Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
22.02.2018 um 08:50Wie bereits oben geschrieben - ich glaube nicht, dass es um Tatortverschleierung ging. Zu aufwändig, zu riskant, zu auffällig.
Ich denke, der Täter (oder der Blonde, wenn diese nicht identisch sind) musste entweder selbst dringend genau nach Altenfurt oder das Wohnmobil bzw. etwas im Wohnmobil musste dorthin.
Warum?
- der Abstellort ist viel zu gewählt, als dass man den ansteuert, um den Tatort zu verschleiern (hinsichtlich Wegfahrmöglichkeiten, Verborgenheit, Erreichbarkeit etc., s.o.)
- zur Verschleierung hätte es auch jeder andere, nähere Ort getan
Zweitens musste er aber offensichtlich auch dringend wieder zurück - so dringend, dass er das Risiko der Taxifahrt auf sich nahm, obwohl nur zwei Stunden später (gegen 4:30 Uhr, wenn man heutige Fahrzeiten anschaut, aber das war auch damals nicht viel anders) unauffällig mit den Öffis hätte zurückreisen können. Aber diese 2 Stunden + längere Fahrzeit mit Umstiegen etc., ja nicht einmal die Zeit zum Händewaschen/Frischmachen z.B. in der Bahnhofstoilette hatte er.
Meiner Meinung nach war der Blonde unter erheblichem Zeitdruck, weil sich irgendetwas verschoben hatte, was so nicht geplant war. Wäre er gleich nach dem Mord um 18.00 Uhr losgefahren, wäre er auch ca. 2 Stunden früher in Altenfurt gewesen. Dann wäre (kurz nach 22.00 Uhr) noch eine S-Bahn zum Hbf gefahren und vermutlich auch noch ein letzter Zug nach München, von wo aus er dann mit dem ersten Bus/Zug wieder zurück an seinen Zielort gekommen wäre. Zur Beseitigung etwaiger Spuren wäre da immer noch Zeit gewesen, der Tatort war ja augenscheinlich nicht entdeckt worden (bzw. konnte sich der Blonde ja überhaupt nicht sicher sein, dass er nicht der Polizei genau in die Arme läuft, wenn er sich vom Taxi wieder am Tatort absetzen lässt, auch hier war er offensichtlich bereit, das Risiko einzugehen).
Nehmen wir an, das mit der verpassten "Freundin" stimmte weitgehend (jede Lüge hat einen wahren Kern). Vielleicht war der Plan, dass ihn jemand in Altenfurt oder aber in Nürnberg abholt - aber wegen der Verzögerung (und wir sind in Vor-Handy-Zeiten, d.h., man konnte keine Nachricht hinterlassen, wenn der Abholer nicht an einem Festnetzanschluss saß) war der Fahrer nicht mehr da. Deswegen diese abstruse Taxifahrt.
Diese zwei Stunden ergeben ja insgesamt keinen Sinn - weder, wenn man davon ausgeht, dass der Täter vor Ort verweilte (und was genau tat?) noch, wenn man davon ausgeht, dass er erst wegrannte und dann zurückkehrte. Beides macht ja keinen Sinn hinsichtlich Entdeckungsrisiko etc.
Im Ergebnis suchen wir dann nach jemandem, der bereit ist, an einem Samstagnachmittag/-abend eine Kurierfahrt nach Altenfurt zu unternehmen, der aber gleichzeitig einem bürgerlichen Beruf nachgeht oder in einer familiären Situation lebt, die ein Fehlen an einem Sonntagvormittag verdächtig macht. Und der dorthin entweder fußläufig, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto in den Morgenstunden des Sonntags zurückkehren konnte, ohne dass sein Fehlen bemerkt wurde.
Ich denke, der Täter (oder der Blonde, wenn diese nicht identisch sind) musste entweder selbst dringend genau nach Altenfurt oder das Wohnmobil bzw. etwas im Wohnmobil musste dorthin.
Warum?
- der Abstellort ist viel zu gewählt, als dass man den ansteuert, um den Tatort zu verschleiern (hinsichtlich Wegfahrmöglichkeiten, Verborgenheit, Erreichbarkeit etc., s.o.)
- zur Verschleierung hätte es auch jeder andere, nähere Ort getan
Zweitens musste er aber offensichtlich auch dringend wieder zurück - so dringend, dass er das Risiko der Taxifahrt auf sich nahm, obwohl nur zwei Stunden später (gegen 4:30 Uhr, wenn man heutige Fahrzeiten anschaut, aber das war auch damals nicht viel anders) unauffällig mit den Öffis hätte zurückreisen können. Aber diese 2 Stunden + längere Fahrzeit mit Umstiegen etc., ja nicht einmal die Zeit zum Händewaschen/Frischmachen z.B. in der Bahnhofstoilette hatte er.
Meiner Meinung nach war der Blonde unter erheblichem Zeitdruck, weil sich irgendetwas verschoben hatte, was so nicht geplant war. Wäre er gleich nach dem Mord um 18.00 Uhr losgefahren, wäre er auch ca. 2 Stunden früher in Altenfurt gewesen. Dann wäre (kurz nach 22.00 Uhr) noch eine S-Bahn zum Hbf gefahren und vermutlich auch noch ein letzter Zug nach München, von wo aus er dann mit dem ersten Bus/Zug wieder zurück an seinen Zielort gekommen wäre. Zur Beseitigung etwaiger Spuren wäre da immer noch Zeit gewesen, der Tatort war ja augenscheinlich nicht entdeckt worden (bzw. konnte sich der Blonde ja überhaupt nicht sicher sein, dass er nicht der Polizei genau in die Arme läuft, wenn er sich vom Taxi wieder am Tatort absetzen lässt, auch hier war er offensichtlich bereit, das Risiko einzugehen).
Nehmen wir an, das mit der verpassten "Freundin" stimmte weitgehend (jede Lüge hat einen wahren Kern). Vielleicht war der Plan, dass ihn jemand in Altenfurt oder aber in Nürnberg abholt - aber wegen der Verzögerung (und wir sind in Vor-Handy-Zeiten, d.h., man konnte keine Nachricht hinterlassen, wenn der Abholer nicht an einem Festnetzanschluss saß) war der Fahrer nicht mehr da. Deswegen diese abstruse Taxifahrt.
Diese zwei Stunden ergeben ja insgesamt keinen Sinn - weder, wenn man davon ausgeht, dass der Täter vor Ort verweilte (und was genau tat?) noch, wenn man davon ausgeht, dass er erst wegrannte und dann zurückkehrte. Beides macht ja keinen Sinn hinsichtlich Entdeckungsrisiko etc.
Im Ergebnis suchen wir dann nach jemandem, der bereit ist, an einem Samstagnachmittag/-abend eine Kurierfahrt nach Altenfurt zu unternehmen, der aber gleichzeitig einem bürgerlichen Beruf nachgeht oder in einer familiären Situation lebt, die ein Fehlen an einem Sonntagvormittag verdächtig macht. Und der dorthin entweder fußläufig, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto in den Morgenstunden des Sonntags zurückkehren konnte, ohne dass sein Fehlen bemerkt wurde.