liegen. Ich denke, jeder hat schon einmal solche Situationen erlebt, dass man auf öffentlicher Straße mit einem Fremden herumstreitet, und wenn man dann an den Falschen gerät, kann es gefährlich werden...
Mich hätte z.B. letzte Woche beinahe ein Radler auf dem Gehweg angefahren, ich habe ihm deutlich gemacht, was ich davon halte, mit affenartiger Geschwindigkeit auf dem Gehweg Rad zu fahren, darauf wäre er fast handgreiflich geworden...
escalade schrieb:Mich würde jetzt noch mal die Marquartstein Thematik interessieren. Gibt es dazu von dir eine neue These oder denkst du auch nach wie vor, der Täter hätte dort einen Anlaufpunkt gehabt?
Es ist m.E. zumindest nach wie vor möglich.
Generell betrachte ich den Täter als hochprofessionell. Er hat zumindest nach dem Mord eigentlich alles richtig gemacht, was man - gerade angesichts der Stresssituation und der kurzen Bedenkzeit - nur richtig machen konnte: Fingerabdrücke vermieden, DNA-Spuren zerstört, vom Tatort weiträumig abgelenkt. Er hat es nicht nur versucht, sondern es ist auch gelungen. Selbst die Ablenkung vom Tatort ist geglückt, zwar nicht für immer und ewig, aber zumindest für zwei Wochen, was ihm wahrscheinlich reichte, um dort verräterische Spuren zu beseitigen.
So etwas gelingt nicht spontan. Man braucht Erfahrungen und Vorwissen, denn die Zeit war viel zu kurz, um sich aus dem Nichts einen perfekten Plan für die Tatverschleierung zu ersinnen. Deshalb glaube ich auch nicht an einen Psychopathen.
Ein Psychopath mag noch so intelligent sein, aber er ist zu "unprofessionell", zu wenig im Erfahrungsaustausch mit anderen Kriminellen.
Das Wort "professionell" in Zusammenhang mit einem Verbrecher zu verwenden fällt mir immer etwas schwer, aber letzten Endes haben auch Kriminelle einen spezifischen Erfahrungsschatz angesammelt, ebenso wie langjährige Profis in anständigen Berufen.